CD Projekt wird nach „Cyberpunk 2077“ ein Spiel im „The Witcher“-Universum entwickeln

CD Projekt konnte mit „The Witcher 3: Wild Hunt“ massive Erfolge verbuchen. Es ist der bisher erfolgreichste Titel des Entwicklerstudios aus Polen. Ich bin seit dem ersten Teil für den PC dabei und zähle Geralts Abenteuer zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Mittlerweile hat der Präsident des Studios, Adam Kicinski, ein neues Spiel im „The Witcher“-Universum bestätigt.

Die Entwicklung solle beginnen, sobald man „Cyberpunk 2077“ im Herbst 2020 veröffentlicht habe. Offen ist, ob das neue Spiel auch mit Geralt aufwarten kann, denn wer sein drittes Abenteuer und speziell das Add-On „Blood and Wine“ gezockt hat, der weiß, dass der Hexer eigentlich nicht mehr als Protagonist herhalten sollte. Und auch CD Projekt deutet indirekt Veränderungen an, denn das neue Abenteuer im „The Witcher“-Universum werde laut den Entwicklern jedenfalls nicht den Namen „The Witcher 4“ tragen.

Kicinski betont dabei, dass er immer gesagt habe, dass CD Projekt aktuell zwei starke Marken nutze: „Cyberpunk“ und „The Witcher“. Man sei sich deswegen immer klar gewesen, dass es weitere „The Witcher“-Games geben werde. Auch „Cyberpunk 2077“ werde man nach der Veröffentlichung aber nicht fallenlassen. Es sind bereits Add-Ons und ein Multiplayer-Part geplant. Allerdings scheint letzterer keine hohe Priorität zu genießen, denn er wird wohl weder 2020 noch 2021 erscheinen.

Zunächst soll übrigens nur ein kleines Team am nächsten „The Witcher“ arbeiten. Zwei andere, größere Teams werden zum einen an dem Multiplayer-Part von „Cyberpunk 2077“ und zum anderen an den Add-Ons basteln. Bis allerdings das nächste Game von CD Projekt auf den Markt kommen wird, dürfte es dauern. Die Entwickler haben erklärt, dass man für seine ambitionierten Titel die notwendige Zeit brauche – und das seien vier bis fünf Jahre. Qualität brauche Zeit. Folgerichtig sollte man das nächste Spiel im „The Witcher“-Universum erst ab frühestens 2024 erwarten.

Übrigens habe sich da auch die Beziehung zum Autor der Buchvorlage, Andrzej Sapkowski, gedreht. Man arbeite mittlerweile mit ihm zusammen. Zuvor gab es einigen Streit zwischen CD Projekt und Sapowski, weil letzterer damals nicht an den Erfolg der Games geglaubt und nur eine kleine Zahlung für die Rechte erhalten hatte. Nachdem die Spiele zu Blockbustern wurden, hielt er nochmal die Hand auf. Da hat man sich aber mittlerweile geeinigt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. tomasioBLITZ says:

    Ich glaube Cyberpunk wird ein gutes Spiel (keine Frage), aber das Setting tangiert mich nicht soooooo sehr – vielleicht überzeugt es mich während ich es spiele. Aber dieses Ritter, Mysten, Geister, Hexen, Bauern setting von witcher ist einfach genau das was ich liebe und gerne erforsche während ich da rumlaufe/reite. Ich freue mich auf ein neues Witcher Spiel und bin gespannt ob sie W3 noch toppen können – die Messlatte ist riesig (hö hö riesige Latte, wie meine)

    • Wenn du das Setting magst check mal auf jeden Fall auch die Witcher-(Hör)Bücher von Andrzej Sapkowski ab. Die sind voll von Humor, toller Sprache und noch mehr Gerald.

      • Naja, also ich finde die Bücher sind bei weitem nicht so packend, wie die Spiele. Ansich ne tolle Geschichte, aber nicht wirklich gut geschrieben, finde ich.

      • Ich stimme dir voll und ganz zu: ich bin von The Witcher 2/3 & Thronebreaker über die Netflix-Serie zu den Hörbüchern gestoßen und grenzenlos begeistert.

        Diese Welt hat noch so viel zu bieten, auch ohne Geralt und CDP traue ich es absolut zu, da was draus zu machen.

  2. „Zuvor gab es einigen Streit zwischen CD Projekt und Sapowski, weil letzterer damals nicht an den Erfolg der Games geglaubt und nur eine kleine Zahlung für die Rechte erhalten hatte.“

    Naja, wer sich grob verschätzt und eine Erfolgsbeteiligung ablehnt und lieber einen einmaligen Betrag ausgezahlt bekommen will der kann sich hinterher nicht wirklich beschweren.
    Hier von „Streit“ zu sprechen, nur weil eine der beiden Seiten sich über ihre eigene Entscheidung ärgert halte ich für unsinnig.
    Es gab einen Vertrag. Beide haben unterschrieben. Es wurde vertragsgemäß bezahlt. CD Projekt ist absolut überhaupt nichts vorzuwerfen und das sie sich überhaupt auf Diskussionen eingelassen haben ist schon mehr als man erwarten kann.

    Grundsätzlich ist die News irgendo selbstverständlich. So ein Erfolg wird natürlich einen Nachfolger bekommen, wie immer. Und das CP 2077 nicht der einzige Titel bleiben wir dürfte auch niemanden überraschen.
    Und das CD Projekt sich die nötige Zeit nimmt und schicke DlCs und AddOns schafft ist man ja auch bereits gewohnt.

    Ich persönlich kann Witcher mit AddOns noch locker 2 mal durchspielen bis ich genug davon habe. Es ist einfach so gewaltig viel Content und ich bin ein so gründlicher Spieler das ich mit einem weiteren Witcher-Titel aktuell nichts anfangen könnte. Ich bin aber auch niemand der ein Spiel sofort nach Erscheinen spielen muss. Ich habe es nciht eilig und jeder gute Titel kommt irgendwann dran.
    Persönlich hoffe ich das man die Steuerung verbessern wird, ich ägere mich immer noch regelmäßig wenn Geralt geskriptete Sprünge in die entgegengesetze Richtung macht oder gleich mehrere Schritte in irgend eine Richtung ohne das man das verhindern könnte. Besonders bei Hängen und steilem Untergrund ist das sehr oft der Fall.
    Auch Inventar und Menüs könnten noch wesentlich besser (übersichtilcher und effizienter) sein.
    Ich hoffe CD Projekt bleibt noch eine Zeit lang in diesem „sweet spot“ bleibt. Das Maß an Erfolg, Ehrgeiz und Freiheit scheint nach wie vor perfekt zu sein. Was passiert wenn man aus diesem sweet spot wieder raus driftet sieht man bei Läden wie EA, Ubisoft oder Blizzard mit ihren vielen Enttäuschungen.

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