Cat S62 Pro: Robustes Smartphone mit Wärmebildkamera für 649 Euro

Die Bullit Group veröffentlicht unter der Marke Cat regelmäßig Smartphones, die mit einem robusten Design punkten sollen. Da reiht sich auch das Cat S62 Pro ein, welches für 649 Euro ab sofort zu haben ist. Als Alleinstellungsmerkmal hebt man die Implementierung der „fortschrittlichsten Wärmebildkamera, die aktuell in einem Smartphone integriert“ sei, hervor.

Für die erwähnte Wärmebildkamera nutzt man einen hochauflösenden Lepton-Sensor von FLIR Systems. Dank Schutzklasse IP68 und Zertifizierung nach dem US-Militärstandard MIL SPEC 810H soll das Cat S62 Pro einiges aushalten. Zusätzlich kann es mit Seife, Desinfektionsmitteln oder Alkoholtüchern gereinigt werden.

Käufer erhalten auf dem Gerät Zugang zur VividIR-Bildverarbeitung von FLIR und zur erweiterten MSX-Technik (Multi-Spectral Dynamic Imaging). Dabei ist auch manuell einstellbar mit welcher Intensität MSX das Wärmebild mit visuellen Konturdetails der Szene überlagert. Die neue Alpha-Blending-Funktion ermöglicht es thermische Details mit dem Bild der Dual-Pixel-Kamera zu verbinden.

Auch umfasst die MyFLIR-Pro-Anwendung des Cat S62 Pro eine Isothermen- und Isothermen-Alarm-Funktion, Indikatoren für die Anzeige der minimalen und maximalen Temperatur sowie eine integrierte Berichtsfunktion. Mit dem Isothermen-Alarm können Nutzer einen vordefinierten Temperaturbereich (zwischen -20° C und +400° C) überwachen und Alarme einrichten, die sie benachrichtigen, sollte die Temperatur einen Wert innerhalb des voreingestellten Bereichs erreichen.

Die technischen Daten sind ansonsten nichts so Besonderes: Im Inneren werkelt der Qualcomm Snapdragon 660, dem 6 GByte RAM und 128 GByte Speicherplatz zur Seite stehen. Ab Werk dient Android 10 als OS. Der Bildschirm im Format 18:9 mit 5,7 Zoll löst mit FHD+ auf. Für Geschäftskunden ist das Gerät aber sicherlich recht spannend, speziell aufgrund der erwähnten Wärmebildkamera.

Herstellerangaben zum Cat S62 Pro

  • Integrierte FLIR-Wärmebildkamera
  • Lepton 3.5-Wärmebildsensor
  • 1440×1080 HD-Ausgabe mit VividIR-Rauschreduzierung
  • Lineare Überlagerung der visuellen Kamera (MSX)
  • Messbereich: -20 °C bis 400 °C
  • Erkennt Wärme und misst Oberflächentemperaturen aus einer Entfernung von bis zu 30m
  • Skalierbare und bewegliche Bereiche mit „heißesten“ und „kältesten“ Indikatoren
  • Erweiterung des horizontalen Sichtfeldes auf 57 Grad, um mehr Informationen zu erfassen
  • 9 thermische Farbpaletten, aus denen je nach Situation ausgewählt werden kann
  • PDF-Berichterstattung
  • Leistungsstarker 4000 mAh Akku
  • Wasserdicht und gegen Staub geschützt (IP68), sturzgetestet von 1,8 Metern auf Stahl, MIL SPEC 810H, Corning Gorilla Glas 6
  • Wasserdichtes Smartphone – bis zu 1,5 Metern für bis zu 35 Minuten
  • 5,7″-FHD+-Display, optimiert für den Outdoor-Gebrauch. Der Touchscreen kann mit nassen Fingern und mit Handschuhen bedient werden.
  • Android 10 (mit Upgrade auf Version 11)
  • 6 GB RAM, 128 GB ROM, erweiterbarer Speicher (microSD)
  • Qualcomm Snapdragon 660, 2,0 GHz Qualcomm Octa-Core-Prozessor
  • 12 MP Sony Dual Pixel Hauptkamera, 8 MP Frontkamera
  • LTE Cat 13, VoL TE, VoWiFi, ViLTE
  • TPU-Rückseite für einen festen Halt
  • Programmierbare Kurzwahltasten für Push to Talk (PTT), SOS (Lone Worker App) oder für den einfachen Start der Taschenlampe und Kamera
  • Bluetooth 5.0, NFC
  • Kuratierter App- und Content-Katalog
  • Duale und Single SIM Varianten – Nano SIM + microSD (separate Slots für microSD and SIM)
  • 2 Jahre Garantie
  • Android Enterprise Recommended (bald verfügbar)
  • Sicherheit-Updates für einen Zeitraum von 3 Jahren
  • Zero-touch Support

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Grundsätzlich natürlich spannend, im Handy eine Wärmebildkamera für möglichst flexible Einsätze immer dabei zu haben.
    Andererseits empfinde ich das Marketing-Blabla von Cat hier als nicht sehr professionell:
    Um das Anwendungsgebiet einer Thermalkamera einschätzen zu können, ist neben den anderen technischen Eigenschaften besonders die Auflösung des Sensors entscheidend. Um bspw. ganze Gebäude aus gewisser Entfernung zu erfassen, sollte diese recht hoch sein.
    Der verbaute Sensor „Lepton 3.5“ hat jedoch nur eine native Auflösung von 160x120px und ist daher für solche Szenarien nicht geeignet.
    Dass hier dann von einer 1440×1080-Auflösung die Rede ist, grenzt für mich an Irreführung.
    „VividIR-Rauschreduzierung“ bezeichnet wohl einfach eine Form der Interpolierung, bei der das Bild danach wieder geglättet wird.

    • Das mit einer interpolierten Auflösung geworben wird ist wirklich peinlich, dabei wäre das gar nicht nötig. Ich habe die Flir One mit dem gleichen Sensor. die detailgenaue Abbildung einer Gebäudeaußenhülle ist damit nicht sinnvoll möglich. Das braucht der Handwerker oder Industriemonteur allerdings eher nicht. Heiße Sicherung im Schaltschrank finden, Wärmebrücke in der Fensterlaibung, die Rohre der Fußbodenheizung identifizieren oder das kälteste Bier im Kühlschrank 🙂 – kein Problem.

  2. Nett – aber wo ist der Enfernungsmesser – im 61 war einer mit drin

    • Und ein Luftsensor war im S61 auch vorhanden. Hat man hier 2 Features gestrichen, und eins verbessert?

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