Bundesweite Probleme mit Kartenzahlungen halten an – Lösung noch nicht in Sicht

Die Bargeld-Verfechter haben derzeit wohl in zahlreichen Diskussionen wohl weiterhin die Oberhand. Im gesamten Bundesgebiet kommt es zu Störungen bei Kartenzahlungen (wir berichteten). Seit vier Tagen in Folge wird es beim Bezahlen im Einzelhandel mit Girokarte (oftmals im Sprachgebrauch nach wie vor als „EC-Karte gängig), aber auch Kreditkarten, mit dem Bezahlen schwierig und man muss zum Bargeld greifen.

Der Grund dafür war mit einem Softwarefehler bei den Terminals schnell gefunden, die Lösung lässt weiterhin auf sich warten. Betroffen sind gängige und verbreitete Kartenterminals des Anbieters Verifone (Typ H5000). Hauptsächlich hierzulande ist dieser Terminal-Typ im Einsatz. Die sind bei zahlreichen Einzelhändlern, wie Aldi Nord, Netto oder auch Edeka, im Einsatz. Ein Software-Update für die betroffenen Terminals lässt aber weiter auf sich warten. Gegenüber dem Spiegel gab man an, ein Update zur Problembehebung soll „in Kürze“ bereitgestellt werden. Sobald man das Software-Update bereitstellt, wird man die Kunden informieren.

Vonseiten des Zahlungsdienstleisters Payone gibt man an, dass das Software-Update aufgrund eines Zertifikatsfehlers nötig sei. Abseits einer etwas konkreteren Begründung aber auch hier kein Zeitplan. Alleine Payone betreibt wohl 60.000 der betroffenen Terminals. Erschwert werden könnte die Verteilung des Software-Updates auch noch durch einen benötigten manuellen Eingriff an den betroffenen Terminals. Man müsse diese erst für den Softwaredownload aktivieren – flächendeckend wird das also eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Heißt: Das wird sich wohl auch noch weiterhin einige Tage ziehen. Versehentlich abgelaufene Zertifikate sind im IoT-Bereich kein unbekanntes Problem. Dennoch geraten die Zertifikate wohl immer mal wieder in Vergessenheit – mit teils weitreichenden Folgen, wie sich nun wieder zeigt. Die „Fraktion Bargeldlos“, zu der ich mich auch weitgehend zähle, schaut da wohl derzeit etwas in die Röhre. Bleibt in der Übergangszeit nur mal wieder der Gang zum Geldautomaten.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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78 Kommentare

  1. Dann kauf ich jetzt halt alles im Internet. Ich hab verzweifelt versucht, bin uns im Dorf Geld zu holen, vergeblich. Alle Automaten, an denen ich ohne Gebühr Geld holen kann, waren mehrfach leer.
    Für mich als ITler ist es unbegreiflich, wie man eine Hardware so konzipieren kann, dass ein Softwarefehler nur am Gerät selber oder durch Austausch zu beheben ist. Wenn man so etwas von Anfang an einplant, ist sowas auch machbar.

    • Nokiezilla says:

      Echt jetzt? Ich hebe zwar seit Corona fast kein Geld mehr ab (gestern mal eine Ausnahme) aber das ein Automat leer ist, habe ich in all meinen Jahren nicht erlebt.

      • Was? Schon mal an langem Wochenende Geld abgehoben, Haushaltsmischung gibt es dann nicht mehr. Und an einem sozialen Brennpunkt holen sich alle am Ultimo das Bargeld. Besser als wenn zwei Tage später das Konto wegen Miete und Rechnungen leer ist. Wenn die Bank/Sparkasse die Geldautomaten ordentlich betreibt klappt es meist.

        @Fraktion Bargeldlos:
        Bitte versteht das nicht als Besserwisserei. Sondern das alle die Warnungen der Fraktion Bargeld berechtigt sind. Ihr müsst deswegen nicht immer Bar zahlen, aber immer resilient sein. Je einfacher, je analoger und je autarker – um so besser. Ihr müsste deswegen kein Gold im Garten vergraben. Aber auf einer Baggerschaufel die Kabel durchtrennt sollte man vorbereitet sein (hier hat einer den ganzen Ort vom Kupfer und Kabelnetz getrennt – drei Supermärkte offline genommen). Was keine Lösung ist “Double Down”, noch mehr Digitalisieren und hoffen dass es dann ja nicht mehr passiert. Dann passiert es halt später und ist noch schlimmer.

        Was haben Russen und Ukrainer zu Kriegsbeginn getan? Bargeld abheben. Besser wäre Umtausch gewesen, aber immer noch besser als Bitcoins im Wallet auf dem leeren Smartphone.

      • Gunar Gürgens says:

        Ich war Freitag auch seit 3 Jahren das erste Mal wieder bei einem Geldautomaten. War toll, wie früher Anfang der 2000er Jahre, als das Fax noch cool war 😛

    • @Munto als ITler ist dir dann sicherlich auch klar, dass es mehr als Sinn macht, dass man bei einem abgelaufenen Zertifikat durchaus lokal den Schalter umlegen muss um ein Update einspielen zu können sonst kann man die Sache mit Zertifikaten gleich lassen. Das einzige was vielleicht gehen könnte ist dem Gerät irgendwie ein altes Datum zu setzen. Wenn es aber gut programmiert ist wird das auch nicht gehen.

      • Ist erschreckend für wie viele in der IT das Thema Zertifikate ein Buch mit sieben Siegeln ist.

      • Naja, das Problem ist ja, dass man das Zertifikat hat auslaufen lassen. Das ist ja die Krux an der Geschichte. Das ist ein Fehler der so hätte nicht auftreten sollen und jetzt nicht über Fernwartung behoben werden kann.

        Zumal: Wenn man mal ein wenig dazu recherchiert wird man feststellen: Es gab im Dezember 2021 ein Update (naja, genauer zu Weihnachten 2021), welches das CA aktualisieren sollte. Das wurde allerdings nicht überall ausgerollt :’D Wieso letzteres so ist, tja, das wird man vermutlich nicht so schnell erfahren.

        Als ebenfalls ITler kann ich das schon verstehen, dass da Unverständnis aufkommt. Man lässt halt keine Zertifikate auslaufen. Dafür sollte es Prozesse geben, die Sicherstellen, dass alle Terminals geupdated werden.

    • Willkommen in der IT. In der genau so etwas aus Gier und Kurzsichtig permanent getan wird. Time to Market und so mehr Nutzer, dann Masseneffekt.

      Die Lösung ist dann auch nicht ständig das Zertifikat auszutauschen. Weil noch größere Schwachstelle. Sondern es so zu implementieren, dass da nichts ständig Getauscht werden muss. Das ganze Zertifikatssystem im Interner ist ein Problem. Die CAs sowieso. Geplant war am Anfang, dass man sich selbst ein Zertifikat der Gegenstelle installiert und Vertrauen vergibt – ja, Self-Signed war als Default gedacht. Umständlich aber absolut verständlich. Heute wäre das mit QR-Codes sogar bequem lösbar, Zertifikat des Onlinebankung als QR auf dem Vertrag.

    • Ich habe es in über 20 Jahren seit dem ich die Dinger nutze noch nie erlebt, dass ein Geldautomat leer war.

  2. Cloudworks says:

    Keine Probleme vorhin im Supermarkt. Die haben auch Terminals von „Verifone“, aber es sind wohl Geräte neueren Datums. Jedenfalls war – wie üblich – Zahlung per Smartphone problemlos möglich.

    • Christian says:

      Hier ähnlich. Gestern: Weder im Supermarkt noch in der Bäckerei ein Problem. Heute: An der Tankstelle ein Verifone-Gerät; auf meine Frage, ob ich mit Karte zahlen könne, kam nur ein „aber klar“. Und ja, wenn so ein Zahlungsterminal mal nicht funktioniert, kann es in der Tat hilfreich sein, Bargeld zur Hand zu haben. Das Problem ist nur: Es gibt inzwischen weniger Bankomaten als früher – und die eigentlich hilfreiche Option, sich im Supermarkt Bargeld zu „kaufen“, bringt wenig, wenn so ein Zahlungsterminal siehe oben. 😉

  3. Visa Karten gehen ganz normal an den gleichen Terminals. Hoffentlich stirbt die EC Karte bald.

    • Die Termials die ich gesehen habe, gingen wohl gar nicht. Fehlermeldung auf dem (Start) Bildschirm. Somit dürften die gar nicht funktionieren und somit auch nicht für Offline Lastschrift nutzbar sein.
      Vielleicht kommt das aber auch auf den Händler, die Bank oder Kartenart (Giro, Debit, KK) an, ob Lastschrift und ohne PIN überhaupt noch möglich ist.

      • GooglePayFan says:

        > Vielleicht kommt das aber auch auf den Händler, die Bank oder Kartenart (Giro, Debit, KK) an, ob Lastschrift und ohne PIN überhaupt noch möglich ist.

        Es ist wohl tatsächlich so gewesen, dass anfangs Offline Zahlungen wie vor allem Lastschrift/ELV über die Girocard noch funktionierten, weil dafür keine Online-Verbindung aufgebaut wurde, die scheitern würde durch das abgelaufene Zertifikat.

        Erst nach einem Neustart des Gerätes wurde dann der vollständige Systemstart durch das fehlerhafte Zertifikat verhindert.

    • Weil? Damit es dann zwei große Kreditinstitute in der westlichen Hemisphäre alle Finanzflüsse ermöglichen?

      • Du hast absolut recht, dennoch kann ich den Frust über die Girocard verstehen.
        Das Produkt ist einfach durch und durch technisch den etablierten Kreditkarten unterlegen. Mich nervt die elende Girocard schon dadurch, dass sie nach dem Zufallsprinzip ständig nach einer PIN fragt selbst bei Kleinstbeträgen.

        Das ist einer der Gründe warum ich diese nahezu nie nutze und immer meinen Kreditkarten den Vortritt lasse.

    • Die zwei Prozent Gebühr zahlen wir alle in den Preisen, da ist die ec Karte viel günstiger mit 0,35%
      Kreditkarten vermeiden wo es nur geht!

      • Ganz ehrlich, so lange es die deutschen Banken nicht schaffen ein technisch und funktional gleichwertiges Produkt zu den etablierten Kreditkarten auf den Markt zu bringen meide ich die Girocard wo es nur geht.

      • Ms, wo hast du die 2% her ?
        Seit 2017 ist die Gebühr bei Kreditkarten auf 0,3% begrenzt.

        • Die Transaktionsgebühren sind gedeckelt. Disagio und ggf. andere Zusatzgebühren nicht und unterm Strich sind Kreditkartenzahlungen für den Händler dann tatsächlich etwas teurer und – mit einem alten Vertrag – teilweise sogar deutlich teurer (bis 3%).

  4. Sebastian says:

    Ist doch eh nur Schuldgeld, warum funktioniert das nicht auch offline?

  5. Sommerpustel says:

    > Betroffen sind gängige und verbreitete Kartenterminals des Anbieters Verifone (Typ H5000).

    Zitat heise.de: „Der Bundesverband deutscher Banken stellte stellvertretend für die Deutsche Kreditwirtschaft klar, dass die betreffenden Terminals zwar komplett für alle Zahlungsarten ausfallen, der entsprechende Typ jedoch nur einen geringen Anteil an allen in Deutschland eingesetzten Geräten ausmache.“ Unter „gängig und verbreitet“ stelle ich mir etwas anderes vor.

    • Blacky Forest says:

      Ja, aber das stimmt gar nicht. Per Google Pay mit der Comdirect Visa-Debit erfolgreich gezahlt.
      Stört mich, dass überall steht, die Terminals gehen gar nicht mehr, ob wohl doch einige Karten funktionieren.

      • So groß kann das Problem nicht sein, ich war heute in diversen Geschäften unterwegs und konnte problemlos überall mit Google Pay und damit technisch per Kreditkarte bezahlen.

        • Blacky Forest says:

          War vorher im dm, da ging laut Schild nur die Girocard.
          Echt seltsam.

          • dm macht wahrscheinlich Lastschrift (Abbuchung vom Konto mit Zeitverzug, eigentlich Unterschrift nötig) mit der „EC-Karte“, aber direkt (kontaktlos)bezahlen mit Karten ist dort zahlt auch nicht möglich, wenn dieser Typ von Terminal genutzt wird.

          • Das stand bei meinem auch, ging aber problemlos mit Applepay/ Visa

    • DragonHunter says:

      Naja, ich wüsste nicht, wieso der Bundesverband deutscher Banken besser wissen sollte welche Geräte im Umlauf und Einsatz sind, als die, die die Geräte einsetzen, also die Einzelhändler und deren Zahlungsdienstleister.
      Gerade Deutschen Banken ist doch bei sowas eh nicht zu trauen, weil die an vielen Stellen eher unehrlich sind, weil sie ihre Fälle davonschwimmen sehen, so rückständig, wie die oft sind.

  6. Der Klassiker schlechthin. Irgendwo wird eine Exel Liste mehr oder weniger mit Zertifikaten und Ablaufdatum gepflegt, der zuständige Sachbearbeiter schiebt es vor sich hin und geht in Urlaub, der Vertreter hat keine Berechtigung neue Zertifikate zu erstellen oder überhaupt die Liste zu sehen.
    Dann ist der Tag X da und ein Huch erschallt.
    Nun wird es schwierig mit dem Update.
    Zum einen dürfte das betroffene Gerät ein Update verweigern, mangels gültigem Zertifikat. Zum anderen kann man auch die Zeit im Netz nicht mal eben zurückstellen und das cert reaktivieren.
    Ich denke es wird darauf hinauslaufen das ein Techniker Vorort manuell ein neues cert einspielen muss.
    Hier liegt klar ein Versagen des Herstellers im internen Ablauf vor.
    Bleibt also die Frage wie eventuelle Schadenersatzforderungen aussehen werden.

  7. Ich konnte nur bei Aldi nicht mit Karte bezahlen, Marktkauf und Netto ging.
    Lösung für mich: ich gehe einfach nicht mehr zu Aldi, es gibt genug andere Lebensmittelmärkte in der Gegend.
    Klar, dass es diesem Händler vollkommen egal ist, ob ich komme oder nicht. Aber wenn sich da mehrere Kunden auf die gleiche Idee kommen, dann merken die vielleicht, dass es keine gute Idee war, an dem IT Support zu sparen.
    Glaube aber nicht daran, sparen an Hardware (und Personal) hat ehe den Vorrang.

    • Herr Hauser says:

      Aldi Nord? Bei Aldi Süd müsste man komplett andere Kartenterminals haben. Da ging mit Karte zahlen.

    • Du hast aber schon verstanden, dass der Fehler beim Hersteller der Geräte lag und nicht bei den Händlern?

      • Oliver Müller says:

        Die Geräte sind seit April 2021 EOL, insofern lag die Schuld sehr wohl beim Händler. Der hätte die bereits ersetzen müssen. Auch wenn es aus ökonomischer Sicht natürlich komplett dämlich ist, funktionierende Hardware zu ersetzen, nur weil ein Stück Software drauf nicht mehr aktualisiert wird (hallo Smartphone-Hersteller).

  8. In einer Filiale von Feinkost Albrecht bei uns hing ein riesiges Schild, dass Kartenzahlung lediglich an Kasse 2 möglich sei, komisch, dass die scheinbar unterschiedliche Geräte an unterschiedlichen Kassen haben, oder es war ein Ersatzgerät.

    • Warum komisch? Ich würde es eine erfolgreiche „two vendor strategy“ nennen. Das hat Vorteile, wenn es bei einem Hersteller/Gerätetyp Probleme gibt. Hat man dann noch einen zweiten im Einsatz, fällt nicht 100% aus.

      • Viele betroffene Filialen haben schnell zumindest ein neues Ersatzgerät bekommen, die Kunden müssen dann zu diesem einem Gerät geführt werden. Der komplette Austausch inkl. Montage wird dauern.

    • warum findest du das komisch?
      Du kaufst dir nach 3-5 Jahren (oder wenn er mal kaputt ist) auch einen neuen PC. Sicher wird bei dem ein oder anderen Legegerät irgendwann mal eine Pin-Pad Taste kaputt sein oder irgend n Anschluss einen Wackelkontakt bekommen, wenn es die beweglichen Geräte sind.
      Und dass man dann ein neues Modell installiert (was ja vermutlich abwärts kompatibel ist) sehe ich jetzt eher als normal bzw. die Regel an.

      • Nein, normal wird 1:1das gleiche Gerät verwendet weil es einfacher für den Support ist.

        • DragonHunter says:

          Viele Händler leisten den Support gar nicht selber, sondern mieten diese Geräte als „as a service“, wie es neudeutsch heisst.
          Und ein Gerät, was noch tut und über eine definierte Schnittstelle kommuniziert, muss man nicht austauschen.
          Wer auf Geräte-Einheit setzen muss, damit der Support stimmt, hat noch nie was von Schnittstellen-Definition gehört… Wäre auch so ein Entwicklungs-Fail.

  9. Hier in Oldenburg (OLD) ist mir bis jetzt auch nur der Aldi bekannt wo es nicht geht.

  10. Hätte Apple schon sein Bezahlen am iPhone per Tap hierzulande mal ermöglicht …

    • GooglePayFan says:

      Der Marktleiter hätte auch einfach beim Mediamarkt 1-2 Billigsmartphones holen können um sich dann einen Paypal-Account für Händler einzurichten.
      Zack hätte an der Kasse dann dem Kunden ein entsprechender QR-Code präsentiert werden können, über den der Einkauf per Paypal-App bezahlt werden könnte.

      Unpraktisch und viele manuelle Schritte, aber besser als den Umsatz liegen zu lassen oder gar einen Einkaufswagen voller TK-Ware im Markt verlassen rumstehen zu haben.

      • Nein könnte der Marktleiter nicht einfach tun, jetzt überlegst warum er das nicht mal eben kann?

    • Oliver Müller says:

      Auch das kann ausfallen. Bargeld nicht.

      • Codesight says:

        Aber Bargeld kann schimmeln und dann stinkt’s. Grüß‘ mir das Lagerfeuer in deiner Höhle, wenn die Heizung mal ausgefallen ist…

        • Oliver Müller says:

          Wenn Bargeld schimmelt kannst du es bei der Bank umtauschen. Passiert übrigens nur in seltenen Fällen.

  11. Ich hoffe dazu kommt nochmal was. Wie kann so ne Katastrophe passieren nachdem es all die Jahre reibungslos lief

  12. Hoffentlich passiert sowas noch viel öfter.

  13. Bei den meisten hier kann man bei den Kommentaren nur noch den Kopf schütteln. Warum wollt ihr vehement kein Bargeld mehr? Warum keine EC Karte? Beides funktioniert seit Jahrzehnten bestens. Ich will kein Apple Pay, Google Play oder Amazon Pay! Warum sollte ich mich auf einen It Konzern verlassen? Sollen die noch mächtiger werden als sie ohnehin schon sind? Meine Frau steht ab und zu an der Kasse und sie berichtet mir oft, dass eigentlich oft die oben genannten Dienste nicht funktionieren, es kommt oft zu Ausfällen, weil die Infrastruktur es garnicht hergibt.

    Euch ist sicher auch bewusst das ihr ohne Bargeld komplett gläsern seit? Es ist anhand eurer Einkäufe sogar nachvollziehbar wo ihr zu dem Kaufzeitpunkt wahrt. Ein kleiner Bonus bei einer Nachbarschaftshilfe geht nur mit Bargeld, oder wollt ihr wirklich Quit oder ähnliches benutzen?

    Was macht ihr eigentlich mit eurer schicken Apple Watch wenn der Strom Mal weg wäre? Hungern? Einfach nichts mehr kaufen? Der Strom kommt nicht einfach so aus der Steckdose.

    Ein altes Sprichwort lautet „Bargeld lacht“. Denkt Mal darüber nach!

    • Die EC Karte hast du dann aus dem Museum ?
      Die gibt es schon seit Jahren nicht mehr.

      Und ohne Strom kaufst du im Supermarkt auch nichts mehr ein. Die Kassen funktionieren nicht via Hamster Power.

    • Weil ich Kleingeld „hasse“. Und weil ich so wenig wie möglich dabei und in den Taschen haben will. Schlüssel(bund), Smartphone, Geldbörse mit Ausweis, Führerschein, Versicherungskarte, Bankkarte, Geldscheine und Kleingeld, was das alles zusätzlich und unnötig dick und schwer macht. Nein, ich will das alle nicht mehr (dabei haben „müssen“).
      Und Bargeld muss ich aus dem Automaten holen, das liegt nicht auf dem Weg. Also zahle ich immer wo es geht bargeldlos.

    • Sorry, du weißt aber schon, dass du Bargeld auch nur bekommst wenn Strom da ist? Ein Geldautomat wird nicht mit Hamster angetrieben und auch diese echten Menschen wenn es noch eine Filiale mit Schalter gibt, die benutzen Strom für ihre Rechner und auch da kommt das Geld aus Automaten. Schubladen mit Geld drin, die gibt es auch bei Sparkassen schon ewig nicht mehr.
      Sogar wenn es die noch geben würde, ohne Strom und Computer läuft nichts.
      Die einzige Möglichkeit die du hast ist das Geld daheim zu horten.
      Aber einkaufen oder tanken geht dann auch nicht. Höchstens am Kiosk.
      So Discounter und Supermärkte brauchen Strom und ohne Strom gibt es keine Möglichkeit zu bezahlen. Nein, auch nicht per Hand und mit Taschenrechner. Diese Etiketten auf der Ware mit einem Preis sind vor mehr als 20 Jahren verschwunden und eine EAN-Nummer zeigt keinen Preis.
      Alles braucht Strom.
      Also würden wir dann wohl alle verhungern, auch du mit Bargeld. Je nach gehortetem Vermögen und gut bestückten Kiosken in deiner Nähe, würdest du vielleicht etwas länger überleben.

      Nicht böse gemeint, aber du bist mit dem Thema Strom gekommen

    • Codesight says:

      Ja eben … es ist alt.
      Denk mal drüber nach!

  14. >>Was macht ihr eigentlich mit eurer schicken Apple Watch wenn der Strom Mal weg wäre?
    Gegenfrage: Was machst du wenn der Strom weg ist und die Automatiktür am Einkaufsladen nicht aufgeht?

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, Klar es ist Wasser auf die Mühlen der „Nur Bares ist Wahres“-Fraktion aber es ist EIN Gerätetyp der Probleme macht. Es ist kein genereller Systemfehler und irgendwo trifft auch das Bargeld auf ein elektronisches System. Wenn ich im Laden A nicht bargeldlos zahlen kann geh‘ ich eben in Laden B, C der bestelle online. Na liebe Bargeldfanatiker merkt ihr wo eure Schwachstelle ist?

    • Christian says:

      Ja, ich weiß, schon der erste Satz des Artikels verleitet dazu, es auf die Spitze zu treiben und von Bargeldfanatikern zu reden. Aber da könnte man ebenfalls antworten „ich verstehe die Aufregung nicht“. Mir sind Menschen, die unbedingt alles (nur) bar zahlen wollen, nicht ganz geheuer – doch das gilt mindestens so sehr für Leute, die meinen, ausschließlich US-amerikanische Kreditkarten, am besten noch mit Beteiligung von Apple/Google Pay, seien das Gelbe vom Ei …

      A apropos Schwachstelle: Genauso wie es in diesem Fall einen Terminaltyp und kein komplettes System getroffen hat (man also anderswo shoppen kann), gibt es auch für Menschen, die nicht so kartenaffin sind, die Möglichkeit, sogar online zu bestellen. Bankeinzug, Viacash usw. 🙂 Die eigentliche Schwachstelle in diesem konkreten Fall ist die maue bis lausige Art von Verifone, auf Anfragen zu reagieren.

    • bargeldbesitzer says:

      werter Mr. T ,
      hier auf dem dorf gibt es nur einen discounter im lebensmittelbereich ,
      ohne bargeld hat man hier aktuell keine chance
      dazu kommt der nächste atm ist 7km entfernt (tankstelle)
      hier kann man nicht einfach vom laden a zu laden b gehen
      brot brötchen u.a. des täglichen bedarfes
      wer hier kein bargeld hat ist erledigt ! ohne das man zu einem bargeldfanmatiker abgestempelt wird
      Mr. T bitte gehirn einschalten danke
      und lebensmittel online bestellen ? tzzz

      • Warum akzeptiert der Discounter auf dem Dorf wohl keine bargeldlose Zahlung? Ey, weil die Bargeldfanatiker ihm sonst nicht mehr vertrauen und er deshalb keinen Bedarf für den Fortschritt sieht. Er tuckert lieber jeden Abend mit den Tageseinnahmen zur weit entfernten Bank oder lässt die Kohle vom Sicherheitsdienst transportieren. Auf die höheren Umsätze die ihm die Kartenzahler bringen verzichtet er gerne, denn er hat ja quasi das Monopol. Solange seine Stammkunden sich Alternativen verweigern und auch die von ihm geforderten Preise bezahlen ist ja Alles gut – oder?

      • Markus Lilly says:

        Deshalb ist es zwingend erforderlich im Jahre 2022 bargeldlose Zahlsysteme neben Bargeld gesetzlichen verpflichtend vorzuschreiben.

        Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass die verweigerung von Kartenzahlung in der Regel der Steuerhinterziehung dient.

        • Hallo Markus Lilly, „Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass die verweigerung von Kartenzahlung in der Regel der Steuerhinterziehung dient.“ klar unbegründete pauschalverurteilungen, Afrikaner stinken, asiatische Männer haben einen „kleinen“ und wie war das in Deinem Satz „Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass die verweigerung von Kartenzahlung in der Regel der Steuerhinterziehung dient.“. Einschübe wie „in der Regel“ machen aus einem vorurteil keine Warhheit. Und nein, natürlich mache ich mir die von mir zitierten Vorurteile nicht zu Eigen . Sollten nur illustrieren in welche Schublade dieser Satz über Bargeldzahlungen gehört. Das politisch gefährliche an solchen Vorverurteilungen gegenüber Bargeldzahlungen ist daß sich damit Begründungen für eine immer weiter ausufernde kontrolle des individuellen zahlungsgebarens durch stattliche und kommerzielle Stellen begründen läßt und so dem „gläsernen Portemonaie“ Vorschub geleistet wird. „Nur Bares ist Wahres“ sollte man besser als „nur bares ist spurlos“ bezeichnen um seinen Wert zu verdeutlichen.

    • Oliver Müller says:

      Dämlicher Vergleich. Solche Türen haben eine manuelle Notentriegelung.

      • Hui das Bargeld öffnet die Notentriegelung und spätestens im Laden ist Schluss. Da drin ist es ohne Strom zappenduster, weil es keine Fenster gibt. Die Kasse funktioniert nicht. Keiner weiß was die Artikel kosten. Sorry, eure Argumente pro Bargeld ziehen einfach nicht.

        • Oliver Müller says:

          Dein Argument war, dass die Tür nicht auf geht. Und das war einfach Blödsinn. Die Argumente pro Bargeld ziehen durchaus, aber an anderen Stellen, Stichwort Datenschutz.

          • Hahaha, „Datenschutz“, der war gut. Wo ist denn der Datenschutz bei der Bargeldbeschaffung?

            • Oliver Müller says:

              Es ging zwar nicht um die Beschaffung, sondern um die Einkäufe, aber ich versuche es trotzdem mal argumentativ, auch wenn ich nicht glaube, dass das bei dir fruchtet:

              Natürlich weiß deine Bank, wenn du am Geldautomaten Geld abhebst. Geht ja auch nicht anders, der Betrag auf deinem Konto muss ja entsprechend um den abgehobenen Betrag verringert werden.

              Diese Daten sind zur Erbringung der Dienstleistung einer Bank notwendig und damit ist es aus Sicht des Datenschutzes legitim (weil nötig), diese Daten zu erheben.

              • Hallo Oliver, ja meine Bank ist aber auch die lezte Instanz die weiß wieviel Bares ich wann abgeholt habe. Danach verliert sich „die Spur des Geldes“ und meine Käufe und baren Transaktionen sind weder mir noch auf meine Person bezogen bei meinen handelspartnern zuzuordnen – bei ihm als einnahmen für eine Dienstleistung oder Ware, aber nicht mit mir als Person verbunden. Das ist der Wert von Bargeld . Ist wie mit Broadcast: der Datenstrom ist nur bis zum letzten Sender verfolgbar , dann weiß man nicht wer wann was empfangen hat. Point-zu Point -Verbindung wie z. B. Internetradio läßt sich sekundengenau festhalten wer wann was und sogar wo gehört/angesehen hat.

        • Oliver Müller says:

          Du hast den aktuellen Fall aber schon mitbekommen, oder? Da geht es nicht um nicht öffnende Türen oder Stromausfälle. Genau dieser Fall zeigt sehr deutlich den Vorteil von Bargeld, da müsst ihr nicht mit Nebenkriegsschauplätzen ablenken.

  15. Also ich habe gestern auch an einem der H5000 Terminals problemlos mit Girocard Karte zahlen können….einziger Hinweis der Verkäuferin: Bitte Karte in das Gerät einstecken, nicht nur auflegen, dann funktioniert es ohne Probleme. Gut, man sollte für den Fall vielleicht noch die Pin kennen.

    • Es wurde dann Lastschrift gemacht, das geht auch Onlineverbindung zum Dienstleister bzw Bank. Es wird dann die IBAN von der Karte gezogen und damit vom Konto abgebucht.

  16. Was interessiert mich ein abgelaufenes Zertifikat? Ob bei der Corona App oder bei den Kreditinstituten mit deren Gebühren fressenden Automaten, oder sonst was. Entweder läuft der Mist und es wird sich vom Anbieter rechtzeitig darum gekümmert bevor das blöde Zertifikat ausläuft (oder man pennt vor sich hin und hat nix im Griff), oder macht den Laden doch gleich dicht. Das ist doch Aufgabe des Anbieters sich rechtzeitig um seine Systeme zu kümmern das sowas nicht passiert. Die ganze Diskussion darüber verfehlt total das Thema. Sorry, den musste ich einfach mal raushauen.

    • Dich interessiert es, weil du dann möglicherweise nicht mehr bezahlen kannst.

      Und die Situation ist die, dass der Anbieter aktuell eben nicht für eine schnelle Lösung sorgt. Egal wer hier für was verantwortlich ist oder wäre. Damit ist das Problem noch existent.

      Man kann entweder schimpfen, eine akute Lösung suchen oder überlegen, wie man das in Zukunft verhindern kann.

      Immer nur andere in der Verantwortung sehen ist zwar großer Volkssport, aber manchmal könnte man auch selbst welche übernehmen. Dazu gehört eben auch Fehler anderer zu erwarten und dann muss man auch nicht gleich an die Decke gehen. Karma zahlt sich dann irgendwann auch aus 😉

      • Eine Lösung ist, bargeldlose Zahlungsmittel neben Bargeld zum gesetzlichen Zahlungsmittel zu machen und eine redundante Auslegung gesetzlich vorzuschreiben. Wir leben im Jahre 2023 und das ist eine zeitgemäße moderne Lösung.

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