Bundesverkehrsminister plant hohe Förderung beim Kauf von Elektroautos

Opel Manta GSe ElektroMOD

Das oft zitierte „liebste Kind der Deutschen“, das Auto, ist im Mittelpunkt einer neuen Nachricht. Laut dem Handelsblatt plant Bundesverkehrsminister Volker Wissing Zuschüsse für Menschen, die sich ein Elektroauto kaufen. Dies gehe aus einem Regierungsgutachten hervor, in dem mehrere Forschungsinstitute den Entwurf für ein Klimaschutzsofortprogramm bewertet haben. Laut diesem plane der Politiker, die vorgesehene Kaufprämie für rein batterieelektrische Fahrzeuge oder solche mit Brennstoffzelle bis 2027 zu verlängern und zu erhöhen.

Wer ein Fahrzeug mit einem Kaufpreis von maximal 40.000 Euro kauft, soll künftig statt 6.000 Euro satte 10.800 Euro, und damit mehr als 25 Prozent des Kaufpreises, erhalten. Der Herstellerzuschuss solle bis 2027 verlängert werden und 3.000 Euro betragen. Bei teureren Fahrzeugen bis 60.000 Euro plane man mit einer Prämie von 8.400 statt der heute zugesagten 5.000 Euro. Sprich: Wer viel ausgeben kann, bekommt auch mehr zurück. Ab der zweiten Hälfte 2023 müssen laut Handelsblatt-Bericht Käufer ein mindestens elf Jahre altes Verbrenner-Auto verschrotten, um noch die volle Förderung zu erhalten. Da gibt’s dann etwa 1.500 Euro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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94 Kommentare

  1. Wann begreift die Politik eigentlich, dass auch Elektroautos nicht die Lösung sind? Das Geld wäre an anderer Stelle besser investiert. Zum Beispiel in den Ausbau von ÖPNV. Oder in dem man Anreize schafft, komplett auf das Auto zu verzichten und stattdessen auf Rad- und Lastenrad umzusteigen. Meinetwegen auch „elektrisch“.
    Niemand braucht dicke E-Karren, mit denen dann doch wieder nur eine Person durch die Prärie fährt.

    Man würde so viele „Probleme“ lösen. Gerade auch in den Städten – aber eben auch in ländlicheren Gegenden.

  2. Also als ob die 11 Jahre alten Autos dann tatsächlich in der Schrottpresse landen. Da wird dann wieder wie bei der Abwrackprämie ein blühender Handel entstehen. Die Autos verschwinden vielleicht hier in Deutschland, landen aber im Ausland oder gar in Afrika z.B. Klar wird die Belastung in unseren Städten zurück gehen. Da die Erde nun mal rund ist und Luft keine Grenzen kennt, ist es für mich blinder Aktionismus.

    Ich hab mir vor 3 Wochen ein Escooter gekauft. Er bringt mich die Woche über (30km) zur Arbeit und kostet mich dann 12Cent um ihn wieder aufzuladen. Ein Wochenticket kostet mich 19€ und der Bus fährt mit Erdgas! Gut das Blockheizkraftwerk läuft auch mit Erdgas.

    Man sollte vlt. mal auch über eine Förderung von E-Bikes / Scootern nachdenken, nicht jeder kann aus gesundheitlichen Gründen ein normales Fahrrad nehmen. >> Also wird doch wieder das Auto genommen oder Bus gefahren.

  3. Anstelle der 10.000 Euro für ein Auto, dass ich nicht brauche, würde ich lieber ein 365-€-ÖPNV-Ticket bis zur Rente finanziert haben, aber daran verdient die Autoindustrie ja leider nichts. Und wenn die Autoindustrie nichts verdient gibt es keine Parteispenden und Posten für abgehalfterte Politiker mehr.

  4. Inzwischen folgte das Dementi von Volker Wissing persönlich über Twitter, dass er weder eine Abwrackprämie noch eine höhere Förderung möchte.

    https://twitter.com/Wissing/status/1523691191501729792?cxt=HHwWgMDRjZvEnqUqAAAA

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