Bundesnetzagentur veröffentlicht Allgemeinzuteilung für WLAN-Nutzung im 6-GHz-Bereich

Laut der Bundesnetzagentur habe man nun in Deutschland eine Allgemeinzuteilung für WLAN-Nutzungen im 6 GHz-Bereich veröffentlicht. Damit verdoppele man das verfügbare Spektrum für die Übertragung. Das zusätzliche Spektrum von 480 MHz ermögliche mehr Kapazität für WLAN-Anwendungen für Verbraucher und Wirtschaft insbesondere in dicht besiedelten Gebieten.

So seien die aktuellen WLAN-Frequenzbereiche (2,4 und 5 GHz) mitunter stark ausgelastet. Darüber hinaus werde durch den aktuellen Schritt die Nutzung von etwa Wi-Fi 6E mit breiteren Kanälen ermöglicht. Von den zusätzlichen WLAN-Frequenzen im Bereich 5,945 GHz – 6,425 GHz profitieren nicht nur Privatpersonen, sondern auch Betriebe und andere Einrichtungen durch höheren Datendurchsatz und stabilere Verbindungen für Anwendungen wie Videotelefonie, Gaming oder Streaming.

Im Einklang mit den anderen europäischen Ländern werden die Frequenzen für ganz Europa bereitstehen. Wollt ihr da technisch noch weiter in die Tiefe gehen, dann könnt ihr auch in diesem PDF alle Details nachlesen.

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22 Kommentare

  1. … und wann zieht AVM nach?

    • gibt es überhaupt schon Clients dafür?

      Was ich mich bei dem Wettrüsten immer mehr frage:
      Consumer Hardware ist eben für Consumer gedacht und da frage ich mich wer diese Bandbreiten benötigt.

      • Christian says:

        „ gibt es überhaupt schon Clients dafür?“
        zB MacBook Air, iPhone 12, etc

        Aber auch wenn es momentan in den Endgeräten kein so ein großen Bedarf gibt, bei einer Neuanschaffung von nem Router zB möchte ich schon dass auch aktuelle Bandbreiten vorhanden sind. Ein Router überlebt etliche Produktzyklen der Consumer-Geräte. Und wer weis, vielleicht ist in paar Jahren WiFi 6 in jeder Zahnbürste und Co

    • Naja, „zieht nach“ ist da ja nicht ganz richtig.
      Wüsste nicht direkt, dass da irgendwer sonst bisher schon „vorgezogen“ ist… Ist ja nun damit gerade erstmal grundlegend genehmigt.
      Ich würde aber tippen, dass es bis zur Verfügbarkeit von entsprechender AVM Hardware eher noch etwas dauern wird (vielleicht gibt’s das ja im neuen, derzeit soweit ich weiß noch ausstehenden Flagship?).
      Aber ich denke auch, dass a) andere Hersteller schneller sein werden, b) der derzeitige „Chipmangel“ das eher noch mehr verzögern wird und c) der tatsächliche Bedarf beim Privatkunden eher recht nischig sein dürfe…

  2. Ist das dann eigentlich getrennt vom 5GHz Band zu sehen, oder gehört es noch dazu?

    Also werde ich an APs gleichzeitig auch die gewohnten 5GHz Kanäle und die Neuen hier parallel verwenden können?

    • Die Frage hab ich mir auch eben gestellt, ich meinte gelesen zu haben bleibt bei 5 MHz

      • Dann ist ja keinerlei Kompatibilität zu aktuellen Geräten gewährleistet…

      • Nicht dass ich etwas gegen mehr Kanäle und Frequenzen hätte. Aber das der 5 GHz Bereich voll ist, würde ich jetzt mal nicht bestätigen.
        Hier bei mir sind im 2,4 GHz Netz, keine ahnung so um die 20 Wlans mehr oder weniger gut zu empfangen.
        Im 5 GHz Bereich sehe ich je nachdem in welchem Raum ich bin, neben meinem so maximal 2 oder 3. Das mag daran liegen, dass viele wohl alte oder billig Router verwenden, die kein 5 GHz können, dieses vielleicht Standardmäßig deaktiviert ist oder auch wegen der geringeren Reichweite. Ich weiß es nicht.

        • Ist bei uns im Haus auch so. Alles tummelt im 2,4GHz Netz, nur ich und ein Nachbar im 5GHz Netz….. und das in einer Großstadt, wo naturgemäß mehr Bedarf besteht als auf dem Land.

    • Gummibando says:

      Das ist das 6 GHz Band.

      APs, die WiFi 6E (so der Marketing-Name) unterstützen, können dann sowohl das 6 GHz, 5 GHz und 2,4 GHz Band bereitstellen und die entsprechenden Clients alle drei Bänder nutzen.

      Der Vorteil des höheren Frequenzbereiches ist übrigens, dass sie nicht mit Radar kollidieren (DFS). Während man im 5 GHz Band bestenfalls nur zwei überlappungsfreie 80 MHz-Kanäle ohne DFS hinkriegt (was die maximale Kanalbandbreite der meisten heute im Markt befindlichen Geräte sein dürfte), kommen im 6 GHz Band sechs 80 MHz Kanäle dazu.

      • Aber die Reichweite sinkt leider nochmals
        5GHz ist ja jetzt schon nach eins/zwei Wänden problematisch.

        Also doch auch im Büro einen AP vorsehen…

  3. Jedoch sollte man beachten, dass die Reichweite bei Wifi 6 noch mal geringer als im 5 GHz ist. Mehrere Zimmer kann man damit nicht überbrücken.

  4. Muß ich für die Nutzung etwas an meinem Router oder an meinen Endgeräten ändern? Oder fanktioniert das alles automatisch?

    • Christian says:

      Du brauchst halt Router und Endgeräte die WiFi 6 unterstützen 😉

    • Dein Router sowie die Endgeräte müssen es unterstützen. Wird erst so nach und nach passieren. Bei Wifi 5 hat’s auch Jahre gebraucht.

  5. Wäre besser gewesen man hätte 6GHz für Radar genommen und hätte Radar und andere „Prio-Nutzer“ dahin geschoben.

    So wird unnötig viel Müll produziert, statt die Geräte die durch DFS permanent blockiert werden endlich richtig nutzen zu können.

    • Klar der Berg kommt ja auch zum Prophet.
      Schau doch mal bitte über deinenTellerrand hinaus, Radar gibt es schon seit Jahrzenten die wären dann auch Müll wenn es nach deiner absurden Idee ginge?

  6. 5 und 6 GHz funktionieren eh in Gebäuden mit etwas stabileren Wänden nicht gut wenn z. B. mehr als eine Wand zwischen AP und Endgerät ist. Vielleicht wäre eine Erweiterung des 2,4 GHz-Bandes sinnvoller gewesen – weer sind denn da die weiteren Nutzer? M. W. gibt es ja außerhalb Europas Kanäle im 2,4 GHz-Band die hier nicht genutzt werden . Dort mehr Kanäle und breitere kanäle wäre wohl sinnvoller für ein WLAN gewesen daß in der Regel von einem AP aus mehrere Räume in Wohnung oder Geschäft versorgen soll.

    • Nur erreichst du mit niedriger Frequenz eben niedrigere Geschwindigkeiten
      WLAN-Richtfunk-APs arbeiten jetzt ja schon teilweise mit 60GHz

  7. Naja…wer weiß schon, welche Interessen da hauptsächlich hinterstecken, was uns dann als Sensation verkauft wird. Dazu kennt man ja viele Beispiele. Auf jeden Fall scheint ja die Produktion von Geräten wieder gesichert zu sein.

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