Bundesnetzagentur verbietet nach Verbraucherbeschwerden die Auskunftsnummer 11830

Die Bundesnetzagentur hat die Abschaltung der Auskunftsnummer 11830 erwirkt. Grund dafür sei die Verletzung von Vorgaben zur Preistransparenz. So wurde festgestellt, dass der Betreiber, die First Telecom GmbH, trotz Verpflichtungen Gespräche oftmals ohne „ordnungsgemäße Preisansage“ weitervermittelte. Auch gegen verbraucherschützende Auflagen habe der Betreiber verstoßen und die eigene, kostenpflichtige Rufnummer 11830 ohne ordnungsgemäße Angaben von Preisen beworben, sowie Vorgaben zu Warteschleifen verletzt.

Die Bundesnetzagentur nahm Verbraucherbeschwerden zum Anlass, da einmal nachzuforschen und ließ die Rufnummer bereits zum 7.2.2020 abschalten. Erwirkt wurde außerdem, dass betroffenen Kunden Kosten für entsprechende Telefonate nicht mehr in Rechnung gestellt werden dürfen. Bereits in Rechnung gestellte Forderungen dürfen von den Verbrauchern außerdem nicht mehr eingetrieben werden.

Da stell ich mir noch nur die Frage: Wer ruft denn heute noch eine Auskunft an?

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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20 Kommentare

  1. 11 Mann die Fußball-Mannschaft, 88 die Oma und null Problem!

  2. Ich war eben nach etwas googeln überrascht, wie viele unterschiedliche Telefonauskunftsnummern es auch heute noch gibt. Wahnsinn.

  3. Solange ich weiter die 09006 11 88 30 anrufen kann, ist meine Welt in Ordnung.

    Zitat von einem Freund.

  4. Benutzt noch jemand die Auskunft? Oo

  5. Eigentlich müssten rückwirkend alle Kosten den Kunden wieder erstattet werden bei derart unseriösen Anbietern, nicht nur die noch offenen Forderungen.

  6. Realer Fall: Letzten Frühsommer auf dem Land. Vor mir auf einmal 2 Autos mitten auf der Strasse. Alle Beteiligten schauten nach oben. In einem Drahtzaun, der Geröll abhalten soll, hatte sich ein junges Reh verfangen. Was tun? Meine Begleiterin wusste den Namen des Jagdpächters, aber nicht dessen Nummer. Und nun? Irgendeine Seite öffnen und nach der Nummer suchen? Oder doch lieber die Auskunft anrufen und sich gleich durchschalten lassen? Ich habe mich für Letzteres entschieden.

    • Ich wäre ehrlich gesagt nicht auf die Idee gekommen dass es solche Servicee wie die Auskunft noch gibt. Viel mehr als jemand der da seine Datenbank und zur Not Google befragt, hast du da auch nicht in der Leitung.
      „Vorname + Nachnahme jäger“in Google gibt kein Ergebnis? In dem Fall hätte ich die 112 gerufen.

    • Na, wenn die Kohle unbedingt weg muss… Wird man für´s „gleich durchschalten lassen“ eigentlich immer noch mit bordellhaften Gebühren abgezockt? Oder kostet da „nur“ noch die in zehn Sekunden per Suchmaschine zu findende Rufnummer 2€ und mehr pro Minute?

  7. Fleischpirat says:

    Korrekt wäre die 110. Die örtlichen Polizeidienststellen haben die Nummern der Jagdpächter. Dann kommt entweder ein Streifenwagen oder der Jäger zum Unfall und bescheinigt auch für die Versicherung.

    • So siehts aus. Ich wär auch nie auf die Idee gekommen eine Auskunft anzurufen. Polizei anrufen, die regelt alles weitere.

      • Ja exakt. Die kamen vorbei mit einem Streifenwagen. Haben irgendwas gegrummelt von „Einsatz“ und waren weg. Da hing das Reh weiterhin im Draht. Für sowas gibt es einen Jagdpächter. Und wenn man zufällig ortskundig ist und weiß wer das ist, dann ruft man da an. Ist doch wurschtegal, ob die Minute 2 Euro kostet oder nicht. Herrje… Bei manchen Leuten denke ich echt, die stellen noch einen Preisvergleich bei den Wasserwerken an, bevor sie auf’s Klo gehen.

        • Schlechter Vergleich, lieber RRose, mit den Wasserwerken, da man den Wasserversorger nicht frei wählen kann.

          Daher mein Protipp: auf Arbeit kacken gehen. Ist Arbeitszeit und spart Daheim Wasser, Papier und Kloreinigung!

        • Es soll Leute geben, die einfach ihr Gehirn einschalten, bevor sie eine Nummer wählen unter der für freche 2€ pro Minute Informationen zur Verfügung gestellt werden, die man nahezu ohne jeden Aufwand und locker in der gleichen Zeit auch kostenlos finden kann.

  8. Ganz generell nutzen sehr viel mehr Leute noch immer die Telefonauskunft, als vielfach angenommen wird.

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