Briefankündigung: Deutsche Post DHL Group bezieht Stellung zur Datenschutz-Panne

Caschy hatte darüber berichtet: Es gab bei der Post & DHL App arge Probleme: Ein Leser zeigte uns Beweise dafür, dass ihm in der App in der Briefankündigung Briefe und entsprechende sensible Daten anderer Nutzer (eben der volle Name und die Adresse) angezeigt worden sind. Aktuell ist das Feature deswegen außer Funktion. Nun hat uns die Deutsche Post & DHL Group eine Stellungnahme übermittelt.

Das Unternehmen übt sich dabei in Schadensbegrenzung. Man habe von dem Problem Kenntnis, aber angeblich sei nur „in einigen wenigen Einzelfällen“ ein derartiges Problem aufgetreten. Was das im Klartext in Zahlen heißt, ist schwer zu sagen. Jedenfalls erklärt ein Unternehmenssprecher, dass mit Hochdruck an der Fehlerbehebung gearbeitet werde. Einen Termin für die Rückkehr des Features nannte man uns nicht.

Für mich selbst ist die Briefankündigung leider relativ sinnfrei: Aufgrund meines „komplizierten“ Namens, versagt die Funktion bei den meisten Briefen. Einerseits wird aus meinem Vornamen „André“ gerne einmal „Andre“ bei den Versendern, sodass die Briefankündigung dann nicht mehr greift. Andererseits habe ich promoviert und sobald der „Dr.“ vor meinen Namen gesetzt wird, kann die Briefankündigung damit ebenfalls nichts mehr anfangen.

So oder so hoffe ich aber, dass die ganze Sache geklärt wird. Aus Datenschutz-Sicht hat man sich da ein dickes Ding geleistet, oder was meint ihr?

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64 Kommentare

  1. DatenschutzGuru says:

    Wurde das DSGVO-Konform gemeldet? Könnt ihr da mal nachfragen? Laut DSGVO müssen Unternehmen das sofort bei Kenntnis melden. Klingt irgendwie so als hätten sie das nicht gemacht oder reden das Problem klein.

    • Wenn einem so viel daran gelegen ist und man auch sonst nichts mit seiner Zeit anzufangen weiß, kann man da natürlich gerne mal nachfragen. Auf der anderen Seite hilft diese Information aber auch keinem weiter. Ja, da sind Fehler passiert, aber das muss man doch nicht immer an die ganz große Glocke hängen, schon gar nicht im Rahmen einer öffentlichen Diskussion. Wir machen alle mal Fehler, du sicher auch, möchtest du deswegen auch immer öffentlich an den Pranger gestellt werden?
      Das Problem ist offenbar beim Anbieter in der Bearbeitung und wird hoffentlich für die Zukunft behoben, damit könnte man es auch erst mal gut sein lassen.

      • So eine Schwamm-drüber Mentalität wäre vielleicht beim Tante Emma Laden um die Ecke noch vertretbar, aber sicher nicht bei einem Großunternehmen, das im großen Rahmen hochsensible Daten verarbeitet und damit auch handelt.

    • Die Meldepflicht (Art. 33 Abs. 1 Satz 1 DSGVO) – unverzüglich und möglichst binnen 72 Stunden – entsteht nicht, wenn die Verletzung „voraussichtlich nicht zu einem Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen führt“. Demgegenüber sind betroffene Personen nach Art. 34 Abs. 1 DSGVO (nur dann) zu benachrichtigen, wenn die Verletzung „voraussichtlich ein hohes Risiko für die persönlichen Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge [hat]“. D.h.:

      1. voraussichtlich geringes Risiko = Nachteile von geringfügiger Schwere + geringfügige Eintrittswahrscheinlichkeit => keine Meldung/keine Benachrichtigung

      2. voraussichtliches Risiko = Nachteile von überschaubarer Schwere + überschaubare Eintrittswahrscheinlichkeit ODER Nachteile von großer Schwere + geringfügige Eintrittswahrscheinlichkeit => Meldung, aber keine Benachrichtigung

      3. voraussichtlich hohes Risiko = Nachteile von überschaubarer Schwere + große Eintrittswahrscheinlichkeit ODER Nachteile von großer Schwere + überschaubare Eintrittswahrscheinlichkeit => Meldung und Benachrichtigung

      • Interessante Umgestaltung des Sinns und Auslegung, durch kleine Anmerkungen in Klammern. Trotzdem sind Nennung des Namens und Adresse bereits ausreichend um die Bedingungen zur Meldung zu erfüllen. Und in wie fern „wenn man Zeit hat“ mehr Funktion als eine Relativierung der tatsächlich dramatischen und vor allem peinlichen Ereignisse, die irgendwie schon längst typisch deutsch, insbesondere im Gegensatz zu Dingen aus Deutschland bis vor etwa 20 Jahren waren, heute so einfach weggeschoben werden ist immer noch bemerkenswert.

  2. Ooohoohoo Doc. Westphal…
    Mal ehrlich ich finde das Schwachsinn. Wozu die Ungeduld das mir Briefe angekündigt werden. Hier in Berlin kommen die wichtigen Briefe von der PIN AG. Ich lasse mich lieber am Briefkasten überraschen und ausweichen kann man den Briefen bei Ankündigung trotzdem nicht ^^ reagieren kann man vorher auf Briefe auch nicht da der Inhalt nicht bekannt ist.

    • André Westphal says:

      Lebensnotwendig find ich die Briefankündigung auch nicht, aber wäre ein nettes Gimmick für nebenbei. Aber bei mir bringt sie leider aufgrund der genannten Umstände nix – ich glaube sie funktionierte bisher bei einem einzigen Brief – und das war der von der Post selbst, der zur Bestätigung der Aktivierung kam :-D.

      • Bei mir ist das mit dem Dr. kein Problem.
        Bin ohne registriert und Post mit Dr. kam trotzdem an.

        • André Westphal says:

          Also bei mir klappts leider nicht. Vielleicht würfelt man da intern ;-).

          • Gab es vorher nicht schon die Möglichkeit, alle Namensvarianten anzugeben? Wurde mir in der Android-App zumindest angeboten.

            • André Westphal says:

              Im Aktivierungsbrief war davon auch die Rede, ich kann aber nur sagen, dass es bei mir nicht möglich ist. Ich kann in dem dedizierten App-Bereich lediglich die „Nur Nachname“-Variante auswählen – das wars.

              • MrWeidenMr says:

                Ja aber genau das ist es doch. Der Nachname sollte doch immer richtig geschrieben sein…. Verstehe das Problem nicht so ganz …

                • André Westphal says:

                  Das ist wurscht: Wenn ich „Nur Nachname“ in der App einstelle, hilft das bei meinem beschriebenen Problem Nullkommanix: Denn mein Vorname wird ja mal so mal so geschrieben – und dann ist da noch der „Dr.“. Mein Nachname ist also gar nicht das Problem.

                  Wenn ich nun als „Namensvariante“ „nur Nachname“ einrichte, würde das nur etwas bringen, wenn ich oft Briefe erhalte, bei denen mein Vorname weggelassen wird – das kommt wiederum aber nie vor.

                  • MrWeidenMr says:

                    Nein, wenn man „nur Nachname“ anklickt heißt dass, dass er alles was vor dem Nachnamen steht ignoriert. Ich bekomme seit dem ich das aktiviert habe (illegaler Weise) auch Benachrichtigungen für andere Familienmitglieder, weil eben nur der Nachname geprüft wird. Da geht es nicht darum, dass man Post nur an den Nachnamen adressiert bekommt.

                    • André Westphal says:

                      Hm, da hast du wohl tatsächlich recht, ich habe gerade nochmal die Bedingungen gewälzt. Allerdings kann man das nur so nutzen, wenn man der einzige an der Adresse mit dem Nachnamen ist – da reicht es wohl schon, wenn die Ehefrau den gleichen Nachnamen hat, dass es wieder problematisch sein kann :-/.

    • Sehe das eher aus beruflicher Sicht. Wenn du weiß, Freitag kommt die Bestätigung für XY, kannst du entsprechend vorarbeiten oder daraufhin Maßnahmen ergreifen. Alles nicht notwendig, aber durchaus zeitgemäß, dass man online informiert wird. Du musst ja auch nicht live wissen, wo der DHL Bote gerade ist, im Zweifel hilft es dir aber, wenn du nochmal schnell einkaufen willst und klar ist, dass noch 10 Stationen vor dir sind oder eine Zeit angegeben ist, wann er kommt.

      • Auch aus beruflicher Sicht sehe ich da keinen Mehwert. Um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben: Du siehst ja nicht, dass „Freitag die Bestätigung für XY“ kommt, sondern lediglich, dass Freitag ein Brief von Absender Z kommt. So ist es nur eine Annahme, dass da die besagte Bestätigung unterwegs ist. Zudem geht es zumindest mir so, dass der Absender eines Briefes von außen längst nicht immer erkennbar ist.
        Ich will ja nicht ausschließen, dass das hin und wieder mal hilfreich sein kann, aber ein wirklich praxisnahes Beispiel fällt mir beim besten Willen nicht ein. Aber vielleicht erkennt man das auch erst, wenn man wirklich selbst einmal vor so einer Situation steht.

    • Ich war für zwei Wochen nicht Zuhause. Gleich am ersten Tag habe ich Post vom Zoll bekommen, ich hatte 7 Tage Zeit ein Paket abzuhohlen, was blöd ist, wenn man das 2 Wochen später liest. Da der Absender die Portokosten für die Rücksendung nicht bezahlen wollte, wurde es vernichtet.
      Hätte ich damals diesen Service gehabt, hätte ich entsprechend reagieren können.

  3. Das mit dem Namen ist bei mir ähnlich (habe ebenfalls ein é 😉 ).
    Fände es gut wenn man einfach die Postnummer verwenden könnte. Die kennt man ja von den Packstationen. Klar, die müsste man dann überall mit der Adresse angeben, aber ein Adresswechsel wäre so auch viel einfacher…

  4. Zum vorletzten Absatz: Ich habe einen Doppelnamen welcher auch ein Accent enthält. Man kann in den Einstellungen verschiedene Schreibweisen festlegen. Dadurch hat die Briefankündigung bei mir dann mit allen Schreibweisen funktioniert. Ggf. auch eine Option für dich?

    • André Westphal says:

      Bei mir wird diese Möglichkeit nicht angeboten, ich kann als Namensvariante nur den reinen Nachnamen festlegen, anderes ist nicht möglich.

      • Ja, ich bin auch sehr verwundert, denn in dem Bestätigungsbrief den man bekommt, wenn man die Briefankündigung aktiviert hat, ist ja die Rede davon, in der App Namensvarianten zu hinterlegen. Allerdings ist bei mir da nur eine Auflistung möglicher Namen (Abgekürzter Vorname, etc.), aber selber einstellen kann ich da nichts. Finde das sehr verwirrend. (iOS)

        • André Westphal says:

          Genau so ist es bei mir auch. In dem Brief werden andere Varianten erwähnt, ich hab aber keinerlei Optionen dafür. Einzig, dass nur der Nachname adressiert wird, wird mir angeboten.

      • Der „Workaround“ in solchen Fällen, man lässt sich den Aktivierungsbrief an „Andre André Westphal“ schicken und bastelt so einen Doppelnamen. Der Brief dürfte ankommen. Dann kann man in den Namensvarianten alles auswählen, auch Andre Westphal UND André Westphal.

      • Hast du zufällig die Briefankündigung vorher schon mal bei Web.de oder GMX aktiviert bzw. genutzt?
        So war es bei mir. Nachdem ich das dort gelöscht hatte, hatte ich plötzlich auch mehr Namensvarianten in der App zur Auswahl.

  5. Mich überrascht deine Ausführung zum Namen – dafür gibt es ja die Option, verschiedene Schreibweisen hinterlegen zu können. Mit e und é, mit/ohne Zweitnamen oder in deinem Fall auch mit und ohne Zusatztitel. Hattest du das in deiner Testphase eingetragen?

    • André Westphal says:

      Ich kann da einzig und allein eintragen, dass nur der Nachname adressiert wird – andere Optionen werden mir nicht angeboten für Namensvarianten.

      • Genauso ist es bei mir auch.
        Vor- und Nachname oder nur Nachname. Dazu soll ich dann der Text das dies nur zulässig ist wenn ich der Einzige mit diesem Nachnamen an dieser Adresse bin.
        Da ich das nicht bin also für mich uninteressant.

      • Hallo,
        in der App. unter -> Mehr -> Paket- und Briefempfang -> Briefempfang -> „Sie bekommen Post die unterschiedlich adressiert ist?“ -> Link folgen ->alternative Schreibweise hinzufügen.

        iOS -> App. Post und DHL Version 8.1

  6. Da kann ich nur zustimmen. Bei mir wurde regelmäßig nur ein Teil des täglichen Briefaufkommens avisiert und manchmal dauerte es Tage, bis der Brief dann endlich im Briefkasten gelandet ist. Das ist ähnlich wie das Live Feature bei der Paketzustellung, das auch manchmal funktioniert und manchmal eben auch nicht. Da wird der Kunde wieder mal zum Betatester gemacht.

  7. 1892Shadow says:

    Ich hatte grad meine Pin zum Aktivieren angefordert als es zum Problem kam weil für mich wäre es nützlich da ich öfters nicht zu Hause bin und das teilweise auch länger das ick nicht unnötig nach Post schauen lassen muss….

    • Funktioniert, aber nur mit per DHL/Post versendete Briefe. Alternative Postanbieter können und werden nicht angekündigt.

  8. Ich finde das Feature ansich recht praktisch. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und habe manchmal den Verdacht, daß Briefe aus dem Briefkasten „verschwinden“.
    So hat man wenigstens einen Hinweis das etwas kommt und man kann zeitnah nachschauen….
    Daher war die Sache für mich sehr praktisch.
    Allerdings ohne Push dann aber auch sinnfrei.

    • Doro Lamorte says:

      dem stimme ich zu. Ich bin gehbehindert und froh wenn ich nicht umsonst die Treppen zum Briefkasten laufen muss. Alos es gibt schon dieverse Gründe die App zu nutzen. zum Datenschutz, jeder der bei und mit der Post arbeitet kann meine Adress auf den Brieifen und Postkarten finden…Ein Schelm wer bösses dabei denkt!

  9. l.eiter-batzl says:

    Ich weiß, daß Ankündigungszeitpunkt und Zustellungszeitpunkt keinen Zusammenhang haben, weil selbst erlebt: mal kommt der Brief zuerst, mal die Ankündigung.
    Mal wird „Dialogpost“ ( also „WerbeMüll“) angekündigt und reguläre Briefe nicht. Mal wird eine Sendung aus fünfen im B´Kasten angekündigt, mal keine.
    Kurz: der Hinweis ist nett, aber egtl überflüssig, weil nicht zuverlässig. -Der Hinweis verändert nur die Art der Überraschung über den B´Kasteninhalt….
    Und Ankündigungen vom Sonntag werden montags eher nie zugestellt: da hat es für die 13T Einwohner hier wohl nur ein paar Zustellerarbeitsstunden.

  10. Es gibt auf andere Konstellationen… Ich habe ein Postfach und möchte a) sehen, ob es sich „lohnt“ vorbei zu gehen und b) in unseren Verteilzentrum verschwinden regelmäßig Briefe (oder werden in das falsche Postfach sortiert). Da ist es schön, dass man weiß, welchen Brief man NICHT erhalten hat (habe schon einmal Absender angerufen und um Kopie via Email gebeten).

    Außerdem: nicht immer gleich die DSGVO-Keule schwingen. Ist es so dramatisch, das ich sehe, dass Müller von Schulze einen Brief bekommt? Und, ich hatte schon viele Briefe in meinem Postfach, die nicht für mich waren…

  11. Eigentlich mag ich die Ankündigung schon seit es die über web.de gab, nur dafür hatte ich sogar meine alte GMX-Adresse reaktiviert.

    Doch das System krankt nicht nur bei Titeln und komplizierten Namen (ein Akzent ist kompliziert ?!), schon bei mehreren Vornamen versagt es trotz diverser Optionen:
    – Gibt man nur den Hauptvornamen an, geht das noch am besten – wichtige teure Post mit allen Namen wird aber nicht angekündigt.
    – Bei allen drei Vornamen funktioniert das System nicht, es ist überfordert. Denn es versucht alles mit allem zu kombinieren. Ausgeschrieben, abgekürzt, mit 1, 2 oder 3 Namen – das geht nicht. Witzig ist, dass ich den 2. oder 3. Vornamen auch als Einzelnen auswählen konnte, nicht aber meinen ersten. Ändere ich die Reihenfolge, versagt das System komplett. (Max Dieter Otto Mustermann – Max Mustermann bekommt nichts mehr, Dieter oder Otto Mustermann würde noch was bekommen, auch Max Dieter O. oder Max D. O.)
    – Dann habe ich probiert, den Namen meiner Frau mit zu nutzen, illegale Testzwecke sozusagen, mit ihrer Zustimmung natürlich. Auch das funktioniert nicht. Weder kam etwas für meinen Hauptnamen noch für sie an (Max Chantalle Musterman, weder für Max noch Chantalle), was wohl am systembedingten „Herr Chantalle Mustermann“ liegt und ähnlich einem Doktor dieses überfordert.
    – Wir leben nur Herr/Frau/Divers, aber jeder Divers muss auch als Divers abgesprochen werden. („Herr Max Mustermann“ bekommt für Herrn, „Frau Max Mustermann“ für Frau, aber Divers muss mit „Divers Max Mustermann“ adressiert werden und ist absolut lebensfremd und nicht wirklich nett.)

    Eigentlich nett gedacht, scheitert es an der begrenzten Umsetzung im engen Pfad des Datenschutzes.

  12. Ich nutze das Feature seit Anbeginn über GMX und dort funktioniert es wunderbar. Interessanterweise übrigens immer noch. DHL nutzt doch den gleichen Datenpool, wie ihn web.de und gmx auch nutzen.
    Warum das alles? Weil hier gerne Post verschwindet. Unsere Zusteller sind nicht wirklich zuverlässig, hohe Fluktuation, seit der Stammzusteller in Rente ging. Sehr oft finden wir unsere Post Straßen entfernt, also falsch eingeworfen. Und eben auch umgekehrt. Fördert sicher das soziale Miteinander, weil man viele neue Menschen kennenlernt, aber hilfreich ist das nicht. Durch die Ankündigung weiß man zumindest, dass man auf der Hut sein sollte und drauf achtet, ob und was im Kasten landet, speziell bei Fristsachen nicht ganz ohne.

  13. „Aus Datenschutz-Sicht hat man sich da ein dickes Ding geleistet, oder was meint ihr?“ ….

    Ich habe regelmäßig Post für fremde Menschen (mit durchaus interessanten Absendern, so dass ich mein Weltbild über manche Menschen schon ändern musste) im Briefkasten. Mal Nachbarn, mal wildfremde Menschen und es ist mich auch schon passiert, dass ich einen Finanzamtbrief geöffnet habe, der leider für jemand ganz anderes war.

    Vermeintliche Werbung, Kataloge, etc. für andere Empfänger entsorge ich, der Rest geht Retoure an die Post. Regelmäßig kommen auch nach 4 Jahren noch Briefe adressiert für die Vormieter, die inzwischen nur drei Häuser weiter wohnen.

    Umgekehrt habe ich es oft, dass Leute aus benachbarten Straßenzügen mit meine Post bringen.

    Deshalb ist für mich kein Unterschied, ob nun digital oder analog. Das sollte einfach nicht passieren.

    • Natürlich sollte das nicht passieren, darüber sind wir uns doch, nehme ich an, alle einig. Aber da so ein Faß aufzumachen mit Hinweis auf DSGVO und Meldepflicht geht m.E. weit über das hinaus, was in so einem Fall angemessen ist. Ich weiß auch, dass sich die, die das fordern, nicht ausdenken, sondern dass das gesetzlich geregelt ist. Aber nicht jede gesetzliche Regelung ist zwangsläufig auch eine gute oder gar sinnvolle Regelung – wobei auch das natürlich im Auge des Betrachters liegt.

  14. Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen was die Datenschutzproblematik angeht… wie oft hat der Briefträger bei mir schon einen falschen Brief eingeworfen, der für den Nachbarn bestimmt war? Oder noch simpler: Pakete bei mir abgegeben, die für den Nachbarn bestimmt sind. Da regt sich doch auch keiner auf…

  15. Postempfänger says:

    Ich finde das Feature interessant weil ich damit erstmalig gesehen habe, dass zwei Briefe, die mir gleichzeitig angekündigt wurden, an aufeinander folgenden Tagen zugestellt wurden. Auch würde auffallen wenn angekündigte Sendungen gar nicht eintreffen.

  16. Die Briefankündigung KANN in bestimmten Situationen durchaus Sinn machen. In der Vergangenheit wurden bei uns in der Gegend (zum Glück noch nicht bei mir) immer wieder Briefkästen aufgebrochen und die Post geklaut. Da ich beruflich doch häufiger wichtige Unterlagen per Post erhalte war mir das Risiko zu groß das diese verschwindet und ich habe mir ein Postfach zugelegt. Dank der Briefankündigung sehe ich jetzt schon früh morgens ob es sich lohnt die rund 2x 3km bis zur Postfiliale zu fahren um das Postfach zu leeren.

    Das Problem mit dem Namen kenne ich nur zu gut. Aber da hat die Post reagiert. Ich selbst habe einen Nachnamen den unterschiedlich schreiben kann. In der Post&DHL App kann ich diese unterschiedlichen Schreibweisen alle eintragen und das System beachtet diese dann entsprechend. Auch Namenszusätze wie „Prof.“ oder „Dr.“ können angegeben werden.

    Was mich etwas verwirrt ist das offenbar nur die Post&DHL App von dem Zwischenfall betroffen zu sein scheint und man nur dort die Briefankündigung eingestellt hat. Per E-Mail bekomme ich die Ankündigungen ganz normal wie immer schon.

  17. Verstehe den Bug bei der Post nicht. Nutze den Service seit Jahren via eines alten Web.de Kontos. Bisher zuverlässig und ohne Panne. Was macht die Post in der eigenen App anders? Technisch setzt sie es bei Web.de ja auch um…

  18. Was den „komplizierten“ Namen betrifft. man hatte die Mögichkeit, in der App alternative Schreibweisen hinzuzufügen. Damit sollte es also keine Probleme mit dem Namen geben. War bei mir nämlich auch der Fall.
    Dass man Briefe wildfremder Leute angekündigt bekommt, geht gar nicht.

    • André Westphal says:

      Siehe meine Anmerkungen: Nein, das geht nicht. Mir wird, wie einigen anderen Lesern auch, nur angeboten „nur Nachname“ zu wählen. Die App bietet mir keinerlei andere Namensvarianten an. Offenbar würfelt die Post aus, wem sie weitere Varianten anbietet und wem nicht – woran auch immer man das festmacht.

  19. ev. wurde die funktion auch wegen eines wohl unerwünschten nebeneffektes „pausiert“: man sieht plötzlich all die post, die auf dem weg zum empfänger verloren geht. bei mir, der ich nur noch selten „analoge“ post bekomme, waren es in 2 wochen 50% aller sendungen plus eine büchersendung. alles nie hier angekommen. insofern wundere ich mich nicht, nachdem sicher nicht nur ich derartige abgründe zu sehen bekam, von denen man vorher nie erfuhr, daß das ding nu off ist.

    • Ja aber die Briefankündigung per E-Mail läuft ja noch.

    • Das ist auch der Hauptgrund warum ich das nutze. Plötzlich fällt auf, dass die Post auch mal 5 Tage braucht, um einen Brief zuzustellen. Immer wieder mal werden Brief am Montag oder Dienstag angekündigt, liegen dann aber erst am Samstag im Briefkasten. Ab und an kommen auch mal welche gar nicht an. Bisher Gott sei Dank keine wichtigen.
      Ganz nebenbei ist das ganz praktisch, wenn man im Urlaub ist. Sobald etwas wichtiges dazwischen ist, kann man die Familie mal hin jagen, den Briefkasten zu leeren. 😉

      • Joachim Göbel says:

        Was bitte ist da so schlimm dran? Name Adresse auf einem Brief? Aber bei Social Media mit Bild und Namen präsent.Ich finde man sollte Mal die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich bei jeder Kleinigkeit sich echauffieren.War nett zu wissen was im Briefkasten liegen wird.Leider durch so einen Datenhansel wieder einmal kaputtgemacht

  20. doch gefunden, unter „mehr“ (die suche findet das wort nicht!) und aktiviert.

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