BREKO Marktanalyse 2022: So steht es um Glasfaser-Deutschland

Photo by Lars Kienle on Unsplash

Der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V., mit seinen zahlreichen Mitgliedern aus der Branche, hat seine Marktanalyse 2022 veröffentlicht. Neben Daten von über 230 im BREKO organisierten Netzbetreibern stützt sich die BREKO Marktanalyse 2022 auf Ausbauzahlen aller relevanter, am Glasfaserausbau in Deutschland beteiligter, Unternehmen.

Neu ist in diesem Jahr die Erhebung von Ausbauzahlen der ersten beiden Quartale im Veröffentlichungsjahr der Studie sowie die Angabe von Glasfaserzahlen für die deutschen Bundesländer. Ende Juni gab es laut BREKO in Deutschland 12,7 Millionen verfügbare Glasfaseranschlüsse und damit 4,4 Millionen mehr als noch Ende 2020. Mehr als jeder vierte Haushalt in Deutschland verfügt damit mittlerweile über solch eine Internetanbindung.

Ähnlich entwickelt sich auch die Nachfrage. Fast jeder zweite Haushalt, der einen Glasfaseranschluss buchen kann, nutzt bereits diese Chance. Die Prognose für den weiteren Ausbau – und damit für die Zielerreichung der von der Bundesregierung gesetzten Glasfaserziele – ist zwar grundsätzlich positiv, bleibt allerdings risikobehaftet, so der Verband.

Für das Jahr 2025, für das die Bundesregierung das Ziel ausgegeben hat, 50 Prozent der Haushalte und Unternehmen mit Glasfaser zu versorgen, prognostiziert die BREKO Marktanalyse 2022 eine Abdeckung von 40 bis 53 Prozent.

Wohin das Pendel schwingt, ist derzeit nicht absehbar. Es hängt mehr denn je von den politischen Rahmenbedingungen und der schwer abschätzbaren Entwicklung im Zusammenhang mit dem Krieg Russlands in der Ukraine ab, so die Analyse.

Übrigens: Unangefochten an der Spitze beim Stand des Glasfaserausbaus in den Bundesländern steht Schleswig-Holstein. Mit einer Glasfaserquote von 61 Prozent liegt das „Glasfaser-Bundesland“ knapp vor Hamburg mit einer Glasfaserabdeckung von 59 Prozent.

Sachsen-Anhalt liegt mit 33 Prozent auf dem dritten Rang. Bundesweit sind zwischen den Bundesländern starke Unterschiede beim Ausbaustand zu beobachten, was neben den regionalen Besonderheiten vor allem auf die stark variierenden Rahmenbedingungen in den Ländern zurückzuführen ist. Das Schlusslicht bildet mit einer Glasfaserabdeckung von 10 Prozent Berlin.

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5 Kommentare

  1. Ich habe zwei Glasfaseranschlüsse: 1x Vodafone und 1x vom lokalen Anbieter. Ob das dann doppelt in die Statistik einfließt?

  2. Für jemand der aus dieser Branche kommt, muss man eigentlich mehrere Dinge berücksichtigen. Die BREKO betreibt irgendwo Eigeninteresse.

    Ausbauen heißt für die Führungsebene auch Vermarkten. Da wird ein relativ harter Kurs gefahren. Und nicht selten ist es so, das echte Störungen dazu genutzt werden die Tarife hochzustufen obwohl es nicht notwendig wäre, wenn die gebuchte Geschwindigkeit reinkäme. Es werden durchaus auch die ein oder anderen Hebel gesetzt, um das Verkaufsziel zu erreichen.

  3. Leider hat die Telekom bei uns im Ort verschlafen, Glasfaser zu verlegen…bei uns wurden jede Menge Straßen saniert, Vodafone hat im kompletten Ort bis zu den Vermittlungsstellen der Telekom ihre Glasfaserleitungen verlegt…darum bekommt man hier mit Telekom nur DSL2000 und mit Vodafone VDSL50000…

    Bin mal gespannt, wann die Telekom hier endlich mal wach wird und anfängt mit dem Glasfaserausbau…aber ich befürchte, dass ich das bis zur Rente nicht mehr erleben werde Bin ja schon Mitte 40

  4. Mein Vermieter schließt unsere Immobilie nicht an.
    Begründung eingriff in die Bauliche Veränderung am Haus, es ist kein Denkmal oder der sonstigen.
    Ein Einfaches MFH mit Telekom Kupfer Kabel + Coax Anschluss.

    Aber den Kostenlosen Telekom Glasfaser Ausbau stimmt die LEG nicht zu.

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