Bose stellt drei neue Modelle der Frames-Sonnenbrille mit Lautsprechern vor

Im letzten Monat deutete ein neuer Eintrag bei der FCC darauf hin, dass Bose schon bald eine neue Sonnenbrille mit eingebauten Lautsprechern auf den Markt bringen könnte, die sich in die bestehende Produktreihe „Frames“ einreihen könnte. Wie das Unternehmen nun aber ganz offiziell per Pressemail mitgeteilt hat, handelt es sich hierbei sogar um gleich drei neue Modelle: Frames Tempo, Tenor und Soprano. Das Modell Tempo soll hierbei vor allem Sportler glücklich machen, Tenor und Soprano setzen dann eher auf ein edleres Design und sollen für den restlichen Alltag gedacht sein. Im Vergleich zum Modell soll sich dann aber natürlich nicht nur die Akustik der Geräte verbessert haben, zudem handelt es sich hierbei laut Bose um die bisher „kleinsten, dünnsten und unsichtbarsten Lautsprechersysteme von Bose“.

Bose Frames Tempo

Alle drei Modelle besitzen polarisierte Gläser und sollen bis zu 99 Prozent der einfallenden UV-Strahlen blockieren. Die Lautsprecher sollen äußerlich nicht weiter durch Schrauben oder sonstiges zu erkennen sein, auch keine Nähte oder andere Perforationen. Mit nicht einmal 50 Gramm Gesamtgewicht fallen die Lautsprecher jedenfalls nicht spürbar ins Gewicht. Natürlich lässt sich mit der Brille nicht nur Musik hören, sondern natürlich auch Telefonate führen oder Sprachassistenten eures Smartphones nutzen. Von den Tönen der Lautsprecher sollen Außenstehende laut Bose angeblich nichts wahrnehmen können. Alle drei Modelle sind ab sofort für knapp 280 Euro vorbestellbar und sollen dann ab dem 24. September in den offiziellen Verkauf gehen.

Die neue Frames Tempo ist nicht nur aufgrund ihrer Materialwahl (TR90, Federscharniere und Bügelspitzen aus Thermoplastisches Elastomer), auch gibt es die Nasenpads direkt in drei unterschiedlichen Größen, damit die Brille auch wirklich auf jeder Nase griffig Platz finden kann. In jedem Bügel ist ein 22-mm-Breitbandlautsprecher integriert, die Akkulaufzeit kommuniziert Bose mit bis zu acht Stunden. Geladen wird über USB-C, die Polycarbonatgläser besitzen eine sichtbare Lichtdurchlässigkeit von 12 Prozent. Wer noch mehr Schutz haben möchte, kann zu optional erhältlichen Gläsern (orange – 20 Prozent, blau – 28 Prozent, gelbe – 77 Prozent sichtbare Lichtdurchlässigkeit) greifen.

Die beiden Modelle Soprano und Tenor setzen hingegen auf eingebaute 16-mm-Lautsprecher in den Bügeln, die Brillen sollen vor allem mehr Bass als bisher liefern können. Die Brillen sollen zudem kratz- und bruchfest sein, bis zu 5,5 Stunden Akkulaufzeit bieten und mit einem mitgelieferten Pogo-Pin-Ladegerät geladen werden. Die Gläser sind ebenso austauschbar und gibt es noch in den Farben Blau und Silber (Tenor), sowie Rosa und Violett (Soprano) erhältlich.

In allen drei Modellen sitzen nun keine Ein-Mikrofon-Systeme mehr, sondern stattdessen ein System mit Richtfunkcharakteristik. Das verbessere vor allem den Klang beim Telefonieren, aber auch beim Sprechen mit dem Sprachassistenten. Die Lautstärke wird per Touchsensoren geregelt, alle anderen gängigen Befehle werden über den rechten Bügel oder über eine spezielle Multifunktionstaste gesteuert.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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6 Kommentare

  1. Echt interessant. Vielleicht bekommt ihr so ein Ding ja mal zum Testen in die finger 🙂

  2. Praktisch wäre doch auch eine klare/geschliffene Variante als Headset im Büro 🙂

    • So wie ich das geshen hab kannst du die Scheiben raus machen … Ein Optiker könnte hier sicher transparente oder sogar geschliffene einsetzen

  3. „zudem handelt es sich hierbei laut Bose um die bisher „kleinsten, dünnsten und unsichtbarsten Lautsprechersysteme von Bose“.“

    Naja, unsichtbar würde ich die dicken Bügel nicht gerade nennen…

  4. Auch das nicht so ganz neu – „Hörbrillen“, also hörgeräte -elektronik in Brillenbügeln verbaut gabs schon in den 70er Jahren . Gerät wurde über hörschlauch an Totoplastik /Ohrpaßstück ans ohr angekoppelt , im hintteren verdickten Teil des bügels saß je eine knopfzelle für die energieversorgung . Wenns gut gemacht war fiel das kaum auf – und an die Bügel konnte jedes beliebige Brillenvorderteil mit den für gute sicht notwendigen Gläsern angeschraub werden. Für leute mit Seh- und hörproblemen eine gute Lösung .
    Aber das jetzt zu diesen Preisen in die HiFi-Welt zu bringen ist natürlich OK , und schön unauffällig , auf jeden Fall wohl unauffälliger als ein Quiet comfort 35 auf dem Kopf smile

  5. Ich hab von Aftershokz die OptiShokz (gabs glaub ich nur über Indigogo) und eine von den Zungle Brillen ausserdem noch von Aftershokz die Air. Die OptiShokz ist totaler schrott, da ist das Knochenschall Element hinter den Ohren … das funktioniert überhaupt nicht, ausserdem schauts aus wie eine Sportbrille. Die Zungle Brille schaut aus wie eine normale Sonnenbrille, hat aber nicht die Technik wie in den Aftershokz Air und ist somit vieeeel zu leise und auch von der Bedienung nicht so geil. Deswegen nutze ich weiterhin die Aftershokz Air mit normaler (Sonnen)brille.

    Von den Air hab ich noch einen China Klon (1/4 vom Preis) … die funktionieren erstaunlich gut … aber wenn die originalen Air mal wieder im Angebot sind werd ich mir ein zweites Paar gönnen. Oder falls Apple mal schwarze Airpod Pro bringen sollte dann solche …

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