Bosch und Microsoft wollen Fahrzeuge nahtlos mit der Cloud vernetzen

Foto: Bosch

Bosch und Microsoft entwickeln gemeinsam eine Softwareplattform, welche Fahrzeuge nahtlos mit der Cloud vernetzen soll. Man spricht auch von der Entwicklung „Software-definierter Fahrzeuge“. Ziel ist es, dass die Systeme, welche Autos antreiben, „schneller, einfacher und über das gesamte Autoleben hinweg weiterentwickelt werden.“

Updates sollen dann über die Cloud auf die Steuergeräte und Fahrzeugrechner aufgespielt werden. Das würde also dann ablaufen wie bei anderen Produktgruppen – z. B. Smartphones. Man bestätigt bereits, dass die aktuelle Plattform auf Microsoft Azure basiere aber auch Software-Bausteine von Bosch implementiere. Gemeinsam tüftele man zudem an Tools, welche die Softwareentwicklung effizienter machen sollen – auch für Partner. Insgesamt soll die Zusammenarbeit zwischen Bosch und Microsoft Entwicklungszyklen verkürzen und so auch die Kosten reduzieren.

Neue Funktionen und digitale Dienste könnten dann wiederum als Folge schneller zu den Bestands- und Neukunden gelangen. Bosch und Microsoft planen, dass bis Ende 2021 erste Fahrzeugprototypen die neue Softwareplattform nutzen können. Laut Bosch werde die Software für die Fahrzeuge der Zukunft eine immer zentralere Rolle spielen. Daher sei man stolz, mit Microsoft den richtigen Partner gefunden zu haben. OTA-Updates für Autos seien heute bereits möglich und würden in Zukunft zum Standard werden.

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Software werde laut Microsoft immer mehr zum Unterscheidungskriterium in der Automobilindustrie. Microsoft sei froh, seine Kompetenzen nun verstärkt in die Branche einzubringen. Angestrebt sind durch Bosch und Microsoft sowohl Basissoftware als auch Middleware sowie cloudbasierte Komponenten, um drahtlos Aktualisierungen auch auf ganze Fahrzeugflotten aufzuspielen.

Durch die gemeinsame Weiterentwicklung der Werkzeuge im Hintergrund, werde es für Autohersteller und Zulieferer möglich, auch ihre eigene Entwicklung zu vereinfachen, ohne die Sicherheit zu vernachlässigen. Bosch und Microsoft wollen dabei auch die GitHub-Enterprise-Plattform nutzen. Es sei laut den beiden Unternehmen darüber hinaus geplant, wichtige Teile der neuen Softwareplattform als Open Source auf GitHub.com für Entwickler bereitzustellen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Kniffel König says:

    Ich halte es dann einfach so mit einem alten Mechaniker, namens „Scotty“.
    https://www.youtube.com/watch?v=4YliObYyHYA&t=92s

  2. Na, das macht die Autowahl dann doch um einiges einfacher. Ich nehme einmal das ohne Microsoft bitte.

  3. Gibt es die Bremsen dann auch im Abo und die Blinker per InCar Käufe?
    Ich spekuliere mal das diese Partnerschaft für den Kunden laufende Kosten bedeutet.
    Zuzüglich den üblichen Kosten natürlich.

  4. Der Redakteur says:

    Irgendwie kommt mir da glatt der 13-Jahre alte Song von Bodo Wartke in den Sinn?! XD https://youtu.be/it9nfPGTrgI

  5. Daimler, BMW und Audi haben nicht mal ihre IT Systeme im Griff. Der Affenstall ist ein Kaffetrinkclub der gut verdient und andere arbeiten lässt

  6. Das werden goldene Zeiten für Hacker! (Picard-Facepalm-Meme) 😀

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