BleachBit: Reinigungswerkzeug für Windows und Linux

Ich erlaube es mir, euch noch einmal auf BleachBit hinzuweisen, eine kostenlose Open-Source-Software, die ich bereits 2011 und 2018 erwähnte. Ein Aufräum-Werkzeug, das für Windows und Linux zu haben ist. Eine erneute Erwähnung kam mir in den Sinn, da sich seit der letzten Erwähnung einiges getan hat und aktuell die Version 3.2.0 erschienen ist. BleachBit ist ein System-Werkzeug – mittlerweile auch in komplett neuer Optik – mit vielen Funktionen, welches Datenmüll und -reste löscht, was man aber nur zum Einsatz bitten sollte, wenn man weiß, was man dort tut.

Viele nutzten oder nutzen ja den CCleaner, aber den kann man sicher nach den vielen Negativ-Schlagzeilen nicht mehr so ganz empfehlen – das Unternehmen dahinter gehört ja auch mittlerweile zu Avast, die neulich erst für Furore sorgen.

Docht denkt dran, ich erwähnte es bereits: Eigentlich muss man solche Tools nicht einsetzen. Klar gewinnt man Speicherplatz in irgendeiner Form, dieser ist aber weniger wichtig als früher, da höchstwahrscheinlich in größerer Form vorhanden als damals.

Des Weiteren wissen viele sicher nicht, was da so ein Tool überhaupt sauber macht. Wenn man es nur zum Löschen des Papierkorbs und des Verlaufs im Batch nutzt, dann ist das okay. Ansonsten sollte man sich lieber immer noch auf Programm-Basis um irgendwelche Störer kümmern. Nicht jeden Müll installieren, nicht jeden Kram nutzen und vor allem nicht jeden Mist im Internet anklicken. Das ist schon die halbe Miete. Und falls man zu viel installiert hat: Bulk Crap Uninstaller, mittlerweile in Version 4.16 zu haben, ebenfalls Open Source.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

14 Kommentare

  1. Einfach den .cache Ordner im Home Verzeichnis per Hand löschen, fertig.
    Was soll man sonst noch damit löschen ? Mit Root ausführen rate ich ab.

    • mit root solte man nur was starten, wenn man genau weiß, was dann passiert.
      bei mir ist .cache ungefähr 550 MB groß, die SSD hat aber 256 GB….so what.

      • 550 MB ist ja noch wenig, bei mir haben sich inzwischen 2,4 GB angesammelt, wobei die üblichen Verdächtigen mozilla, chromium und thunderbird sich bereits 1,7 GB genehmigen.

        Ein sehr schönes graphisches Werkzeug zur Veranschaulichung der Speicherfresser ist baobab, das mit dem etwas sperrigen Namen Festplattenbelegungsanalyse bei vielen Distris vorinstalliert ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Baobab_(Software)

        • thx für den Tipp, werde ich mir mal anschauen. In Linux Mint ist das nicht drin, glaub ich….ist mir jedenfalls nicht so ins Auge gesprungen.

          • ~/.cache wird bei mir per symlink auf /tmp verwiesen.
            Selbstreinigend.

            • Zweischeidiges Schwert, dein Tipp.

              So löscht du nämlich auch jedes Mal die Thumbnails, also die Vorschaubilder deiner Dateien. Gerade bei meinen Foto- und Videoordnern dauert es schon etwas, bis dann beim ersten Öffnen des Ordners wieder alle Bildchen neu erstellt worden sind.

              • Ja das stimmt, ist bei mir eh deaktiviert.
                Wem das wichtig ist sollte sich auf Unterordner beschränken z.b. ~/cache/mozilla

  2. Privazer ist da zumindest für Windows wesentlich tiefgreifender und gründlicher.
    Hinzukommt die Snapshotfunktion.
    Wenn ich im direktem Vergleich sehe, das Bleachbit 20 mal schneller ist, frage ich mich, ob da nicht eine Art Fake, dahinter steckt.

  3. Die haben auch super Fan-Artikel. Hier z.B. ein bedrucktes Mikrofasertuch: bleachbit.org/cloth-or-something

  4. BleachBit ist zwar vom Spirit her besser als CCleaner (es werden weniger Nutzerdaten verkauft), dennoch unnötig unter Windows 10.

  5. Andreas Dorfer says:

    Ein Programm so ähnlich wie CCleaner? Besser kann man einen Totalverriss für „nicht nur überflüssig sonder richtig schlecht“ nicht einleiten. Da muss ich gar nicht weiterlesen.

  6. Hier treten mal wieder die selbsternannten Experten auf den Plan, mit einem Totalverriss. Dabei sollten sie eigentlich wissen, dass es auch sinnvolle Funktionen damit gibt. Und nutzt man die, gibt es auch überhaupt keine Probleme.

  7. Andreas Metzler says:

    Das Programm wurde zuerst für Linux entwickelt, und da tut es was es soll und ist für mich unverzichtbar. Für Linux gibt es keinen CCleaner, braucht man dank bleachbit auch nicht. Warum die Entwickler es für Windows zur Verfügung gestellt haben weiß ich nicht, daß es für Windows die systemeigen Putzfunktion gibt, den CCleaner und Privazer und wahrscheinlich noch etliche …

  8. Unverzichtbar? Unter Linux o_O
    Seit WinNT 4.1 sind die Dinger sogar bei Microsoft gut verzichtbar.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.