BitTorrent Sync: Änderung der Preisstruktur

bittorrent syncDas System zum Synchronisieren von Dateien und Ordnern über diverse Geräte hinweg mittels BitTorrent Sync haben wir hier im Blog schon diverse Male behandelt. Schöne Sache, um Rechner, Network Attached Storages und Smartphones via P2P synchron zu behalten. Im März 2015 veröffentlichte man eine neue Version, die gegen bare Münze erweiterte Pro-Funktionen mitbrachte. Nutzer der kostenlosen Version konnten so lediglich 10 Ordner synchronisieren – dennoch für viele ausreichend. Die Pro-Version kostete dann 40 Dollar – allerdings im Jahr. Nun hat man das ganze System wieder umgeworfen und bietet es anders an.

Nutzer der kostenlosen Variante bekommen nun wieder eine unbegrenzte Anzahl an Ordnern, können aber nicht auf Funktionen wie den selektiven Sync zurückgreifen, zudem fehlt das Setzen von Zugriffsrechten auf einzelne Ordner oder eine Team-Verwaltung. Diese Funktionen bekommt man in der Pro-Variante, die weiterhin 40 Dollar kostet – allerdings nicht mehr jährlich, sondern als einmalige Zahlung.

sync preise

Will man das Ganze im großen Stil nutzen, dann gibt es noch die Pro-Variante für Teams, hier kostet ein Nutzer pro Jahr 40 Dollar, allerdings gibt es hier auch Mengenrabatte. In meinem Beitrag vom März dachte ich laut, dass die Einführung von Pro-Funktionen viele Nutzer vergraulen wird – nun können diese wieder aufatmen – doch das Fehlen einer selektiven Synchronisation ist ja auch so eine Sache. Habt ihr auf dem Rechner A in einem synchronisierten Unterordner 10 GB Fotos, dann landen diese 10 GB Fotos auch auf Rechner B, ob ihr es wollt oder nicht.

(danke Patrik!)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Hey Caschy, wenn ich es richtig verstehe, dann geht es beim selective sync eher um die Unterordner eines geteilten Ordners. Denn ob man den Ordner (der früher einer von 10 war) auf ein Gerät übertragen möchte oder nicht, bleibt einem nach wie vor freigestellt:
    „Halten Sie Daten von bestimmten Geräten fern

    Sie können die Inhalte eines Ordners von bestimmten Geräten fernhalten, die Verbindung jederzeit wieder herstellen und die Synchronisation wieder starten, wann immer Sie Inhalte teilen möchten.“
    https://www.getsync.com/intl/de/features#odatf

  2. Hat ja auch lange genug gedauert. Die Leute, die Sync nutzen, wollen eben unabhängig von externen Dienstleistern und den damit einhergehenden Abokosten sein.

    Klar steht heutzutage „Abo“ in aller Munde, aber ich sehe diese regelmäßigen Zahlungen (wenn überhaupt) nur für Services ein, die laufende Kosten auf Basis meiner Nutzung mit sich bringen. Das ist zum Beispiel bei Spotify oder Google Drive so, aber eben nicht bei Sync, weil ich da ja meine eigene Hardware nutze. Sync ist für mich eine ganz klare Software von der Stange und die will ich nicht mieten, sondern kaufen.

  3. Da haben wohl zu wenig das beknackte Abo Modell genutzt.
    Die Frage ist was mit den Leuten ist die gezahlt haben.
    Mitten im Spiel die Regeln ändern kommt immer ganz schlecht.

  4. geil, erst die leute kostenlos ködern und dann geld verlangen, drecks strategie

  5. @st

    das war ein spaß oder?

  6. die frage ist, ob so eine kleine app 40 euro wert ist…15 eur einmal ist ein guter preis für solch ein produkt… sonst müsste ja office 1000 euro kosten

  7. Man möchte die Software nutzen, aber nicht dafür bezahlen? Das ist ziemlich kurzfristig gedacht … wer soll die Software denn langfristig hegen, pflegen und weiterentwickeln?

  8. @Martin

    Standardargument von semiprofessionellen Softwareentwicklern, die Hobby zum Beruf machen wollen.
    Es fehlen lediglich die Vergleiche – In der Regel mit der Automobilindustrie.

    Es wurde hier in erster Linie das Abo-Modell für den Privatanwender kritisiert. Bis auf eine Ausnahme.

    Ich selbst bin der Meinung, dass der Dienst selbst die ca. 40,- USD Einmalzahlung nicht ansatzweise wert ist. Besonders nicht mit diesen unberechenbaren Veränderungen ihres Geschäftsmodells und den Funktionen, die mit der Software einhergehen. Hoffentlich sehen es potentiellen Kunden ebenso wie ich.

  9. gab es nicht mal eine Hacking Session bei der Möglichkeiten für Backdoors in BTsync gefunden wurden?

    und außerdem gibt es doch Syncthing ! eine super gute kostenfreie (@Martin schon mal was von FOSS gehört?) Lösung die verschlüsselten Sync per P2P bietet… wozu braucht man noch BTsync? Das merken die wohl langsam selbst 🙂

  10. Ich nutze seit dem neuerlichen Wechsel des Preismodells wieder BTSync, da es im Gegensatz zu Syncthing eine selektive Synchronisation erlaubt, die im Gegensatz zur Lösung bei Dropbox sogar gut gelöst ist 🙂
    Man bekommt von allen Dateien einen 0kb-Platzhalter und kann diese einzeln abrufen oder auch ganze Ordner(strukturen).
    Einmalig 35€ ist dafür auch nicht zu viel, spare ich mir doch 100€ pro Jahr für die Dropbox. Es rentiert sich daher bei mir mit Stromkosten binnen 3er Jahre und habe dennoch ein mehrfaches an Speicherplatz zur Verfügung.
    Für den Betrieb des Trackers würde ich auch 1€ im Monat noch drauf zahlen, da es einfach gut funktioniert.

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