Beschwerden zu digitalen Bezahldiensten nehmen laut der Verbraucherzentrale zu

Laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hätten die Beschwerden zu digitalen Bezahldiensten 2020 stark zugenommen. Das liege aber natürlich auch daran, dass 2020 wegen der Corona-Krise vermehrt online und mobil bezahlt worden sei. Gemeint sind hier mit den ominösen digitalen Bezahldiensten beispielsweise Anbieter wie PayPal und Klarna.

Benutzerfreundlichkeit entstehe dabei laut vzbv nur auf den ersten Blick, denn es würden sich viele Risiken ergeben. So würden beispielsweise durch die Dienste oft Forderungen der Händler eingetrieben, selbst wenn die Ware nie beim Kunden ankam oder retourniert worden sei. Verbraucher beklagen, dass sie sich neben dem Händler zusätzlich mit dem Zahlungsabwickler auseinandersetzen müssten, um ihr Geld zurückzuerlangen. Außerdem gebe es immer mehr Betrüger, die PayPal und Co. nutzen, um damit unter falschem Namen einzukaufen.

Rechnungsstellung und Inkasso sind dabei offenbar die häufigsten Beschwerdegründe. 2020 stiegen im Vergleich zu 2019 die Beschwerden in den Verbraucherzentralen zu Online-Bezahldiensten und mobilen Payments um 98 % an. PayPal und Klarna werden bei 67 % der Beschwerden im Jahr 2020 über Online-Dienste sowie Online-Payment genannt. Die häufigsten Beschwerden im Jahr 2020 erreichten die Verbraucherzentralen zu Rechnungsstellung und Inkasso (46 Prozent), unlauteren Geschäftspraktiken (20 Prozent) und Vertragsbestimmungen und Vertragsauflösung (9 Prozent).

Der vzbv weist darauf hin, dass all diese Probleme altbekannt, durch die Pandemie aber mehr in den Vordergrund gerückt seien. Man biete Betroffenen da natürlich die Möglichkeit, die eigenen Beratungsangebote zu nutzen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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10 Kommentare

  1. Das Foto einer Apple Watch eignet sich da aber gar nicht als Symbolbild.

  2. Egal um was es sich dreht, je höher der Nutzungsgrad umso höher die Zahl der Beschwerden. Da der stationäre Handel während der Pandemie sich nicht mehr sonderlich gut eignet um von den Vebraucherschützern an den Pranger gestellt zu werden sind eben die Online-Bezahldienste dran. Die werden dann schnell mal als „ominös“ bezeichnet, weil man die Abläufe nicht verstehen will. In den meisten Fällen dürfte aber das Problem vor dem Computer sitzen oder das Handy in der Hand halten. Schwarze Schafe wird es selbstverständlich unter den Online-Händlern, die solche Bezahldienste nutzen, auch. Aber deren Fehlverhalten fällt dann wiederum auf die Online-Bezahldienste zurück. Denn das ist das was dem Kunden am PoS (Point of Sale) in Erinnerung bleibt und dem er sein Geld anvertraut hat.

  3. Das PayPal und Klarna die Statistik mit den meisten Problem anführen ist logisch, weil diese auch am meisten benutzt werden.

    Solange man die Zahlen nicht gegen andere sauber vergleichen kann, z.B. mit je 1000 Zahlungen mit PayPal vs 1000 Zahlungen mit Klarna haben X Kunden ein Problem ist die Statistik zumindest für diesen Teil nutzlos.

    Und ganz allgemein, dass die Beschwerden bei Online Zahlungen ansteigen mag auch sicher daran liegen, dass nun alle (zwangsweise, weil alles zu ist) Online kaufen müssen.

  4. Da hatte ich ja wohl bis jetzt echt gehabt.

  5. War nicht der grosse Vorteil der Dienstleister mit dem gegenüber Klassischen Banküberweisungen geworben wurde, Genau der Konfliktfall bei nicht ordentlicher Lieferung?
    Wenn das nich funktioniert kann man es auch wider sein lassen

    • Kann man tatsächlich sein lassen.

      Beispiel ebay Käuferschutz:
      – Fall aufmachen weil falscher Artikel geliefert wurde.
      – Verkäufer akzeptiert die Rückgabe, schickt aber kein Rücksendeetikett.
      – Man bleibt auf dem Schaden sitzen weil ebay nicht reagiert und den Fall schließt.
      – oder man schickt auf eigene Kosten und bekommt den Versand nicht erstattet
      – ebay interessiert auch das nicht

      Beides schon selbst erlebt und es ist Masche einiger Verkäufer, speziell asiatischer Ware. Die legen gar einen Zettel bei, der informiert das die bestellte Ware nicht da ist und man doch mit der anderen Ware zufrieden sein solle. Das geht schon Jahre so, kratzt ebay bzw. dem Käuferschutz aber herzilch wenig, die Gebühren vom Verkäufer scheinen wichtiger als der versprochene Käuferschutz.
      Ebay anschreiben bringt nichts – keine Antwort. Klagen macht wegen des meist geringeren Warenwertes kaum Sinn. Und so wird der Beschiß am Kunden zur geduldeten Einnahmequelle.
      Der ganze Kramladen scheint mir nicht seriös zu sein.

  6. Herr Hauser says:

    PayPal ist also ein ominöser Bezahldienst.

    Natürlich gibt es auch Käufer die schon von Anfang an es darauf auslegen, den Verkäufer und den Zahlungsdienst zu bescheißen.

    Nicht zu vergessen die Nutzer die meinen sie wären Gott, sich megadämlich anstellen und dann über alles schimpfen.

  7. PayPal und Klarna ominös? Was ist damit gemeint? Ich nutze PayPal seid es das gibt, fast täglich und hatte noch nie Probleme. selbst geld zurückholen funktioniert einwandfrei.

    • Ganz Deiner Meinung, weil man eben ein gutes Passwort plus 2 Schritt Authentifikation eingeschaltet hat und keine Einkäufe auf „Freunde und Familie“ eingeht. Manche gehen bei Paypal eben leichtsinniger um (kenne einige Beispiele bzw. Bekannte) und da kann das schon halt passieren.
      PS: seit

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