Berlin: Neue App der Telekom hilft beim Parkplatz finden, zwei Schnell-Ladesäulen für E-Fahrzeuge eröffnet

Park and Joy heißt sie, ist für iOS und Android verfügbar und soll im Berliner Stadtverkehr fortan helfen, freie Parkplätze zu finden, sich dorthin navigieren zu lassen und über die App auch gleich noch die anfallenden Parkgebühren zu begleichen. Dies funktioniere bisher in den Stadtteilen Mitte, Friedrichshain, Kreuzberg, Pankow, Prenzlauer Berg, Spandau, Steglitz, Zehlendorf, Tempelhof, Schöneberg, Charlottenburg und Wilmersdorf. Außerdem werden rund 60 weitere Städte außerhalb von Berlin von der App unterstützt.

Wer mit Park and Joy bezahlt, hinterlässt eine entsprechende Vignette hinter der Windschutzscheibe für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, damit ihr nicht versehentlich dennoch ein Ticket kassiert. Die Servicegebühr kostet in den Tarifen „BASIC Flex“ und „BASIC Mobilfunkrechnung“ 19 Cent pro Parkvorgang. Im Tarif COMFORT mit einem monatlichen Festpreis von 1,99 Euro ist die Servicegebühr bereits enthalten. Hinzu kommen die Parkgebühren der jeweiligen Stadt.

Die Parkdauer könne minutengenau abgerechnet und zur Not von unterwegs auch komfortabel verlängert werden. Ebenfalls von der Telekom organisiert sind die ersten beiden öffentlichen Schnell-Ladestationen des Unternehmens in Berlin mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen. In Zusammenarbeit mit Comfort Charge als Betreiber können an den beiden Säulen E-Fahrzeuge mit einer Leistung von bis zu 150 Kilowatt geladen werden. Damit seien nach zehn Minuten Laden schon wieder rund 100 Kilometer Reichweite möglich. Weitere Ladepunkte seien bereits in Planung, so die Telekom. Der Preis mit der „Get Charge“-Ladekarte beträgt 39 Cent pro Kilowattstunde.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Sehr hier außer der minutengenauen Abrechnung keinen sonderlichen Vorteil gegenüber travipay. Zahle damit seit ein paar Wochen meine Parktickets, habe in meinem Umkreis (Bamberg-Nürnberg) bisher keine Parklücke erwischt, die nicht erfasst war. Es kann alles bequem per Paypal abgerechnet werden, Parkticket kann auch von unterwegs verlängert werden, man kriegt Benachrichtigungen, usw. Bisher auch nie ein Ticket kassiert, da die Ordnungshüter sowieso das Kennzeichen überprüfen – ich muss mir also keine Vignette oder ähnliches an die Windschutzscheibe pappen.

  2. Christian says:

    Die in der Meldung genannten Stadtteile von Berlin interessieren mich in diesem Kontext zwar nicht 🙂 aber vielleicht ist es dort ja neu. Hier in der Gegend gibt es „Park and Joy“ derzeit eher in Kleinstädten/Vororten; mal gucken, was da noch kommt. Nebenbei: Bei Travipay hängt es von der jeweiligen Stadt an, ob ein Sticker oder anderer Hinweis im Auto liegen muss. In Köln zum Beispiel braucht man ihn, in Düsseldorf nicht.

    Den Festpreis von knapp 2 Euro bei dem Telekom-Angebot finde ich interessant. Allerdings nutze ich Parkschein-Automaten nicht so häufig, dass sich das für mich lohnen würde.

    • Was beinhaltet der Park and Joy Tarif COMFORT mit monatlichem Festpreis von 1,99 €?
      Ufasst auch Klarmobil D1 Tarif?
      Welche weiteren gute Alternativen neben Travipay?

      • Christian says:

        Diese Seite http://www.smartparking.de/fuer-verbraucher/ nennt eine ganze Reihe entsprechender Angebote. Was den Festpreis bei P&J angeht: Die meisten (alle?) dieser Dienste verdienen ja dadurch Geld, dass sie auf die normalen städtischen Parkgebühren etwas „draufschlagen“ – bei Park and Joy eben jedesmal 19 Cent.

        Dafür bieten sie in der Regel auch ein wenig mehr Komfort, etwa einen Alarm, wenn das laufende Ticket ungültig wird (mit der Möglichkeit, nachzubezahlen, solange die zulässige Gesamtparkzeit nicht überschritten wird) oder eben mit dem Navigieren zum nächsten freien Platz. Bei P&J lohnt der Comfort-Tarif sich offenbar, wenn man mehr als 10x pro Monat mit der App parkt.

  3. Scheiß Gebührenmodell. Früher gab’s mal einen Anbieter, wo man bei Parkbeginn in der App die Abrechnung gestartet hat und bei Rückkehr gestoppt hat. Dann wurde nur genau das abgerechnet, was man geparkt hatte.

    Nun wollen die verbliebenen Anbieter, dass ich vorher weiß, wie lange ich parken werde und entsprechend muss ich vorab eine Parkzeit erwerben. Parke ich kürzer, verliere ich Geld. Parke ich länger, muss ich immer wieder nachbuchen. Das ist doch Grütze! Solchen Mist will ich nicht! Da kann ich ja gleich den Automaten nehmen.

    Und der Strompreis von 39 Cent pro kW/h ist auch ein Witz. So kostet das elektrische Fahren ja mehr als mein Diesel. Man muss ein Dummkopf sein, sich heute ein teures Elektroauto zu kaufen und künftig mit überhöhten Strompreisen nochmal abkassiert zu werden.

  4. Christian says:

    Diese Seite http://www.smartparking.de/fuer-verbraucher/ nennt eine ganze Reihe entsprechender Angebote. Was den Festpreis bei P&J angeht: Die meisten (alle?) dieser Dienste verdienen ja dadurch Geld, dass sie auf die normalen städtischen Parkgebühren etwas „draufschlagen“ – bei Park and Joy eben jedesmal 19 Cent.

    Dafür bieten sie in der Regel auch ein wenig mehr Komfort, etwa einen Alarm, wenn das laufende Ticket ungültig wird (mit der Möglichkeit, nachzubezahlen, solange die zulässige Gesamtparkzeit nicht überschritten wird) oder eben mit dem Navigieren zum nächsten freien Platz. Bei P&J lohnt der Comfort-Tarif sich offenbar, wenn man mehr als 10x pro Monat mit der App parkt.

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