Bericht: Microsofts Virtualisierungslösung „Cloud PC“ soll nächste Woche vorgestellt werden

Windows 11 soll diesen Sommer nicht Microsofts einzige „große Neuvorstellung“ gewesen sein. Geht es nach einem Bericht von ZDnet, dann soll im Rahmen der Inspire-Konferenz in der kommenden Woche auch eine Virtualisierungslösung vorgestellt werden.

Um Microsofts Virtualisierungsdienst „Cloud PC“ ranken sich ja bereits einige Gerüchte der vergangenen Monate. Hierbei setze man (logischerweise) auf Azure als Basis. Es geht quasi um eine virtualisierte Desktop-Umgebung in der Cloud. Quasi Remote Desktop aus der Cloud, ohne dass die entsprechende Maschine in den eigenen vier Wänden stehen muss. Jenes soll möglicherweise in verschiedener Leistungsstärke (CPU, RAM, Speicher) angeboten werden. Daheim reicht dann theoretisch ein Raspberry Pi, denn „gerechnet“ wird ja in der Cloud. Quasi ein „Shadow„, nur nicht ausschließlich zum Zocken. Vorrangig wird man sich da wohl an Business-Kunden richten, um hybrides Arbeiten voranzutreiben. Wesentlicher Unterschied zur bisherigen Lösung über Azure Virtual Desktop (ehemals: Windows Virtual Desktop) sei wohl ein Pauschalpreis im Rahmen eines Microsoft-365-Abos.

Eine Stellungnahme zu „Cloud PC“ lehnte Microsoft gegenüber ZDnet bisher ab. Bleiben wir gespannt, was man da in der kommenden Woche aus dem Hut zaubert. In der Woche des 12. Juli soll es im Rahmen der offiziellen Ankündigung mehr Details geben. Bei Stadia und dergleichen im Gaming-Sektor wird dieses Prinzip ja durchaus ambivalent gesehen, aber könntet ihr das euch auch für eure Arbeitsmaschinen vorstellen?

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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22 Kommentare

  1. Und was ist daran neu ?
    Amazon Workspaces und Amazon AppStream gibt es schon seit Jahren

  2. Ich kann mir das sogar gut vorstellen. Wenn ich das Elend bei meiner Frau sehe wie dort die VPN Lösung auf die Beine gestellt wurde… und auch was das Thema Hardware betrifft: Wenn mein Dienstlaptop heute aufgibt, dann bin ich tagelang abgeschnitten (weil die IT ein Sauhaufen ist). So könnte ich einfach mein privates Device mit der Cloud verbinden und gut ist.

    • Ohne das passende Authentifizierungszertifikat wohl kaum machbar. Zumindest sollte dies in jedem guten Betrieb eingestellt sein

    • Die Security Abteilung bei dir und deiner Frau freuen sich shcon über die Anfrage 🙂

    • Wieder so jemand der selber keine Ahnung hat und die IT einen Sauhaufen nennt. Netter Kollege.

      • keine Ahnung würde ich jetzt nicht sagen… Aber wenn ich 3 Tage auf einen Austauschlaptop warten muss ist das in meinen Augen nicht akzeptabel. Ja, der Kollege vor Ort kann das nicht beinflussen, aber die IT als Organisation ist hier in meinen Augen schlecht vorbereitet. Ich arbeite selber in der Entstörung, und jemanden drei Tage von jedweder Arbeitsmöglichkeit abzuschalten geht gar nicht…

        • Nunja, Wenn ich Montag sage „Mein Laptop ist kaputt“ muss ein Ersatzgerät bestellt werden (da man nicht verpflichtet ist Ersatzgeräte auf Lager zu haben, auch als IT nicht), dies kommt Dienstag an wird Dienstag eingerichtet, Dienstag nachmittag verschickt, Mittwoch im Paketzentrum bearbeitet und Donnerstag bei dir.
          Und wenn ich ein Ersatzgerät habe wird Montag das Ersatzgerät fertig gemacht, neueste Updates und neuestes Basisimage, Dienstag verschickt, Mittwoch kommt es an.

          Ich finde 3 Tage völlig akzeptabel außer man arbeitet in hochkritischen Bereichen.

          • Peter Brülls says:

            „da man nicht verpflichtet ist Ersatzgeräte auf Lager zu haben, auch als IT nicht“

            Natürlich ist man nicht.

            Dann fällt aber halt ein Mitabeiter mal für drei Tage aus und der Lohn wird für nix bezahlt.

        • Klar geht das schneller, aber wenn deine Firma eine IT-Organisation hat, dann hat die mit dem Business auch entsprechende Servicelevel zur Ersatzversorgung vereinbart – und die Entscheidung darüber liegt beim Business, denn von da kommt das Geld. Irgendwann hat eventuell mal jemand ausgerechnet was billiger ist: ständig Ersatzlaptops bereithalten oder mit der typischen Ausfallwahrscheinlichkeit eines Laptops in Kauf nehmen, dass ein Mitarbeiter 3 Tage nicht arbeiten kann. Letzteres wird billiger gewesen sein. Falls deine Firma die Möglichkeit bietet: mach einen Verbesserungsvorschlag. Wenn man bei uns in der Firma schlüssig darlegen kannst, dass die Firma im Schnitt Geld sparen kann, bekommt man eine Prämie.

  3. Mal sehen, ob und welche Vorteile der „Cloud-PC“ gegenüber den virtuellen Desktop-Lösungen von Citrix hätte, die wir seit einigen Jahren einsetzen. Diese laufen allerdings in unserem Rechenzentrum, was schon ein KO-Kriterium für die Microsoft-Lösung darstellt. Für meinen privaten PC kommt sowas nicht in Frage.

    • Citrix schiebt ganz schön Panik gegenüber Microsoft und ihrer WVD Lösung.

      Die Kunden und vor allem der deutsche Mittelstand verliert mehr und mehr die Angst vor der Cloud… Von daher bin ich gespannt was da vorgestellt wird:)

      • Aber ja privat macht das keinen Sinn.

        • Warum soll das privat keinen Sinn machen? Was meinst du wie viele Leute heute eigentlich gar keinen PC mehr brauchen, 360 Tage im Jahr auch mit einem Tablet/Smartphone auskommen. Da staubt der PC in der Ecke vor sich hin, bis die Steuererklärung fällig wird oder ähnliches. Warum dann nicht wenn nötig einen Cloud-PC nutzen, sonst nur das Tablet?
          Oder Leute, die sich nicht um ihren PC kümmern können und wollen. Beim Cloud-PC sind Viren, Updates und Hardwaredefekte nicht das Problem des Nutzers.

          • Naja – aber um den virtuellen Rechner ordentlich nutzen zu können, braucht man ja doch wieder einen eigenen.

            Einen virtuellen PC per Tablet zu bedienen ist ergonomisch Unsinn. Wenn die Anwendung die ich da nutzen will von der Bedienung her Tablet-tauglich wäre, würde ich sie gleich als iOS-App nutzen und nicht über den Umweg VM.
            und wenn sie es nicht ist, dann kann ich die VM über Tablet auch nicht ordentlich bedienen.

            • Ist aber ein Riesenunterschied ob ich mir alle 2 Jahre oder alle 8 einen neuen zulege. Oder gar (wie ich z.B.) ein günstiges Chromebook zulege damit ich ne Tastatur am Bildschirm habe 😉

  4. Ich frag mich eher wo die Unterscheidung zu Azure (Windows) Virtual Desktop sein wird…?

  5. Eigentlich wollte ich ja mal meinen PC auf meiner Syn-NAS virtualisieren. Mein Plan, damit ich auch unterwegs auf meine Daten zugreifen kann. Nach dem ja im 2-Bay-Sektor Syn underperformt im Vergleich zu QNAP und QNAP aber die schlechtere Software hat, werde ich mir das Angebot mal anschauen. Ich hoffe MS biete auch Lösungen für Office-PC und nicht nur Gaming-PC an. Sprich die bisherigen alternativen Angebote waren mir zu teuer und zu oversized.

  6. Technisch ist das nix neues, es ist halt ein neues MS Produkt. Der Fokus liegt ja wie immer auf Unternehmen, Privatkunden sind für MS eher lästiger Beifang. Und bei Unternehmen können sie das über den Preis so in den Markt drücken, dass man kaum noch daran vorbei kommt, aktuell zb bei Exchange so. Und wenn dann keiner mehr eigene Infrastruktur hat, kann man ja auch wieder die Preise anheben.

  7. Wenn es auch ein Paket gibt, dass an Shadows-Leistung mithalten kann und max 10€ im Monat kostet, wäre ich an Board.
    Insbesondere jetzt, wo die Windows-Unterstützung bei Apple-M1 wegfällt.
    Shadow habe ich auch schon genutzt, aber zum einen waren es sehr lange Aktivierungszeiten („VORAUSSICHTLICHES AKTIVIERUNGS-DATUM: 29. MÄRZ 2022“) und am Ende hat auch das Finanzierungsmodell nicht gestimmt.

    Klar erfindet Microsoft hier das Rad nicht neu, aber AWS und Azure macht nunmal kein Privatnutzer kurz mal.

    • Finde auch die Idee einen Windows PC in der Cloud neben dem mac zu haben ganz interessant. Wenn der dann auch zum zocken geeignet ist

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