Batterygate: Apple stimmt Vergleich in Höhe von maximal 500 Millionen Dollar zu

Ihr erinnert euch an eines der letzten „Apple-Gates“, bei dem Apple erst recht spät zugegeben hatte, den Akku älterer iPhones durch seine Software zugunsten deren Lebensdauer gedrosselt zu haben? Seitdem hatten sich so allerhand Sammelklagen angehäuft, die am Ende zu einer großen Sammelklage zusammengefasst worden sind. Allerhand Nutzer meldeten sich und behaupteten, sich neue iPhones zugelegt zu haben, weil sie davon ausgegangen sind, dass ihr altes Gerät kaputt gewesen sei. Stattdessen hätten sie sich gemäß ihrer Klage das Geld sparen und einfach den Akku tauschen lassen können.

Nun hat Apple einem Vergleich zugestimmt, bei dem das Unternehmen mindestens 310 und höchstens 500 Millionen Dollar an die Geschädigten und deren Anwälte zahlen muss, um mit einem Streich sämtliche bestehenden Klagen diesbezüglich abzufertigen. Demnach würden viele iPhone-Nutzer aus den USA, die eines der betroffenen iPhones (6 und 7) gekauft hatten, eine geringe Zahlung von 25 Dollar Entschädigung erhalten. Personen, die durch die Sammelklage namentlich benannt werden können, erhielten hingegen 1.500 bis 3.500 Dollar, so Bloomberg Law. Die entsprechenden Anwälte kassierten dabei aber auch noch einmal 90 Millionen Dollar Gesamtsumme.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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9 Kommentare

  1. > den Akku älterer iPhones durch seine Software zugunsten deren Lebensdauer gedrosselt zu haben?

    Das ist eine Halbwahrheit. Nicht bei normalem Betrieb wird gedrosselt, sondern in Situationen in denen Spikes auftreten könnten. Also beim Starten von Apps oder wenn beim fotografieren der Blitz ausgelöst wird. Außerdem wird die Funktion nur aktiviert wenn die alte Batterie mal über Cutoff Voltage gegangen ist (und dadurch das Gerät neu gestartet wurde). Mein Zweitgerät hat 59% Kapazität und noch „normale“ Performance.
    So ziemlich die dümmste Geschichte nach Antennagate und Keyboards. Aber weil in den USA Sammelklagen Volkssport sind ist alles möglich.

  2. Also ich weiß man kann beim aufladen des Akkus auch viele Fehler machen aber nein im November durch AppleCare getauschter Akku ist jetzt schon wieder runter auf 94% Max. Davor hat der Akku 2 Jahre lang gehalten und war bei Zeitpunkt des Austausches bei 78%. Irgendwas mache ich falsch.

    • Wie man es macht … ich habe irgendwann mal irgendwo gelesen, man soll den Akku im Betrieb zwischen 40 und 70% halten. Auf der anderen Seite gibt es Stimmen, die sagen, dass man immer bis 100% laden und einen neuen Ladevorgang erst bei 1% starten soll. Und Vertreter beider Auffassungen berichten von guten Ergebnissen. Es scheint also doch sehr stark von der jeweiligen Nutzung abzuhängen.

      • Das mit den 40-70% kommt daher, dass man Akkus nicht zu tief entladen und auch nicht zu voll laden sollte, da dadurch der Akku schneller altert. Doof nur, wenn der Hersteller das auch weiß und die Grenzen gut gewählt hat, dann schränkt man sich unnötig ein. Außerdem hört sich das für mich nicht sonderlich sinnvoll an, wenn man sich nur auf 30% Kapazität beschränkt, damit die Akkukapazität nicht unter 80 % fällt.
        Das vollständige Entladen und wieder aufladen kommt doch noch von den alten Akkus mit Memoryeffekt, den die Lithium-Akkus gar nicht haben, oder?

    • Akkus sind komplizierte elektrochemische Geräte. Die Angaben über Ladestand sind nie so genau. Darüber sollte man sich heutzutage keine Gedanken machen. Das einzige, was man vermeiden sollte, sind sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen. Also zBsp mal im Sommer im Auto auf dem Armaturenbrett liegen lassen, das ist nicht gut.

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