Bargeldzahlungen nicht mehr bei Gravis möglich

Das Unternehmen Gravis (gehört zur Freenet AG) nimmt ab sofort kein Bargeld mehr in ihren Geschäften an. Das hat die Kette dem Medium „Der Spiegel“ bestätigt. Ganz egal ob großer oder kleiner Einkauf, das Bargeld kann man bei Gravis nicht mehr loswerden, da muss man dann zur Karte, der Smartwatch oder dem Smartphone zur Bezahlung greifen. Zuletzt zahlte nur ein kleiner einstelliger Prozentsatz in bar, so Gravis.

Die endgültige Entscheidung gegen Bargeld sei nach »einer erfolgreichen Testphase in ausgewählten Stores auf Basis der überdurchschnittlich großen Akzeptanz von bargeldlosem Zahlen getroffen worden. Vermutlich vereinfacht das Ganze auch bei Gravis Prozesse. Vor juristischem Ärger sorgt man sich nicht. Ein gesetzliches Zahlungsmittel kann ausgeschlossen werden, wenn darüber informiert wird. Das mache man – durch Information in den AGB sowie an Aufstellern im Bereich der Kasse.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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187 Kommentare

  1. Bin mir jetzt nicht Sicher, ob das überhaupt zulässig ist in Öffentlichen Verkaufshäusern.
    Denn Bargeld zählt zu den Gesetzlich geregelten Zahlungsmitteln.
    Aber mir kann es eigentlich auch egal sein, da ich diesen Laden eh nicht betreten werde.

    • öhm das steht doch im Artikel…

    • Klar, es herrscht Vertragsfreiheit. Der mus dir nix verkaufen.
      Das gesetzliche Zahlungsmittel bezieht sich unterm Strich nur auf Zahlungen aufgrund eines Gesetzes. Und selbst dort werden Sie dir im Zweifel vorab per Post einen Zahlschein schicken mit dem du dann dein Bargeld bei der örtlichen Sparkasse los wirst. Ist zum Beispiel bei Tickets fürs Falschparken so.

    • Öhm? Was ist denn ein öffentliches Verkaufshaus? Es handelt sich um privatwirtschaftliche Unternehmen. Gesetzliche Zahlungsmittel sind jene Zahlungsmittel, welche in einem Währungsraum Gültigkeit haben. Dies bedeutet, es sind Zahlungsmittel, mit denen jeder in dem betreffenden Währungsraum seine Geldschulden bezahlen kann. Hat also nichts damit zu tun welche Möglichkeiten der Händler seinen Kunden anbietet.

    • Wer dem Händler deine Nase nicht gefällt, muss er dir nichts verkaufen, wer er dein Bargeld nicht will, kann er das für sich entscheiden.
      Mein Bäcker nimmt z.b. keine Karten ausser seiner eigenen Kundenkarte mit PrePaid Funktion.

  2. „Dann geh ich da nicht mehr hin!“ in 3, 2, 1….. hahaha

    • Für den Kommentar kam ich leider auch zu spät…^^

    • Beste! Dann noch „muss man den laden kennen“ und „Bargeld ist Grundrecht“

      und man wird nicht enttäuscht!

      • Durchaus spannend, dass wir aktuell in China in der Praxis beobachten können, dass/wie der Wegfall analoger Alternativen als Machtmittel der Diktatur missbraucht wird und Manche in Europa den Schuss dennoch noch immer nicht gehört haben.

        • Die meisten Menschen wissen, dass wir nicht in China sind.

          Mit Bargeld konntest 1823 rumlaufen, aber nicht 2023. Oder füllst du noch Papier-Überweisungen aus und schickst die mit der Post an deine Bank? Das ist ungefähr das gleiche.

          • China: Noch nicht, aber das kann schnell gehen.
            z.B. während Corona waren waren wir auf einem ‚guten‘ Weg dorthin, inkl. medizinisch sinnloser nächtlicher Ausgangssperren und lauten Forderungen nach Ächtung bis hin zu Internierung.

            1823 ist kein Argument sondern nur Ausweis Ihres Nichtverständnisses der Herausforderung. Schauen Sie sich vllt mal den Film „Staatsfeind Nr. 1“ an, der spielt nicht in China und zeigte das schon im ersten Drittel recht gut auf.
            1823 wäre im Übrigen bestenfalls dann ein Argument, wenn ich gegen Digitalgeld argumentierte. Ich argumentiere aber gegen die Bargeldabschaffung – das ist etwas völlig Anderes.

            • Oettinger77 says:

              Lassen wir das Corona mal außen vor – du „argumentierst“ ernsthaft mit einem Hollywood Film? Kann man machen.

              • Ja, weil er die Herausforderung plastisch veranschaulichte, wenn man nicht mindestens den dreifachen Monatsbedarf (inkl. evt. Miete/Ratenzahlungen/…) als Barreserve im heimischen Tresor* (davon mind. 1/2 in ‚kleinen Scheinen‘ und etwas Hartgeld)hat.
                Wenn Bargeld abgeschafft ist geht aber auch diese Unabhängigkeit von Willkür verloren und selbst der Umstieg auf eine Mischung aus Fremdwährungen hilft nur sehr begrenzt.

                Und nein, Corona können wir ganz und gar nicht aussen vorlassen: Canada (Sperrung der Bankkonten bestimmter Massnahmengegner) ist das beste Beispiel, wie schnell es selbst in angeblichen „Demokratien der westlichen Wertegemeinschaft“ gehen kann – dass wir in DE also keineswegs davor gefeit sind.

                * laut BPB haben knapp 40% der Bürger weniger als 10k€ „Vermögen“, können das also gar nicht

          • Hallo markus, bist Du in Westdeutschland aufgewachsen? Immerhin hat ein guter Teil der mittelalten und älteren Deutschen entweder – noch recht zeitnah – in der DDr oder – länger her – im III. Reich erlebt was eine totalitäre Diktatur und ein perfider Überwachungsstaat bedeuten. ja es ist hier im Moment anders. Das ist gut so. Dennoch sollte eine gewisse vorsicht gegenüber jeder Datensammelei und überwachung des alltäglichen Lebens – dazu gehört auch, was ich wann wo einkaufe – mit vorsicht betrachtet werden. Und zwar nicht nur mit Vorswicht gegenüber dem Staat und seinen Institutionen sondern auch gegenüber z. B. kreditkartenfirmen. Bargeld ist eines der Mittel datensparsam zu leben . Um die Berechtigung dieses Anspruches nachzuvollziehen muß man nicht nach Cina gucken sondern nur entweder in die eigene lebensgeschichte oder sich mal mit eltern oder Großeltern oder Freunden die in der DDr aufwuchsen unterhalten und fragen wie es sich anfühlt einer Bespitzelung nicht ausweichen zu können . Etwas mehr Geschichtsbewußtsein , bitte !

        • Ich fände es sinnvoll und notwendig, dass Bargeld endlich EU-weit ein Grundrecht wird.

          Und ich wäre mal für ein Leak bei Visa und Mastercard mit Antworten auf Fragen wie „Wieviel Geld investieren Visa und Mastercard für Anti-Bargeld-Astroturfing in deutsch(sprachig)en Blogs und Foren?“

          Die Hetzpropaganda, um Deutschland in der „Mainstreampresse“ als „rückständig“ zu framen, scheint doch ganz gut zu verfangen.

  3. Und der Laden kommt somit auch virtuell auf die Bannliste. Ich hoffe die Verbraucherzentral tut mal ihr Werk und fährt denen in die Parade.

    In den gibt es Bundesstaaten mit Bargeldzwang. Grund, die Läden wollen so unliebsame Kundschaft aus der Unterschicht los werden. Ironischer Weise steht dann in jedem zweiten ein Geldautomat und der nächste Foodtruck nimmt nur Bargeld, weil der Gewinn nicht nur Kartemgebühren aufgefressen werden soll.

    • Gibt es Ihren Kommentar auch in verständlich und in einer gängigen Sprache ?
      Deutsch scheint es ja nicht zu sein.

    • Bundesstaaten, so so. Wir sind hier nicht den USA. Und für den vermeintlichen „Bargeldzwang“ würde ich gerne mal eine Rechtsgrundlage sehen.

      • Steht hier: Empfehlung 2010/191/EU

        Einzelhändler dürfen Barzahlungen nicht ablehnen, es sei denn, Käufer und Verkäufer haben sich auf die Nutzung anderer Zahlungsmittel geeinigt.
        Nicht ausreichend sind Schilder oder Aushänge mit dem Hinweis, dass der betreffende Einzelhändler Barzahlungen oder Banknoten einer bestimmten Stückelung nicht akzeptiert. Einzelhändler müssen einen berechtigten Grund haben, z. B. dass sie nicht genügend Bargeld vorhalten können, um Wechselgeld zurückzugeben, oder dass die Verwahrung großer Bargeldmengen konkrete Sicherheitsrisiken für sie birgt.

        Einen berechtigten Grund die Bargeldannahme zu verweigern kann ich hier jetzt nicht erkennen

        • Empfehlungen der Unionsorgane sind nach Art. 288 Abs. 5 AEUV nicht verbindlich

        • Cullen Trey says:

          Zur Info, die Einigung zwischen Käufer und Verkäufer kommt in dem Augenblick zustande, wo man zum Bezahlen an die Kasse geht und mit den Möglickeiten an akzeptierten Zahlungsmitteln einverstanden ist …

          • Das ist falsch.
            Der Jurist nennt das Angebot z.B. in Ladengeschäften „invitatio ad offerendum“ (Einladung, ein (Vertrags)Angebot zu machen).
            Das Herantreten an die Kasse (eigentlich: Das die-Ware-aufs-Band/Kassentisch-legen) ist also erst die Abgabe eines Angebotes: „Ich möchte die Ware zum angegebenen Preis kaufen.“,
            Erst wenn der Kassierer sie einbucht (scannt, eintippt, …) nimmt er, in Vertretung des Unternehmens, das Angebot des Kunden an (und ab da wird es noch komplizierter…).

    • Ohje….
      Wenn wir schon bei Verschwörungen hier sind: Sicher das der Foodtruck nur die Kartengebühren so umgehen möchte? 😉

      • Ich kenne hier auch ein China-Restaurant um die Ecke, in dem seit Jahren „aus technischen Gründen“ und „vorübergehend“ nur bar bezahlt werden kann. Ein Schelm… und so. 🙂

        • Dann gehen sie mal nach Berlin Mitte. Vom Alex bis zum Brandenburg Tor über Hackescher Markt bis Friedenstraße.

          Da sind Cafés, wo nur Touristen hingehen. Kartenzahlung aber erst ab 25 Euro oder nur Barzahlung.

          Wüsste nicht, dass Asiaten und Andere Touristen Bargeldliebend sind und ihre chinesischen Yuan erst am Hauptbahnhof eintauschen wollen.

          Auch sau teure Spanische oder Sushi Restaurants in der Friedenstraße….. Cash Only in einer Startup und internationalen Touristen Metropole!!!

          Da kann man sich denken, warum nur Bargeld genommen wird…. FINANZAMT lässt grüßen.

          Aber da gibt’s so einige Branchen. Vom vietnamesischen Nagelstudio über türkischen Döner, arabischen Babierladen bis hin zum deutschen Eisladen, der selbst in der Haupsaison nur 3 Tage die Woche geöffnet hat und im Winter ganze 6 Monate zu und trotzdem einen X5 abwirft.

    • Kunden „aus der Unterschicht“ sind bei dem Produktportfolio von Gravis ohnehin falsch – genauso wie technophobe Aluhut-Träger mit ausgeprägtem Bargeld-Fetischismus. Aus diesen Gründen war, siehe Artikel, Barzahlung bisher schon eine Randerscheinung für die sich der Aufwand nicht mehr lohnt.

      • Doch gerade diese Kundengruppe ist genau die Zielgruppe. Apple ist eine Pseudoluxusmarke, viele nutzen sie um ihren Status aufzuwerten, aber eigentlich ist sie für die Masse schon locker verfügbar und somit kein Luxus.

  4. Kenne ich schon seit Jahren aus Schweden.
    Dort gab es schon vor vielen Jahren z.B. Fast Food Restaurants, wo es erst nur noch eine Barkasse gab, dann gar keine mehr. Ich kenne dort auch Supermärkte, die nur noch „cashless“ arbeiten und wo es auch fast nur noch Selbstkassen gibt.

    Bei Restaurants und kleineren Geschäften ist es in großen Städten oft die Regel, das man nur „unbar“ zahlen kann.

    Ist ein Trend, der sich nicht aufhalten lässt. Das Handling von Bargeld kostet die Geschäfte halt….Geld….

    • Den Punkt aus dem letzten Satz sollte man nicht unterschätzen. Verstehen aber viele nicht.

      • Es ist ja nach Geschäft. Für eine Supermarktkette stimmt es vollkommen.
        Für eine Dönerbude dagegen nicht, denn ohne Bargeld muss man halt Steuer zahlen.

        • Und genau das ist der Sinn und Zweck bei diesen Dönerbuden. Möchte nicht wissen wie viel Steuern da in so einem Jahr bundesweit dem Fiskus entgehen. Von Geldwäsche reden wir erst gar nicht, Früher gab es hier in der Kleinstadt genau eine Dönerbude, heute sind es fünf, teilweise stehen die nebeneinander.

        • Amazon nimmt gar kein Bargeld. Mordssteuern, die der deutsche Fiskus da erhält. Böse Dönerbuden.

      • Verstehen teils nicht einmal die Geschäfte. Man wird heutzutage tatsächlich z.T. noch schräg angeguckt, wenn man mit Karte zahlen möchte und wenn man dann ins Gespräch kommt, dann wollen die Terminalbetreiber ja an jedem Umsatz Geld verdienen.
        Daran, dass sie für die Bargeldverwahrung auch Geld bezahlen, denkt man dann wohl nicht. Oder auch das Thema Sicherheit. Wenn kein Geld in der Kasse ist, kann auch kein Geld geraubt werden 🙂

        • naja so lange du grundsätzlich Bargeld nimmst ändern sich die Kosten nicht und der Handel hat durch die Kartenzahlung tatsächlich erstmal Mehrkosten und früher bei der elektronischen Lastschrift sogar das Risiko, dass eventuell das Konto nicht gedeckt war. ob der Händler 100,00€ zur Bank bringen muss oder 10.000,00€ macht bei den Kosten keinen großen Unterschied. Außer der Arbeitszeit beim Geldzählen.

          • Da täuschen sie sich aber. Selbst mein türkischer Obst und Gemüseladen nimmt kein Bargeld mehr. Auf meine Frage warum bei ihm (kenne ihn seit Jahren persönlich)? Kosten! Er muss aktuell für 100 Euro sortiertes und gerolltes Munzgeld bis zu 13 Euro bei der Bank an Gebühren für die Einzahlung berappen.

            Wenn Sie wöchentlich 1000 Euro Bargeld einzahlen müssen, dann haben Sie aktuell Kosten wo Ihnen die Ohren wackeln.

      • So nicht richtig. Handling von Kartenzahlungen kostet Geld. Wer Apple Pay und Kartenzahlungen anbietet darf seinen Umsatz anteilig abführen an:

        * Visa
        * Mastercard
        * Und diese wiederrum an Apple

        Ist der Grund warum jeder Bäcker der nachrechnet keine Kartenzahlungen zulässt. Die Gebühren fressen einen sonst auf. Bei 1200 Euro Smartphones von Apple ist das wieder anders, da kommt eher das EC-Limit mit 2.200 Euro bedrohlich nahe 😉

        • Die Argumente liest man zwar immer wieder, aber wenn man sich im europäischen Ausland umschaut, sieht man, dass man es sich dort als Händler schlicht nicht leisten kann, keine Karten oder kontaktlosen Zahlungen anzubieten.

          Der Deutsche klebt am Bargeld, orakelt was von Datenschutz und gläsernem Bürger und betet, dass der Status quo von „Nur Bares ist Wahres“ bin in alle Zeiten erhalten bleibt. Ist immer schwierig, wenn man sich nicht damit abfinden will, dass die Welt um einen herum Veränderungen erlebt. Ungefähr genauso, als ob man darauf besteht, von der Telekom noch ein Telefon mit Wählscheibe zu bekommen, weil: „War ja schon immer so.“

          • Hallo Alex , aber genau das prinzip des datensparsamen Zahlens bzw. teilnehmens am Wirtschaftsleben ist ausschlaggebend: vom Abheben bei der Bank an sind meine Zahlungen nicht nachverfolgbar, wenn ich bar zahle. natürlich verzichte ich auch konsequent auf Kundenkarten , Payback u. ä. Übrigens: gab es auch mal datensparsam: hieß Rabattmarke! Wenn ich nicht will daß ein einkauf über meine Kreditkarte o. ä. mir als Person zugeordnet werden kann ist das mein gutes Recht – heißt informationelle Selbstbestimmung. ein wichtiges Grundrecht. Das hier als „am alten kleben wollen“ zu diffamieren zeigt, wie unreflektiert und im Grunde verfassungsfeindlich hier über Grundrechte geurteilt wird.

            • Dann schaffen sie halt ihr Smartphone ab und telefonieren sie nur noch am Festnetztelefon oder am Telefonhäuschen.

              • Hallo Markus, „Dann schaffen sie halt ihr Smartphone ab und telefonieren sie nur noch am Festnetztelefon oder am Telefonhäuschen.“ oberflächlicher und platter Kommentar. dennoch antworte ich Dir: ja, kein problem. Ich habe ohne all diese Sachen auch in den 70ern – das war meine „Teenagerzeit“ bzw. early „Twen“-Zeit – gut gelebt . Ich könnte mir also ein Leben in den späten 60ern oder 70ern oder 80ern gut vorstellen , zumindest von der Technik her die mir damals zur Verfügung stand. Was ich nicht am „heute“ missen will sind viele gesellschaftliche Veränderungen: Der Wechsel im Frauenbild , das war auch in den 70ern noch grausam konservativ -, die Emanzipation von menschen mit anderen Lebensentwürfen als der klassischen mann-Frau-ehe , die Wertschätzung von ArbeitnehmerInnen und der Ausbau von VerbraucherInnenrechten – da will ichh nicht mehr zurück, ganz im gegenteil. Das sind nur einige Beispiele. Aber Telefonhäuschen, Schaffneer im Bus der kassiert anstatt mich auf digitalen Tickets zu verweisen, täglche Tageszeitung als Print im Briefkasten, Fax als schnelle niederschwellige schriftliche Instant-Kommunikation, Vinyl, Musiktruhe oder Radio und Analog-TV mit weniger aber besseren nur öffentlich-rechtlichen programmen … ja all das würde ich gern wieder haben. Service und menschen und Bank- und Postfiliealen überall statt automaten und Plastikgeld, ja gern. Und nein ich wähle weder AfD noch bin ich Reichsbürger – siehe meine gesellschaftspolitischen anmerkungen – ich zähle mich eheer zum linken Spektrum, war z. B. als Schüler auf Demos gegen nachrüstung und volkszählungen … also mich bitte in keine falsche Richtung einsortieren. Ich wage nur dinge etwas differenzierter und gern auch mal gegen den Mainstream zu betrachten.Und nehme mir in meinem Alter – auf das du ja nun wohl rückschließen kannst – die Freiheit nicht mehr jeden Mist mitzumachen nur weil er „neu“ ist. Sich verweigern kann manchmal eben doch richtig sein.

            • Ihre Kreditkarte kann nichts zugeordnet werden. Da sieht der Bankenmensch nicht mal was sie mit gekauft haben, da nur die monatliche Abrechnung auf dem Konto zu sehen ist….

    • „Das Handling von Bargeld kostet die Geschäfte halt….Geld….“

      Und die Kartenzahlung ist Gebührenfrei? Der Grund warum in vielen kleinen Geschäften nur Bargeldzahlung möglich ist, snd die Gebühren für die Terminals.

      • wobei das in sump/zettle zeiten auch nur ausreden sind. das Terminal kostet in der regel 50 euro einmalig und dann 0,9% pro ec/girocard 2,75% Kreditkarte – einzig die tse kassen kosten glaub ich und wenn man > 10k in kartenzahlung hat lassen sich die transaktionsgebühren in der regel noch drücken.

        • Nicht ganz.
          Sumup: Einfachstes Gerät ab 39 Euro. Debitkarten 0,9%, Kreditkarten 1,9%
          Also ein bisschen günstiger, als Du schriebst. Bei mehr als 10.000 Euro Monatsumsatz kann man einen individuellen Preisrahmen verhandeln
          https://www.sumup.com/de-de/kosten-zahlungen/

          Zettle ist mit 0,95% für Debit und 2,75% für Kreditkarten etwas teurer.

          Insgesamt gilt aber: Auch diese Werte muss man mit Bargeld erst einmal unterbieten. Und ich meine damit nicht nur professionelle Bargeldabholung und -sortierung, auch der Mitarbeiter, der abends die Kasse abrechnet und dann das Bargeld zur Bank bringt, muss man bezahlen. Banken verlangen von Geschäftskunden übrigens auch Gebühren für die Bargeldeinzahlung…

          Kostenlos ist Bargeld eigentlich nur, wenn man ein „Ein-Mann-Unternehmen“ ist und seine eigenen Arbeitskosten mit Null bewertet :/

          • „Kostenlos ist Bargeld eigentlich nur, wenn man ein „Ein-Mann-Unternehmen“ ist und seine eigenen Arbeitskosten mit Null bewertet :/“

            Das geht teilweise auch bei „Mehr-Personen-Unternehmen“. Da darf dann halt irgend jemand nach Ladenschluss das Bargeld wegbringen, wird halt einfach nicht als zusätzliche Arbeitszeit bewertet / bezahlt. Das macht man halt so, das hat man schon immer so gemacht, wo kommen wir denn da hin wenn man das ändern würde.
            Aber die bösen Kartenzahlungsgebühren…

      • Due, dann ist der Vertrag für das Terminal aber aus der mittleren Steinzeit.
        Inzwischen gibt es da auch günstige Konditionen.

      • Nein, der Grund ist Steuerhinterziehung und/oder Unwissenheit, dass die Gebühren für Kartenzahlung gar nicht so hoch sind

      • Blacky Forest says:

        Nein, aber was für ein Aufwand dahinter steckt, verstehen viele nicht.
        Arbeitszeit, Risiko Überfall/Diebstahl/Unterschlagung (eventuell Kosten für Geldtransportunternehmen oder Sicherheitspersonal), Aufwand für „Kassensturz“, Gebühren für das Geldeinzahlen (je nach Bank), …

    • Selbst die Currywurst Bude ist MasterCard Visa only.
      Liebe ich im Vergleich zu germany

    • Die Kosten für das Handling von Bargeld sind die Kosten für die Verhinderung einer Dystopie.

  5. Natürlich ist das zulässig. Das ist ein privates Unternehmen und kann festlegen, wie die Bezahlung stattfindet.

    Euro ist Zahlungsmittel in Deutschland. Nicht Bargeld!

    • Das ist nicht korrekt.
      Bargeld ist schon gesetzliches Zahlungsmittel.
      Aber wie im Artikel genannt muss man es nicht akzepzieren, wenn man die Kunden darüber informiert hat. Darfst es gern bei der Bundesbank nachlesen.

      https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/bargeldstrategie-des-eurosystems/bargeldstrategie-des-eurosystems-und-rolle-des-bargelds-859122#:~:text=Es%20ist%20gesetzliches%20Zahlungsmittel.,2010%2F191%2FEU).

      • So wie die Bundesbank es schreibt, so ist Deine Aussage bezüglich „wenn man die Kunden darüber informiert hat“ nicht korrekt.

        Laut Bundesbank: „Einzelhändler und andere Geschäfte dürfen Bargeldzahlungen nicht ablehnen – außer, beide Parteien haben sich vorab auf eine andere Zahlungsweise geeinigt.“

        Dann heißt es doch: Wenn der Kunde eine andere Zahlungsweise ablehnt, dann müssen(!) die Geschäfte laut Gesetz die Bargeldzahlung akzeptieren. Dabei ist es unerheblich, ob man „darüber informiert wird“, auch ob es in den AGB steht.

        • Vertragsautonomist says:

          Wenn sich die Parteien nicht auf eine Zahlungsart einigen, kommt halt kein Vertrag zustanden. Thema durch.

          • „Mit Betreten unserer Filiale akzeptieren Sie, dass wir finanzielle Transaktionen ausschließlich bargeldlos, per Karte oder Online-Zahlungssystem, abwickeln.“

            Fertig. Genau dasselbe wie bei Veranstaltungen, bei denen man sich durch Betreten des Geländes damit einverstanden erklärt, dass Bild- und Videoaufnahmen angefertigt werden. Wer das nicht will, verlässt das Gelände und gibt sein Ticket zurück.

            Hausrecht und so …

        • Grundsätzlich gilt ein Annahmezwang für das gesetzliche Zahlungsmittel, d.h. es besteht eine Annahmepflicht des Gläubigers. Allerdings können von diese Annahmepflicht auf Grund privatrechtlicher Verträge Ausnahmen vereinbart werden. Und ein Kaufvertrag ist nun einmal zunächst eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien für die grundsätzlich die Privatautonomie gilt. Wenn beide Parteien sagen, eine Zahlung mit Bargeld wird ausgeschlossen, dann ist das so.
          Um es verständlicher zu machen, worauf die Bundesbank also damit hinaus will, einige Beispiele:

          1. A und B schließenden einen Vertrag, über ein Zahlungsmittel wurde dabei nicht gesprochen.
          Ergebnis: Bargeldzahlung ist zu akzeptieren.

          2 a). A sagt vor Abschluss des Vertrages (das kann er auch mit einem Aufsteller tun), wir können gerne einen Kaufvertrag über das Produkt X abschließen, ich akzeptiere aber für die Bezahlung kein Bargeld. Ich biete dir den Abschluss des Kaufvertrages zu diesen Bedingungen an. B sagt, ich will aber nur mit Bargeld zahlen, ich akzeptiere diese Bedingung nicht.
          Ergebnis: Es liegt kein Kaufvertrag vor, weil sich die Parteien nicht über die Art der Zahlung einig wurden.

          2 b). A sagt vor Abschluss des Vertrages, wir können gerne einen Kaufvertrag über das Produkt X abschließen, ich akzeptiere aber für die Bezahlung kein Bargeld. Ich biete dir den Abschluss eines Kaufvertrages zu diesen Bedingungen an. B sagt: Ok, ich will das Produkt X trotzdem kaufen. Ich nehme das Angebot zu diesen Bedingungen an.
          Ergebnis: Es liegt ein Kaufvertrag vor, die Parteien haben sich auf bargeldlose Zahlung geeinigt.

          Wenn der Kunde also die Zahlungsweise ablehnt, kommt gar kein Vertrag zustande.

          • Winkeladvocat says:

            Die Aufsteller beugen eher unnötigem Theater vor als das sie rechtlich nötig wären.
            Wenn Du mit einem Artikel zur Kasse gehst, gibst Du nur ein Angebot ab. Sofern Du nichts anderes sagst, konkludent in der Höhe des Betrags auf dem Preisschild. Wenn der/die Kasssierer/in dann Barzahlung ablehnt und man sich nicht anders einig wird kommt kein Kaufvertrag zustande.

            • Die „invitatio ad offerendum“ einzubauen wäre sicher korrekt gewesen, hätte die Beispiele aber wohlmöglich unnötig verkompliziert.

    • Euro ist Währung, Bargeld ist Zahlungsmittel.

  6. ich meine unsere iPhone 3G holten wir vor vielen vielen Monden von Gravis; seitdem war ich gar nicht mehr in diesen Geschäften gewesen.

    Ich selbst habe mir übrigens angewöhnt, eher mehr mit Bargeld als mit Karte zu zahlen.

  7. Ich würde schon gerne selbst die Wahl treffen, wie ich bezahlen möchte.

    Mir ist auch nicht verständlich, warum man sich zunehmend der Möglichkeit beraubt, ein BackUp zu haben, wenn die schöne, neue elektronische Welt mal nicht funktionieren sollte.

    Und zu guter Letzt: es sollte doch auch klar sein, das diese elektronische Welt Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten eröffnet, die sich auf Dauer Behörden und Unternehmen kaum entgehen lassen werden.

    Auch wenn man mich gleich eine Dystopie an die Wand malen will, aber auf der einen Seite ständig aus Datenschutzgründen Cookie-Banner wegzuklicken und dann aber nur elektronische zahlen können ist pure Ironie.

    P.s.: Gravis war selten meine Wahl, sind einfach zu teuer.

    • „Mir ist auch nicht verständlich, warum man sich zunehmend der Möglichkeit beraubt, ein BackUp zu haben, wenn die schöne, neue elektronische Welt mal nicht funktionieren sollte.“
      Was denkst du denn, wie viele Läden ihre Türen überhaupt aufschließen werden, wenn es wirklich mal zu einem Stromausfall kommen sollte? Alleine der Aufwand, erst die ganzen Quittungen per Hand auszufüllen und diese dann nach dem Stromausfall aufwändig ins System zu übertragen, dürfte größer sein als der finanzielle Verlust, den Laden mal ein paar Stunden (wenn es denn mal ein richtig großer Stromausfall sein sollte) geschlossen zu lassen.

      • Und keine Sorge, wenn es doch mehrere Tage oder gar Wochen dauern sollte dann kommen die Kunden auch ohne Bargeld und ohne Anklopfen an die Ware.

      • Nun ja, ein Stromausfall ist nicht das Einzige, was ein Kartenterminal außer Gefecht setzten kann. Oder haben hier alle den großflächigen Ausfall von Verifone Kartenterminals im letzten Jahr bereits vergessen?
        Von daher ist der Einwand des fehlenden Backups nicht ganz von der Hand zu weisen.

    • Thorsten G. says:

      „Ich würde schon gerne selbst die Wahl treffen, wie ich bezahlen möchte.“
      Dachten die sich bei Gravis wahrscheinlich auch.

    • Wie stellst du dir vor, dass z.B. bei Aldi der Kassierer ohne Strom die Preise für deinen Einkauf kalkuliert? Die wissen doch noch nicht mal die Preise auswendig. Es ist ja nicht so wie in einem Tante-Emma-laden wo ein Preisaufkleber auf dem Produkt klebt. Bei vermutlich ca. 1000 Artikeln kannst du das vergessen.

      Somit wären die ohne Strom nicht fähig was zu verkaufen. Die Zukunft ist ohnehin elektrisch bzw. digital, du kannst da die Evolutionsbremse spielen, wenn du magst aber sie wird kommen.

      Ich zu meinem Teil kann ich nicht nachvollziehen warum Bargeld immer noch nicht abgeschafft wird. Ständig diese ewig nach einem 1 cent suchen die Omis….

      Ich will, dass alles viel schneller wird. Wie schön wäre es, wenn alles was wir brauchen nur ein Smartwatch/Smartphone wäre, für Ausweis,Bezahlung, Tickets, Schlüssel für Auto/Haus. Das ist die Zukunft, sie kommt in Deutschland wieder einmal langsam wie sonst auch, aber sie kommt.

      Deutschland, das Land der Evolutionsbremsen, Hexenverbrennern und Aluhutträgern.

      Ja es gibt Risiken, wie auch bei Bargeld, du kannst überfallen werden, bestohlen, Bargeld verlieren usw…

      • Hallo R., „Ich will, dass alles viel schneller wird. “ klar, Herzinfarkt, Burnout , Verbrauch von psyhopharmaka, ja schneller schneller schneller, ich bin für entschleunigung. Ich möchte langsamer leben , und z. B. selbst bestimmen wann, wie schnell und wie ich zahle. Ich sammle z. B. meine Rechnungen und zahle das dann ein- oder zweimal im Monat gebündelt. Warum soll ich mich dem schnell-schnell-Wahn unterordnen und für jede Rechnung zeitnah das Homebanking starten? Da ich noch intensiver Bargeldnutzer bin, nehme ich dann die Rechnungen mit zur Vank, wo ich eh hinmuß und erledige alles auf einmal. Nein es muß nicht alles digital sein, Denn – und das finde ich gar nicht unwesentlich – hängen wir damit viele ältere und unter Umständen auch Menschen mit bestimmten kognitiven Behinderungen ab- gerade für diese spielt u. U. das haptische am Bargeld, der Bezug zwischen „Betrag“ und physischer Representanz, eine wichtige Rolle. Über Datensparsamkeit wurde – auch von mir – hier schon genug geschrieben. Dann sollen im schlimmsten Fall die leute an der Kasse eben wieder Kopfrechnen lernen … das geht sogar ohne Strom. (Wurde in meiner Schulzeit noch gefordert und war lehrinhalt in mathe). Aber um alte und Behinderte machst Du dir ja Deine eigenen Gedanken – siehe deinen Satz über „Omis“ – ja ja hier den modernen spielen und Altersdiskriminierende äußerungen loslassen – aber egal, ist ja nur ein digitales medium, so ein Kommentar unter einem Blog. Da darf man sich schon mal daneben benehmen …

  8. Die trauen ihren Mitarbeitern nicht mehr , dann kann man auch die Kameras mit Blick auf die Ladenkasse entfernen.
    Ganz pragmatisch halt.

    • Das dürfte wohl eher ein Nebeneffekt sein, den man möglicherweise gerne mitnimmt, sofern es diese Kameras tatsächlich gibt.

      • Mein Vater war Kaufhausdetektiv bei Karstadt. Wenn Verdacht bestand wurde, nach Rücksprache mit dem Betriebsrat, bei den verdächtigen Kassen über Nacht tatsächlich geheime Kameras eingebaut. Ich glaube mein Vater hat, über die Jahre, so eine zweistellige Zahl an Mitarbeitern zu Ex-Mitarbeitern gemacht, eigentlich immer fristlos.

        • Bei der Menge an Filialen und Kassen bei Karstadt, ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dort auch mal jemand in die Kasse greift. Ob das für Gravis ebenfalls zutrifft, weiß man vermutlich nur dort.

    • Das wird sich aber nicht ändern, wenn Kassierer bei „Bekannten“ Ware über die Kasse ziehen die „versehentlich“ nicht gescannt wurde. Das geht am Thema vorbei.

  9. Das werde ich dann tatsächlich nicht unterstützen! Bei Gravis haben wir über die Jahre häufiger iPhone Akkus tauschen lassen. Das kann nicht der Weg sein. Das geht für mich in eine falsche Richtung, gerade wenn es um eher kleinere Beträge geht.

    • Habe letztens in der Aktion auch den Akku bei Gravis tauschen lassen. Nach drei Monaten nur noch 97% Akkugesundheit. Also bauen die Dreck ein. Sehen mich nicht wieder.

      • Gravis nutzt Original-Ersatzteile. Diese sind halt Mist, zur Gewinnmaximierung.

      • @ WilliB

        Mit solchen Unterstellungen wäre ich vorsichtig!!! Schon mal an die eigene Nase gefasst? Vielleicht liegt es an dir und dein Ladegewohnheiten, deinem Ladegerät oder an Software die du nutzt? Kann ja auch noch ein anderer Fehler im Gerät stecken.

        • Mein Ladeverhalten ist ein 1Ampere-iPhone-Netzteil, und zwar nicht über Nacht, nur so lange es braucht. Mein iPhone 11 (!) hat zeitgleich noch 98% Batteriegesundheit stand heute nach 3 Jahren. Noch Fragen, Celli?

      • Habe ein vier Monate altes Austauschgerät direkt von Apple -> 97 %. An Gravis liegt es also nicht.

  10. Wahrscheinlich haben sie festgestellt, dass die Kosten für das Bargeld-Handling höher sind als der Gewinn, den sie durch die Barzahler machen. Werden wir noch bei weiteren Firmen sehen.

    • Exakt so wird es gewesen sein.
      Was viele der Bargeld Verfechter nicht wahrhaben wollen ist eben der Fakt, dass das Bargeld Handling dem Händler enorme Kosten verursacht.

  11. Prinzipiell finde ich die Entscheidung gut, würde mir aber eher wünschen das Geschäfte auch Kreditkarten akzeptieren müssen. Man könnte wie in den NL anfangen nur Visa/MC Debit Karten Akzeptanz vorzuschreiben und das später um Credit Karten zu erweitern. Wenn ein Geschäft kein Bargeld akzeptiert ist mir das letztendlich egal.

    • da ich mehrmals im Jahr in NL bin, kann ich sagen, dass nach meiner Kenntnis in vielen, grad kleineren, Geschäften in NL nur die Girocard akzeptiert wird. Mit Visa Debit kommt man da nicht weit.

      • reine Girocard geht nur in D – deswegen haben die meisten noch vpay oder maestro/mastercard debit zusätzlich. auf diese wird dann im ausland zurückgegriffen

        • Korrekt. Und sowohl V-pay als auch Maestro sind abgekündigt. Da werden sich in NL, zumindest in den Regionen mit nennenswertem Tourismus, auch kleinere Läden bewegen müssen. Wobei ich in Zeeland / Zuid-Holland fast nur bei Albert Heijn mit VISA Credit über Apple Pay gescheitert bin und das olle Giroding mit Vpay Co-Branding raus kramen musste.

          • Albert Heijn hängt mit Ausnahme einiger besonders internationaler Filialen (z.B. Flughafen Amsterdam-Schiphol) leider echt noch beim pinnen bzw. pinpas fest. Im Prinzip sowas wie die niederländische girocard. Hoffentlich bewegt man sich dann jetzt mal zeitnah im Hinblick auf das Ende von V-Pay und Maestro.

            Einfach bei Jumbo einkaufen gehen, die nehmen Kreditkarten.

            • Bei Lidl NL ist Kreditkarte auch kein Problem und in Zierikzee, wo ich öfter bin, ist LIDL im gleichen Gebäude wie Albert Heijn (mit einem schön großen Parkplatz davor). 😉

              Im Grunde ist das aber fast schon skurril in dieser AH-Filiale in Zierikzee. Die Filiale ist quasi flatschneu, da war 2019 noch eine struppige Wiese. In einer Gegend, wo Dir stellenweise mehr Autos mit deutschen als mit niederländischen Kennzeichen entgegen kommen (da wird definitiv auch vom Tourismus gelebt). Du kannst in dieser Filiale „zelfscannen“, also die Artikel selbst einscannen, entweder per Smartphone App oder mit einem Handscanner, den Du Dir am Eingang nehmen und auf eine extra Halterung am Einkaufswagen stecken kannst. Bezahlen kannst Du dann an einer Kasse ohne Personal. Also alles ziemlich modern, aber beim eigentlichen Zahlvorgang bis Du dann plötzlich wieder in den 90ern.

  12. Auch polarisierende Werbung ist gute Werbung, denn: Ich höre von Gravis gerade zum ersten mal.

    Offenbar ein unsympatischer Laden. 😀

    • sich auf einem tech-blog rumtreiben, aber dann noch nie was von gravis gehört haben.
      genau mein humor.

      • Wiki sagt es ist eine Freenet Tochter für den Versand von Hardware mit irgendwie 40 Filialen. Also so weltbewegend ist es jetzt nicht, oder? 😀

    • „Offenbar ein unsympatischer Laden.“ So wie du? Du urteilst über einen Laden den du nicht kennst. Dann darf ich auch ein Urteil über dich fällen.

      • Die haben grade offenbar die Bargeldzahlung abgeschafft. Das ist schon ziemlich unsympathisch, würde ich mal behaupten.

        Aber klar darfst du über mich urteilen, Weberli. Wieso sollte mich das wohl betreffen? 😀

  13. Win:Win würde ich sagen. Hier mal die Vorteile, kein Bargeld zu nutzen:
    – Kein Wechselgeld notwendig
    – Keine Bargeldbestände, die einen Überfall rechtfertigen
    – Kein Falschgeld
    – Kein Weg zur Bank
    – Keine Gebühren für Geldtransporter / Bargeldeinzahlungen
    – Kein Verzählen bzw. korrekt geführte Kassen

    Ist doch für Kunde und Laden das beste.

    • André Westphal says:

      Für den Kunden ist der Verzicht auf eine Option eigentlich immer schlecht – du musst die vorhandene Funktion ja nicht nutzen, immerhin steht sie dir zur Verfügung. Sollte das Bargeld irgendwann ganz abgeschafft werden, führt das am Ende dazu, dass jede Transaktion überwacht werden kann. Ob man das unbedingt will?

      • Wenn man sein Schwarzgeld loswerden will, ist es natürlich eher ungeschickt ….

        • André Westphal says:

          Das ist immer son Totschlagargument: „Wer für Bazahlung ist = muss ja um was Kriminelles gehen.“ Solche schwarzen Schafe, mag es geben. Ist aber auch die Frage, ob man möchte, dass sein gesamter Zahlungsverkehr überwacht wird – sei es von Unternehmen oder vom Staat. Irgendwann kann es dann auch schon schwierig werden, wenn man nur mal dem Kumpel Geld zum Geburtstag schenken will, unter Freunden / Familie regelmäßig etwas zusammen bezahlt oder vielleicht nicht aktenkundig haben will, was für Geschäfte man regelmäßig aufsucht.

          Leider bewegen wir uns in diese Richtung, wenn man sich mal so regelmäßig anschaut, was das Innenministerium so fordert. Natürlich immer mit dem Argument der Bekämpfung von Kriminalität – selbst wenn oft längst erwiesen ist, dass die Maßnahmen dagegen nichts bringen.

          Das führt etwas weit ab vom Thema, aber die Möglichkeit auch bar zu zahlen, sollte man meiner Ansicht nach schätzen, solange es sie noch gibt. Als Bürger die Abschaffung zu fordern, leuchtet mir nicht ein, denn für die meisten Menschen wird das einzig und allein Nachteile haben.

          • Ich glaube, dass du das Totschlagargument falsch wiedergibst: Wer NUR für Barzahlung ist, hat was zu verbergen. Ich kenne zig Läden, die keine Karten annehmen (Döner, Kiosk, Eisdiele) und wo die Kassenschublade den ganzen Tag geöffnet ist. Bei den Läden, die zusätzlich und ohne Hürden Kartenzahlungen annehmen, wird die Kasse richtig bedient.

          • Immer wieder beiläufig Bargeld zu kriminalisieren ist seit Ewigkeiten eine der zentralen Gesten der Treiber i.S.d. Überwachungskapitalismus. Für die ist das alles Routine & kommt ganz natürlich. Die einzige Lösung für das Problem – jedes Problem – ist vollständige und lückenlose Überwachung. Problemunabhängig. 🙂

            • Wolfgang D. says:

              @Jannik
              Traurig, aber wahr.

              Für den Saftladen Freenet ist es einfach eine Möglichkeit, ihre tote Teuer-Bude Gravis in die Schlagzeilen zu bringen und eine gewisse Kundschaft auszugrenzen. Passt irgendwie zum Hersteller der dort vertriebenen Smartphones. Die Beifallklatscher zur Einschränkung von Zahlmöglichkeiten passen da erst recht.

              Im Mediamarkt neulich hätte ich nur mit Kreditkarte/*Pay alt ausgesehen, man wollte nur die EC Karte meiner Bank (hier: ING) akzeptieren – die ich glücklicherweise noch nicht abgeschafft habe. Mein Lieblingsbäcker ist ausserdem vertraglich an das Terminal seiner Hausbank gebunden, also zahl‘ ich eben die monatliche Strafgebühr der ING.
              Von daher, sind alle alternativen Zahlungsmethoden + Barzahlung verpflichtend zu erhalten.

            • Hallo Janik, „Immer wieder beiläufig Bargeld zu kriminalisieren ist seit Ewigkeiten eine der zentralen Gesten der Treiber i.S.d. Überwachungskapitalismus. Für die ist das alles Routine & kommt ganz natürlich. Die einzige Lösung für das Problem – jedes Problem – ist vollständige und lückenlose Überwachung. Problemunabhängig. “ volle Zustimmung – und hinzu kommt daß neben der möglichen Vollüberwachung der BürgerInnen auch in totalitären Staaten neben der Staatskriminalität auch weiterhin private kriminalität besteht – auch schwarze kassen, Korruption, Drogenhandel, menschenhandel usw. also solche Geschäfte werden auch durch eine Totalüberwachung wie z. B. in china nicht unterbunden – sonst gäbe es wohl keine Triaden mehr … also ist die völlige Kontrolle auch privater Geldflüsse kein geeignetes Mittel zur Kriminalitätsbekämpfung. Und informationelle Selbstbestimmung aller – egal ob beim Händler oder gegenüber dem Staat – ist unverzichtbares Grundrecht.

          • André, ernsthaft jetzt? Welchen Grund sollte es geben, nicht aktenkundig haben zu wollen, dass man regelmäßig Zeitschriften in Laden XY kauft oder bei Laden YZ essen geht? Bitte ein stichhaltiges Argument ohne Verschwörungstheorien. Inwiefern macht es mich zum gläsernen Bürger, wenn ein Händler weiß, wie oft ich im Monat für welchen Durchschnittsbetrag bei ihm einkaufe? Übrigens weiß das jeder Friseur, auch wenn ich mit Bargeld zahle. Er muss nur in seinen Terminkalender gucken oder mein Gesicht als Stammkunde zuordnen können.

            Die einzigen Gegenargumente, die mir bei solchen Themen einfallen, sind tatsächlich Verschleierungen von Geldwäsche oder kriminellen Aktivitäten. Wenn ich als unbescholtener Bürger Angst habe, dass jemand weiß, wie oft ich bei Mäckes essen gehe und das als ernsthafte „Überwachung“ oder Bedrohung meiner Freiheit sehe, sollte ich dringend einen Psychiater aufsuchen. Stichwort: Verfolgungswahn.

            Auf die Gegenargumente bin ich jetzt wirklich gespannt. Ich hoffe, da kommt mehr als „Du bist so naiv, du siehst es nicht“. Denn das kommt in solchen Fällen eigentlich meistens.

            • Schauen Sie nach China, wo die analogen Alternativen wegfielen und der Staat das aktuell ausnutzt, um Missliebige praktisch einzusperren:
              Wessen Corona-Status (rein digital) auf „rot“ ging konnte nicht mehr reisen, kaum noch einkaufen und zuweilen nicht einmal mehr seine Wohnung betreten.

              Genau das ist der Weg, in den auch die Bargeldabschaffung führt.
              Nur als Beispiel: Klimaaktivisten reden schon ganz offen vom CO2-Bugdet. Ist das aufgebraucht und man kann nur digital einkaufen gibt es eben bestenfalls noch vegane Grundnahrungsmittel.

              Oder, mein Lieblingsbeispiel gegen autoritäre Bestrebungen: „Was wäre, wenn die AfD an die Macht kommt? Wollen Sie, dass sie Werkzeug X (hier: Überwachung und aktive Kontrolle der Einkaufsmöglichkeit) in die Hand bekommt?“

            • Hallo Alex, „Stichwort: Verfolgungswahn.
              Auf die Gegenargumente bin ich jetzt wirklich gespannt. Ich hoffe, da kommt mehr als „Du bist so “ das Stichwort heißt „Informationelle Selbstbestimmung“ das ist ein Grundrecht. Ich habe – ohne das begründen zu müssen – das Recht darüber zu bestimmen wer wann wie meine Daten erhält odr eben nicht. Im Falle von zahlungen also jederzeit das Recht eine zahlart zu wählen die nicht nachverfolgbar ist. Das hat nichts mit Verfolgungswahn zu tun. Sondern mit meinen Bürgerrechten in einem demokratisch verfaßten Staat.

              • „Sondern mit meinen Bürgerrechten in einem demokratisch verfaßten Staat.“

                Und wenn dieser demokratische Staat das Bargeld abschafft, dann fügst Du dich doch oder?

                • Hallo Werner, Nein, denn dann ist er nicht mehr demokratisch . Dann ist der Verfolgung all meiner (finanziellen) handlungen nämlich tür und tor geöffnet und meine Informationelle Selbstbestimmung ist dahin. Merke: nur weil ein Parlament etwas beschließt ist das nicht unbedingt demokratisch. Oder war die volkskammer der DDr – pro forma ja ein parlament – und deren Beschlüsse demokratisch ? Da würde ich natürlich widerstand leisten – dafür gibt es dann Gerichte bis hin zum Bundesverfassungsgericht.

        • vernünftig wäre es tatsächlich Barzahlungen generell auf eine bestimmte Höchstsumme zu beschränken, also vielleicht 1000 ist 2000 Euro. das würde jedwede Geldwäsche wahrscheinlich schon ausreichend behindern und normale Kunden nicht stören.

          • In anderen Ländern ist solch eine niedrige Bargeldgrenze durchaus üblich. Deutschland war schon immer ein Paradies für Geldwäsche.
            Wir haben jetzt eine Bargeldobergrenze von 10k €, aber wie zahle ich denn mein Auto und nehme es sofort mit? Die Banken haben Sofortüberweisungen immer noch nicht alle umgesetzt, z.B. die ING.
            Wie soll ich denn dann z.B. beim Autohändler oder auch privat dem Gegenüber sein Geld geben? Solange wir technisch nicht dafür sorgen das man bargeldlos ohne Probleme zahlen kann, ist das doch alles murks.

            • sorry das ich so doof Frage, aber kaufst du oft spontan Autos, die du dann sofort mitnimmst?

              • Spontan? Zum Beispiel von privat an privat auf diversen Märkten an Autokinos.

              • Wolfgang D. says:

                @Steffen
                Schon mal versucht, die Abholware (teure E-Gitarre) aus den Kleinanzeigen mit Paypal zu bezahlen?

              • Doofe Frage, fährst du quer durch die Republik um ein Auto zu kaufen, welches du dann erst am nächsten Tag mitnehmen kannst, weil dann die Überweisung beim privaten Verkäufer angekommen ist?

          • Selbst 1000 € sind noch viel zu hoch denn so kann jeder kleine Handwerker immer noch viel am Finanzamt vorbei wirtschaften. Mein Vorschlag wäre das Steuersystem komplett zu vereinfachen so das anstatt der Mehrwertsteuer und allen anderen Steuern nur noch eine einheitliche Steuer auf jede Transaktion beaufschlagt wird. Ob es um 5 € oder 5 Mo. € geht, ob um es 100 kleine oder eine große Transaktion geht spielt keine Rolle, prozentual immer das selbe. Und egal ob eine Ware vom Importeur über den Großhändler zum keinen Laden und dann zum Kunden wandert, jeder zahlt Steuern auf die getätigte Transaktion.

            • Hallo robert, also müßte ich in Deinem „Steuersystem“ wo für jede Transaktion Steuern abgeschöpft werden dem Finanzamt melden wenn ich meinem neffen 10 Euro für das gute Zeugnis gebe und darauf Steuern abführen? Verzeihung, das ist ein undurchführbarer Vorschlag. ich selbst habe mir als Schüler auch was dazuverdient zum Taschengeld und zwar auch einfach so, jüngeren Mitschülern nachhilfe gegeben und bekam das Geld von den eltern einfach so. Alles abschaffen ? nee danke .

          • Nein, Barzahlungen zu beschränken wäre nicht vernünftig. Höchstgrenzen sind bloß die Salamitaktik von Bargeld abschaffen – und das ist zutiefst undemokratisch.

            Die Maßnahme ist auch nicht effektiv und die Länder mit den niedrigsten Höchstsummen für Barzahlungen sind regelmäßig unter den Korruptesten.

            Bevor technologische Zahlungsmethoden nicht feature-paritätisch zu Bargeld sind (also z.B. datensparsame, anonyme Zahlungen ermöglichen) ist Bargeld trotz seiner vielen Nachteile ein zentraler Baustein unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft.

          • Ist das nicht offensichtlich?
            Warum sollte sich ein x-beliebiger Verbrecher an Bargeldobergrenze/Waffenverbot/xyz halten? Er ist doch eh schon illegal unterwegs. Wie so viele Verbote gelten auch Bargeldobergrenzen ausschliesslich für die rechtstreuen Bürger. Gegen Geldwäsche/Schwarzgeld/Schwarzarbeit hilft es kaum.

            • Gegen Geldwäsche/Schwarzgeld/Schwarzarbeit hilft es schon aber nur wenn es konsequent umgesetzt wird. Wenn es kein Bargeld gibt, damit meine ich wirklich weltweit, bleibt der Klientel nur noch die Alternative Tauschgeschäft oder Bezahlung in Naturalien. Und nicht vergessen, auch der Kryptowährungsmarkt muss natürlich an die kurze Leine oder wie in China ganz verboten werden.

      • Dann gehe mal an Supermarktkassen und habe wieder eine Person vor dir, die ewig das Kleingeld zählt und sucht….

        • André Westphal says:

          Nach der Logik müsste man auch Kartenzahlung streichen – siehe den Post vom WE, die dauert im Durchschnitt länger als das Zahlen mit Bargeld. Da kann auch jemand seine Geheimzahl falsch eingeben, Karte wird beim Scannen erst beim dritten Mal erkannt, etc.

      • Wovor hast du angst? Es ist doch egal wo du dein Geld ausgibst, solange du keine Steuern hinterziehst, brauchst du ja nichts zu befürchten. Es macht gar keinen Unterschied. Aber schätze viele haben genau aus diesem Grund die Befürchtung.

        Ich benutze seit über 10 Jahren kaum Bargeld, wer nur Bargeld akzeptiert, hat Pech gehabt.

  14. Ok.

  15. Ich finde es eher schlecht, dass ich in manchen Geschäften oder Restaurants nicht bargeldlos bezahlen kann und meide diese nach Möglichkeit. Ich habe gar kein Problem damit, wenn Bargeld weitgehend abgeschafft würde. Deutschland hinkt da mal wieder um Jahre hinterher.

    • Was daran liegt, dass für die Geräte ziemlich happige Gebühren fällig werden. Ich Zahle lieber an den Wirt als an die Bank.

      • So extrem sind die Kosten für das Gerät und die Gebühren auch nicht.
        Das Argument funktioniert nicht. Eher das, dass so nicht mehr an der Steuer vorbei gewirtschaftet werden kann.

      • Je nachdem sind die kosten der Karte geringer als Bargeld.
        Zumal einige Banken flats anbieten.
        Sprich, du zahlst pro Montag einen Betrag und kannst so viele Transaktionen machen wie du willst.
        Bsp. VrPaymwnt. Für unter 20 Euro kannst du 1500 Euro in 1500 Transaktion je 1 Euro oder eine mit 15000 machen. Ist egal. Auch MasterCard visa etc kostet gleich viel

        • Eben, alles viel zu teuer. Bei Transact zahlt man hier ca. die Hälfte bei Nutzung nur von GiroCard, aber selbst da jammert El Jefe schon bei jeder Monatsabrechnung.

      • Thorsten G. says:

        Die Zeiten sind lange vorbei, wie mir auch schon Freunde bestätigt haben, die selbständig sind.

      • Vor zehn Jahren mag das ein Argument gewesen sein.

        Die Gegenwart: SumUp Terminal, die Premiumversion mit Bondrucker. 129 € einmaliger Anschaffungspreis und dann pro Transaktion 0,9 % bei Debitkarten und 1,9 % bei Kreditkarten. Peanuts.

        • Von der eh schon nur ganz knapp zweistelligen Marge nochmal knapp 2% weg. Nö, zu teuer.

          • Jeder Händler der rechnen kann weiß, dass die Kosten für Bargeld Beschaffung, Wechselgebühr, Versicherung, Transport, Handling usw. erheblich höher sind als die 0,9 – 1,9%.

            Daher werben Händler die rechnen können schon länger damit gerne ab dem ersten Cent bargeldlos zu bezahlen.

            Gründe nur Bargeld zu akzeptieren sind eher im Bereich der Steueroptimierung zu suchen.

        • Hat sogar mein 24h Hofladen hier um die Ecke. Ich rechne aus und tippe den Betrag ein. Einfacher geht’s nicht.

      • @Duke: Bei einer 30-Euro-Rechnung sprechen wir hier von 27 Cent bei Zahlung per Debit/EC-Karte. Das ist „happig“, ja? Rechne mal gegen, wie viel Zeit das Zählen der Bargeldbestände und das Einzahlen bei der Bank in Anspruch nehmt, dann reden wir weiter …

  16. Verstehe auch die Aufregung nicht. In den letzten 10 Jahren hatte ich noch nie den Fall, dass das digitale bezahlen nicht funktioniert hat. Und selbst wenn es einmal passieren sollte, geht davon die Welt nicht unter. Wenn ein Stromausfall ist, geht auch die normale Kasse nicht. Da möchte ich mal den Laden sehen, der dann anfängt alles auf Papier händisch aufzunehmen. Gravis ist zudem kein Kiosk, wo man sich die 2 Euro Kaugummis kauft. In der Regel bezahlen da die Leute doch sicherlich die teureren Artikel eher mit der Karte. Aber so ist das nunmal leider immer, wo gemeckert werden kann, wird gemeckert, aus Prinzip und Langeweile.

    • Gabs doch bei Aldi vor kurzem noch? Die Terminals hatte ein abgelaufenes Zertifikat installiert und funktionierten nicht mehr.

      • Das ist aber ein anderes Problem, wenn die verschlafen die Zertifikate zu aktualisieren, außerdem war es nicht DM?

        • Das waren alle Händler mit diesem entsprechenden Terminal. In NRW waren u.a. auch Aldi betroffen.
          In unserem Markt ging nur noch eine von vier Kassen mit Karte.

  17. Dann bin ich mal gespannt wie ihr Langzeittest im Produktiveinsatz ausgeht.

    Das seh ich wie André Westphal: Wegfallende Zahlungsoptionen kosten Unternehmen erstmal Geld.
    Wenn die Prozesszeit- und Kostenersparnis höher ist, als der mögliche entgangene Umsatz – ok. Halte ich aber erstmal für eine gewagte These, gerade für ein bargeldtreues Land wie Deutschland.

    Ich persönlich mag solche Einschränkungen eher nicht. Weder den Bäcker / Dönerladen wo ich hungrig wieder raus muss, weil die 2020 verpennt haben, noch solche Geschichten wie hier wo das Gegenteil propagiert wird.

    Dieses Thema mit der Transparenz und Nachvollziehbarkeit von elektronischen Zahlungen.. well. Das Argument kann ich eider erst ernst nehmen, wenn ich das a) nicht im Internet lesen muss und b) wenn die Person vor meinen Augen ihr Smartphone wegwirft nachdem alle Messengerkanäle und SM networks gelöscht wurden.

    • Ich verstehe deinen letzten Absatz nicht. Was haben „Transparenz und Nachvollziehbarkeit von elektronischen Zahlungen“ mit Smartphones, Messengern und Dingen, die man im Internet liest, zu tun?

      • Thorsten G. says:

        Nachvollziehbar für die böse Regierung meint er wohl

        • Nein, meint er nicht. 🙂 Er ist weder Freund noch Feind des Bargeldes und benutzt auch Phrasen wie „böse Regierung“ bestenfalls im sarkastisch / zynischen Kontext. 😉

      • Es wird (auch hier im Thread) häufig angeführt das der „Bürger“ transparent und gläsern ist oder wird und das Bargeld die Rettung (oder zumindestens Teil davon) sei.
        Das kann ich nicht nachvollziehen, vor allem wenn man dieses Argument in sozialen Medien liest oder eben Onlinekommentarspalten.

        Wenn ich nicht „gläsern“ und „verfolgbar“ sein möchte, dann ist das Internet der falsche Ort für mich, da rettet mich Bargeld nicht. So garnicht um genau zu sein.
        Vor allem weil unbare Transaktionen in einer Recherche nur dann eine Rolle spielen, wenn ich Dinge tue von denen ich eh gesetzlich die Finger lassen sollte. Andere haben da (legal) keinen Zugriff drauf.
        Das Internet und gerade elektronische Spielzeuge (egal ob Konsole, Handy, Pad etc.) sind dagegen ein Hort der persönlichen Daten, wenn ich wissen möchte was ein Mensch tut / sucht / wünscht.

  18. Ich verstehe das Gejammer auch nicht.

    Bei Amazon und co. interessiert es doch auch niemanden, dass er da nicht mit Bargeld bezahlen kann.

    • Du kannst mit Bargeld vor Ort dein Amazon-Konto aufladen.
      Nennt sich „Vor Ort aufladen“ und funktioniert auch hier in der Kleinstadt und im Dorf. https://www.amazon.de/b?ie=UTF8&node=13847036031

      • Genau, oder du kaufst einfach einen Gutschein.

        • der mit deinem Amazon-Konto verknüpft wird und somit „Gläsern“ ist…

          • „Gläsern sein“ ist aber hier nicht Thema.
            Der Kritikpunkt hier war ob es jemanden dass es niemanden stört dass man bei Amazon nicht mit Bargeld zahlen kann.
            Was halt eben falsch ist. Vor Ort zahlen, ist auf dem Konto, an bestellt damit.
            Geht das bei Gravis? Nein? Unterschied ist klar.

            Ich selbst zahle sowohl per Karte, Mi Band (ne Smartwatch hält mir echt zu wenig durch) oder per Bargeld. Ich bin wahlfrei, ich entscheide spontan.
            Ich mag nur falsche Infos nicht.

  19. Vorteil von Bargeld: Ich spare das ganze Münz Rückgeld, dass ich abends aus meiner Hosentasche ins Sparschwein werfe. Da kommt übers Jahr ganz schön was zusammen 🙂

  20. Süß… Fast man das hier inhaltlich zusammen, geht es bei der bargeldlosen Bezahlung in erster Linie um Bequemlichkeit. Das versteh ich, geht mir ja genau so… Dennoch muss man aber festhalten, dass jede bargeldlose Zahlung nachvollziehbar ist. Ob man das immer so will…

    Anhand von Kontoauszügen kann man dann eigentlich nachvollziehen…

    – ob Jemand Single ist.
    – wie seine Lebensgewohnheiten sind
    – wie die Person sich ernährt
    – wo die Person sich aufhält
    – usw. usw.

    • Das bekommt man ohne Deine Kontoauszüge leichter raus (siehe Kommentar oben zu Internet und elektronikspielzeug) und wenn Du die Auszüge rumliegen lässt, hast Du ernstere Probleme als die Wahl Deines Zahlungsmittels. 🙂

      Davon abgesehen das man den Barfluss genauso nachvollziehen kann, es sei denn es war bereits eine Bareinnahme und dann kommen halt automatisch straf- oder zumindestens steuerrechtliche Themen auf den Tisch.

      Davon abgesehen das das Finanzamt auch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ist. Die merken nämlich wenn sich Kostenlöcher, statistische Unregelmässigkeiten was den Konsum angeht, auftreten. Sprich Du gehst plötzlich 3 Monate nicht mehr Lebensmittel kaufen (als Beispiel).

      Es gab mal ein wunderschönes Beispiel welches mir ein FA Mitarbeiter erzählt hat. Da hat ein Würstchenverkäufer irgendwann Testkäufer bekommen. Das FA hat ihn dann hinterher angeschrieben und gemeint, dass sie bei Ihrer Bestellung leider weder 22 Brötchen noch 2,5 kg Senf zum Würstchen bekommen hätten und somit gern eine Erklärung für Waren- und Geldfluss aus seiner Erklärung hätten. Ja, der hat sich doof angestellt, das betrifft aber halt ab gewissen Punkten auch die „schlaueren“.

    • Das weiss der Staat eh schon – Steuererklärung. Dein Handy trackt deine ganzen Daten und Wege etc, also kennen die auch deinen Aufenthalt.
      Da alle die sich hier immer soooo beschweren munter Payback einsetzen, haben die auch deine Ernährungsgewohnheiten.
      Also nichts an Daten was die sonst nicht schon haben.
      Und ja, da die Leute hier schreiben, nutzen die mindestens eines der Dinge. Und die werden sicher nicht mit Bargeld oder Crypto für anonyme VPNs Geld ausgeben, damit die ja nicht getrackt werden….

      Sorry, dieses Gejammer nervt echt.
      Und ganz ehrlich, wer zahlt denn heute noch so große Beträge in bar? Ein Auto kannst du in bar schon gar nicht mehr kaufen (kein seriöser Händler macht Bargeschäfte über 5k), und wer schleppt sonst immer 10000 Euro mit sich rum?

      • KarlKlammer says:

        Würde ich so nicht bestätigen. In 2017 PKW bei Audi abgeholt und +30 Tsd. in bar gezahlt. Audi ist unseriös? Mag zwar nicht mehr gängig sein, aber durchaus möglich.

    • Bei meinem letzten Frankreichurlaub wurde bei jeder Barzahlung über 30€ mein Perso kopiert und abgeheftet. Nun denn, davor scheint also das Bargeld nicht zu schützen.

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