Banking: N26 muss das Wachstum drosseln

Die Smartphone-Bank N26 muss ihr Wachstum drosseln. Das hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angeordnet. N26 muss nun Maßnahmen zu ergreifen, um wieder eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation herzustellen und Risiken für die operationelle Resilienz einzudämmen. Die Mängel im Risikomanagement liegen im starken Wachstum der Bank begründet, so die BaFin. Das Neukundenwachstum der N26 Bank GmbH wird materiell reduziert und ist auf 50.000 Neukunden pro Monat begrenzt. Zudem darf der Forderungswert an durch Immobilien besicherten Risikopositionen maximal 500.000.000 Euro betragen. Diese Begrenzung schließt alle Länder ein, in denen die N26 Bank GmbH tätig ist. Ein von der BaFin bestellter Sonderbeauftragter wird die Umsetzung der angeordneten Maßnahmen überwachen, so die Meldung der Aufsicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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48 Kommentare

  1. „reduziert“ auf 50.000 Neukunden pro Monat? Wow…das lässt die BaFin ja echt mal die Muskeln spielen…

    • Ist ja nicht das einzige. N26 durfte 4,25 Mio. Euro blechen. Und hat inzwischen immerhin den zweiten Sonderbeauftragten im Haus.

      Außerdem: N26 hat 100.000-200.000 App-Downloads pro Monat zu verzeichnen. Natürlich mündet davon nicht jeder Download in einen Neukunden. Trotzdem dürfte die Begrenzung auf 50.000 Neukunden einen erheblichen Einschnitt bedeuten, der natürlich auch ordentlich ins Geld geht.

      • Die werden dann aber nicht nur aus D raus genutzt, anders sind die Zahlen nicht zu erklären. Zumindest fällt mir da auf die Schnelle kein plausibler Grund ein.

        • Natürlich wird die App nicht nur aus Deutschland benutzt. N26 ist ja in weiteren Ländern operativ tätig. Die Neukundenbegrenzung schließt aber ja auch ebenso alle Länder ein und nicht nur Neukunden aus Deutschland 🙂

      • Ah doch ein Grund hab ich. Fake Accounts für dubiose Geschäfte.

    • PeterAuchLustig says:

      Wird knapp für mich. *lol*

  2. Irgendwie schreckt mich es schon ab jemand mein Geld anzuvertrauen, der attestiert bekommt „eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation herzustellen“.

  3. So eine direkte und öffentliche Demütigung gab es in der Geschichte der Bundesrepublik auch noch für keine andere Bank.

    • Hallo, Wirecard?!

      • Wirecard war bis zum Zeitpunkt ihrer Insolvenz hochgelobt und bekam nicht ständig auf die Finger geklopft und mittlerweile sogar mehrere (!) Sonderbeauftragte ins Haus gesitzt, weil sie ihren Laden nicht im Griff haben wie dies seit längeren bei N26 der Fall ist.

    • Gab es für jede Bank. DU hast das einfach nur nicht mitbekommen. Die BaFin ist gesetzlich dazu verpflichtet, derartige Maßnahmen und Bußgelder zu veröffentlichen. § 57 Geldwäschegesetz.

  4. Bei der Bank auch kein Wunder, dass die Bankenaufsicht einschreiten. Viele Banken verweigern auch Zahlungen bzw. Das überweisen an N26 aufgrund des Problems mit Fake Geschäfts- und Girokonten.

    Und für eine neo Online Bank mit Kontopreisen von 15,90 Euro, wo jede Sparkasse oder Volksbank ein Full service Konto für 8 bis 9 Euro und persönlicher Beratung vor Ort anbietet

    • Wobei man nicht vergessen sollte, dass sich die „persönliche Beratung“ bei den Vor-Ort Banken darauf beschränkt den Kunden gerade das Produkt x anzudrehen für welches es diesen Monat die höchste Provision gibt.

    • Gunar Gürgens says:

      Also mir sind Betreuung vor Ort egal, Kontogebühren tangieren mich auch eher weniger. Was mich mehr interessiert ist, was mit meinem Geld passiert. Da hat die GLS bei mir die Nase vorn, 3,8€ pro Monat, 60€ noch eine temporäre „Null Zins Gebühr“ im Jahr. Macht dann 8,8€ pro Monat bei einen Überziehungszins von 0%, das finde ich als Gesamtpaket ziemlich geil.

  5. Haben die traditionellen Banken Angst das ihnen N26 vollends den Rang abläuft? Diese Aktion der BaFin erweckt den Eindruck das da ordentlich lobbyiert wurde. Weiß man schon wie N26 darauf reagiert das die BaFin sogar auf ihr Geschäft in anderen Ländern Einfluss nimmt? Ist das überhaupt rechtens, dass eine deutsche Behörde so agiert?

    • Jonas Wagner says:

      Vier Sätze, drei mal „das“ statt „dass“, einmal richtig. Immerhin.

      • Jemand Anders says:

        heul leiser.. sorry, aber hast du auch was zum kommentar von mr.t zu sagen?

        ich gehe auch davon aus, dass da lobbyiert wurde… denn nach der strafzahlung sollte ja alles in ordnung gewesen sein… und warum dann diese begrenzung? kommen die mit dem eröffnen der konten nicht klar? oder mit dem kundenservice, der schon mal bemängelt wurde?

        • Nennst Du es auch Lobbyismus der anderen Verkehrsteilnehmer, wenn die Polizei dich beim zu schnellen Fahren erwischt? Die Bafin hat bei N26 mangelnde Risikokontrolle festgestellt, dafür bekommen sie jetzt Auflagen, fertig.

        • > denn nach der strafzahlung sollte ja alles in ordnung gewesen sein

          Wieso sollte damit alles in Ordnung sein? So eine Strafzahlung löst die Probleme doch nicht? Das Bußgeld wurde fällig, weil man Geldwäscheverdachtsmeldungen zu spät an die BaFin gemeldet hatte. Darüber, ob N26 jetzt genug Maßnahmen ergreift, sagt das rein gar nichts aus.

          > kommen die mit dem eröffnen der konten nicht klar? oder mit dem kundenservice, der schon mal bemängelt wurde?

          N26 soll sich durch die Neukundenbeschränkung darauf fokussieren, die Kundenidentifikationsprozesse, das Transaktionsmonitoring und das Verdachtsmeldewesen zu verbessern. Steht genauso in der Meldung der BaFin. Mit Kundenservice hat das nichts zu tun.

          Der inzwischen zweite (!) Sonderbeauftragte (eher: das zweite Team) beschäftigt sich wiederum um „Mängel insbesondere im Risikomanagement in den Bereichen Informationstechnologie und Auslagerungsmanagement“. Der erste Sonderbeauftragte wurde schon vor Monaten wegen Problemen bei der Geldwäschebekänpfung eingesetzt.

          Wir sehen also: Bei N26 gibt es ganz viele Mängel, an denen sich die BaFin abarbeitet. Das N26 wegen einer Sache bestraft wird (die angesprochene Strafzahlung) macht die anderen Probleme noch lange nicht gut. Mit Lobbyismus hat das nichts zu tun.

      • Das bekommen leider nicht mehr viele korrekt hin.

      • Moin, Herr Oberlehrer! 🙂

    • >>Ist das überhaupt rechtens, dass eine deutsche Behörde so agiert?<<
      Natürlich, N26 ist für teils windige Geschäftspraktiken seit längerem bekannt. Und da alle deutschen Banken für den Einlagensicherungsfond haften, haben sie auch ein gemeinsames Interesse daran, dass N26 seine Geschäfte auf stabiler Grundlage führt. Zu solcher Prüfung und Durchsetzung ist die BaFin nun mal da, da muss niemand Lobbyismus betreiben.

    • Was haben andere Banken mit der BaFin zu tun? Die BaFin ist ein staatl. Organ zur Überwachung aller Banken in Deutschland. Und da N26 eine deutsche Banklizenz hat, kann die BaFin der N26 auch vorschreiben, was sie im Ausland zu tun hat, ansonsten kann die deutsche Lizenz auch entzogen werden (kein Bankgeschäft mehr in Deutschland und EU?)

    • Nach _Medienberichten_ sind die Arbeitsverhältnisse dort extrem prekär, die Belegschaft frustriert, die Technik abenteuerlich und die Organisations unorganisiert.

      Meine _persönliche_ Erfahrung: Ich gehe in den Chat, um mich zu verifizieren. Der „Kundeberater“ sitzt offensichtlich zuhause im Hobbykeller und eröffnet das Gespräch mit „Haben sie ein externes Mikrofon?“. Ich „Nein, leider…“ KLACK – er hat getrennt. Keine Zeit, ist ihm zu kompliziert.

      Ich bin jetzt wieder/weiter bei meiner altmodischen Sparkasse.

    • Ich versuche mich mal an einer ernsthaften Antwort:

      > Haben die traditionellen Banken Angst das ihnen N26 vollends den Rang abläuft?

      Mit Sicherheit, den Banken vor Ort rennen die Kunden in Scharen weg. Der Trend könnte aber kippen, wenn die Direkt- und Neobanken ihren bislang größten Vorteil, die günstigere Preisstruktur, Stück für Stück aufgeben.

      > Diese Aktion der BaFin erweckt den Eindruck das da ordentlich lobbyiert wurde.

      Warum vermutest du Lobbyismus? Wenn eine Bank wie N26 schon mehrfach gegen Gesetze und Fristen verstoßen hat (Clearing Geldwäsche, Identifizierung Neukunden, …), dann ist es legitim und nachvollziehbar, dass die Bankenaufsicht genauer hinschaut und einschreitet. Erst recht, nachdem man sich im Fall Wirecard durch zu zögerliches Handeln die Finger verbrannt hat.

      > Weiß man schon wie N26 darauf reagiert das die BaFin sogar auf ihr Geschäft in anderen Ländern Einfluss nimmt?

      Na wie sollen sie wohl reagieren. Sie werden wohl kaum eine Pressemitteilung herausgeben und jubeln. Man wird versuchen, die Vorwürfe zu entkräften und einen Maßnahmenkatalog zur Beschwichtigung veröffentlichen.

      > Ist das überhaupt rechtens, dass eine deutsche Behörde so agiert?

      Das kann nur die Justiz klären. Wenn niemand klagt, wird man es nicht erfahren. Meiner Ansicht nach ergeben sich aber keine Anhaltspunkte für offensichtlichen Rechtsmissbrauch durch die BaFin.

      • Hmm, ich dachte in unserem Rechtsstaat herrscht die Gewaltenteilung. BaFin ist eine Regierungsbehörde und verhängt „Strafen“ ohne bei einem Gericht eine Klage zu erheben? Es geht ja hier vermutlich nicht um Ordnungswidrigkeiten wie z,B, Falschparken oder zu schnell fahren. Hier wird doch ziemlich massiv in die Geschäftstätigkeit eingegriffen. Hinzu kommt das ein Sonderbeauftragter die angeordneten Maßnahmen kontrollieren soll. Für mich wär das so, als würde ein Beamter vom örtlichen Ordnungsamt bei mir am Küchentisch sitzen, weil irgendjemand mal mein Essen nicht geschmeckt hat.

        • Wo siehst du hier die Gewaltenteilung verletzt? Du schreibst „Strafe“ zwar in Anführungszeichen, es handelt sich bei den getroffenen Maßnahmen mitnichten um eine Bestrafung im Sinne des Strafrechts.

          Die BaFin handelt hier im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages (u.a. Kreditwesengesetz, KWG). Bei weiteren Fragen erhellt ein Blick in die entsprechenden Gesetze und Verordnungen. Sollte N26 der Ansicht sein, dass die BaFin ihre Kompetenzen überschreitet/missbraucht, so steht der Klageweg offen – so wie es halt im Rechtsstaat abläuft. Ich bin froh, dass die BaFin scheinbar dazugelernt hat und nun einschreitet, bevor es zu spät ist (*hust* Wirecard *hust*).

          Dein Vergleich hinkt im übrigen. Dein Essen ist nicht gesetzlich reguliert, das Bankenwesen ist es aus gutem Grund schon.

        • > Es geht ja hier vermutlich nicht um Ordnungswidrigkeiten

          Doch, es handelt sich um Ordnungswidrigkeiten. Das Bußgeld wurde basierend auf § 56 Abs. 1 Nr. 69 GwG verhängt. Und womit fängt der Absatz an? Richtig! „Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig […]“.

          > Für mich wär das so, als würde ein Beamter vom örtlichen Ordnungsamt bei mir am Küchentisch sitzen, weil irgendjemand mal mein Essen nicht geschmeckt hat.

          Setzen sechs, wie man so schön sagt. Wenn du geschäftlich Essen zubereitest, und dein Essen nicht nur nicht geschmeckt hat, sondern den Lebensmittel- und sonstigen Gesetzen im Gastgewerbe nicht entspricht, dann werden dir die zuständigen Behörden auch einige Besuche abstatten bis hin zur Ladenschließung.

          Genauso verhält es sich bei N26. Das „Essen“ (Bankprodukte) entsprechen nicht den Vorgaben und die zuständige Behörde (BaFin) schreitet ein.

          • Okay, ihr habt mich davon überzeugt, dass die BaFin rechtmäßig handelt und das Prinzip der Gewaltenteilung nicht oder nur sehr begrenzt verletzt wird. Wenn man solche Maßstäbe anlegt handeln Putin oder Xi Jinping ja auch gewissermaßen richtig. Nein, Menschenrechtsverletzungen sind damit nicht gemeint. Nur um das klarzustellen.

            Was fehlt, sind die Berichte unabhängiger Quellen über diese unhaltbaren Zustände bei N26. Gut, da sich N26 nicht wehrt, könnte schon was an den Vorwürfen dran sein.

            • Mal auf die Idee gekommen, dass DICH diese Beweise gar nichts angehen? Du bekommst ja auch nicht die Beweise, dass der Nachbar mal falschgeparkt hat ausgehändigt. So ein Verwaltungsakt unterliegt im Gegensatz zu einem Gerichtsverfahren nicht dem Öffentlichkeitsgrundsatz.

              N26 kann sich gerichtlich gegen das Bußgeld und sonstige Maßnahmen zur Wehr setzen. Da können sie sich auch zu den Vorwürfen äußern, Beweise der BaFin entkräftigen und so weiter. Wie bei jedem unabhängigen Gerichtsverfahren. Haben sie nicht getan, sondern das Bußgeld akzeptiert. Sahen wohl keinen Zweck darin.

              • Wie schrieb @elknipso so schön; „So eine direkte und öffentliche Demütigung gab es in der Geschichte der Bundesrepublik auch noch für keine andere Bank.“

                • Stimmt ebenso nicht. Die BaFin ist sogar gesetzlich dazu verpflichtet, ALLE solche Maßnahmen und Bußgeldbescheide zu veröffentlichen. Egal ob N26 oder Deutsche Bank. Und das tut sie auch. Dafür, dass die Medien das gegen N26 besonders herausgreifen, kann die BaFin nichts.

                  § 57 GwG
                  > Die zuständigen Aufsichts- und Verwaltungsbehörden und die Behörde nach § 56 Absatz 5 Satz 2 haben bestandskräftige Maßnahmen und unanfechtbare Bußgeldentscheidungen, die sie wegen eines Verstoßes gegen dieses Gesetz oder die auf seiner Grundlage erlassenen Rechtsverordnungen verhängt haben, nach Unterrichtung des Adressaten der Maßnahme oder Bußgeldentscheidung auf ihrer Internetseite oder auf einer gemeinsamen Internetseite bekannt zu machen.

                  • Das ist ja fast wie im Mittelalter.
                    https://de.wikipedia.org/wiki/Pranger

                    Unsere Gesetzgebung ist manchmal schon sehr abenteuerlich.

                    • Hä? Oben wolltest du noch öffentlich zugängliche Beweise/andere Quellen für die Missstände bei N26. Und jetzt ist es wie im Mittelalter, dass die BaFin die vorliegenden Tatsachen veröffentlicht?! Soll es jetzt öffentlich sein, was bei N26 falsch läuft oder nicht?

                      Außerdem: Ein Bußgeld und dessen Veröffentlichung mit den Foltermethoden, die bei einem Pranger im Mittelalter benutzt wurden, zu vergleichen ist wirklich absolut daneben und eine ekelhafte Relativierung der damaligen Zustände.

                    • @A
                      Klar, weil das „anprangern“ auf der BaFin-Seite eine recht einseitige Darstellung ist. Will man die Aktionen der Regierungsbehörde BaFin hinterfragen braucht man auch eine andere Sicht auf die Dinge.

                      Was den Pranger betrifft, so kann man den zwar mit mittelalterlichen Foltermethoden verknüpfen. Zwangsläufig ist eine solche Verknüpfung allerdings keinesfalls. Mancherorts wurden z.B. auch Schuldner oder Leute die einen Mundraub begangen hatten namentlich auf der lokalen Prangertafel erwähnt, Das war für manche schon Schmach genug und hatte teilweise gravierende Einflüsse auf deren alltägliches Leben. Heuer bemüht man sich bei verurteilten Schwerverbrechern um die Resozialisierung. Letzteres sei nur erwähnt um die verschiedenen Maßstäbe, die angelegt werden, ein wenig zu verdeutlichen.

                    • > Klar, weil das „anprangern“ auf der BaFin-Seite eine recht einseitige Darstellung ist. Will man die Aktionen der Regierungsbehörde BaFin hinterfragen braucht man auch eine andere Sicht auf die Dinge.

                      N26 hat selber im Rahmen ihrer jüngsten Finanzierungsrunde über die Maßnahmen informiert und das vor die BaFin das öffentlich gemacht hat. In Rahmen dessen hat das Unternehmen selbstverständlich ihre Sicht dargestellt (darstellen können), die Vorwürfe aber gar nicht explizit bestritten:

                      https://n26.com/de-de/presse/pressemitteilung/stellungnahme-zum-beglichenen-bussgeld-der-n26-bank-gmbh-an-die-bafin
                      https://n26.com/de-de/presse/pressemitteilung/n26-gibt-neue-finanzierungsrunde-bekannt

                      Insgesamt fällst du in den Kommentaren hier auf mit einer absoluten Verteidigung von N26 und gegen die BaFin, ohne anfangs die rechtlichen Regelungen zu kennen und insbesondere ohne die Faktenlage (zum Beispiel im Hinblick auf bereits vorher abgegebene Stellungnahmen der Gegenseite N26, oder wie ist „Weiß man schon wie N26 darauf reagiert das die BaFin sogar auf ihr Geschäft in anderen Ländern Einfluss nimmt?“ zu verstehen?) rund um diese Verfahren zu kennen.

                      > Was den Pranger betrifft, so kann man den zwar mit mittelalterlichen Foltermethoden verknüpfen. Zwangsläufig ist eine solche Verknüpfung allerdings keinesfalls.

                      DU hast die Verknüpfung zwischen Pranger und Mittelalter hergestellt. Darf ich dich an deine Worte „Das ist ja fast wie im Mittelalter“ erinnern? Jetzt kannst du dich nicht beschweren, dass ich diesen Vergleich Mittelalter-Pranger (genau so wie er in dem von dir gegebenen Wikipedia-Link beschrieben wird) vs. Bußgeld für N26 kritisiere. Es lag an dir von Anfang an einen besseren Vergleich zu ziehen.

                    • Insgesamt halte ich es für sehr sympathisch, dass N26 nicht Unsummen in einem Rechtsstreit mit der Regierungsbehörde BaFin versenkt und lieber ins Business investiert. Es wäre ein Kampf bei dem man die Waffengleichheit in Frage stellen sollte. Die Mitteilung, dass N26 sich mit dem deutschen Regulator verständigt hat und trotzdem eine entsprechende Anordnung erwartet, muss ja nicht zwangsläufig bedeuten das die BaFin-Aktion goutiert wird. Auch das eher ein Beweis dafür, dass N26 kein Öl ins Feuer gießen will, um nicht am Ende den Kürzeren zu ziehen. Was in den verlinkten Mitteilungen viel wichtiger sein dürfte, ist die Unternehmensbewertung, Positionierung und die Nennung von Investoren und Beratern mit gutem Leumund. Abschließend noch die div. Grafiken, in denen auch die Wahl zur „Besten Bank der Welt 2021“ durch Forbes, nicht unerwähnt bleiben durfte. Wen wundert’s dann noch, wenn ein solches Unternehmen manchen Mitbewerbern und der Aufsichtsbehörde ein Dorn im Auge ist? – Wurde eventuell doch lobbyiert???

                      @A: Den Pranger mit Foltermethoden verknüpft hast du, weil du den Wikipedia-Artikel, insbesondere den Teil zur übertragenen Bedeutung des Begriffs „An den Pranger stellen“, vermutlich nicht ganz gelesen hast.

  6. Wer bei der Kasperbude ein Konto unterhält tut mir leid. Gefühlt sind alle Betrüger Deutschland dort…

    • Ich frage mich auch immer wie der Laden überhaupt noch Kunden haben kann.

    • Jetzt war ich grad auf dem Weg von der DKB zu N26 zu wechseln und ihr macht den Laden so schlecht. 🙁

      • Davon würde ich sowohl nach meiner persönlichen Erfahrung mit N26, als auch nach dem was die letzten Monate und Jahre bei denen so los war dringend abraten.

  7. Habe N26 schon seit einigen Jahren und kann bisher nichts negatives feststellen.

    • Habe ebenfalls seit Jahren ein Konto bei der N26, ist sogar mein Hauptkonto.

      Alle Bankgeschäfte funktionieren ohne Probleme. Den Support musste ich in einigen Fällen einschalten und es wurde mir immer geholfen, auch wenn es nur über Chat ist.

      Die Art, wie man die Mitarbeiter behandelt, ist natürlich unschön, auch dass die BaFin involviert ist.
      Aber rein vom Bankgeschäft her, kann ich mich in keinem Fall beschweren.

      Es würde mich sehr interessieren, wie viele, die die Bank immer schlecht reden (auch in anderen Foren), auch ein Konto dort und schlechte Erfahrungen gemacht haben, und wie viele ihre Meinung nur auf Basis der Schlagzeilen bzw. Kommentare bilden.

      • Bei mir lief auch alles reibungslos. Bis irgendwann man meine Kautionszahlung nicht rausging, und zwar für 2+ Wochen und mit allen unnötigen Konsequenzen. Die einzige(!) Antwort vom Support kam nochmal zwei Tage später. Ein lapidares „Hey Kalle, tut uns leid aber jetzt sollte wieder alles funktionieren.“ Seitdem teile ich meine Kröten auf mehrere Konten auf.

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