AVM: FRITZ!Labor 6.69-41049 für FRITZ!Box 7490

avm logoDie kleine Randgruppen-Nachricht für alle Leser, die wie ich eine FRITZ!Box 7490 an ihrem Internet-Anschluss einsetzen und hier gelegentlich auch einmal auf experimentelle Labor-Firmware schielen, um neue Funktionen auszuprobieren. Hier gibt es nun die FRITZ!Labor 6.69-41049 für die FRITZ!Box 7490, die wieder einige Verbesserungen und Fehlerbehebungen mitbringen soll. Wer bisher überhaupt nicht auf die neue Labor-Version schaute, der bekommt mit der aktuellen Version nicht nur die Fehlerbehebungen mit, sondern einen ganzen Schwung neuer Funktionen, die man seitens AVM nun einem Feinschliff unterzieht.

AVM_FRITZBox_7490_Heimnetz

So gibt es in der aktuellen Testreihe beispielsweise Band Steering. Dualband-fähige WLAN-Geräte können bei einem überlasteten WLAN-Band so gesteuert werden, dass sie sich bevorzugt in das jeweils weniger belastetet WLAN-Frequenzband einbuchen. Dieser Vorgang wird auf Wunsch automatisiert und ohne Benutzereingriff von eurer FRITZ!Box durchgeführt. Band Steering arbeitet in beide Richtungen, das heißt WLAN-Geräte werden situationsabhängig in das jeweils weniger belastete alternative WLAN-Band eingebucht.

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Bei der Festlegung der genauen Umschaltzeitpunkte zwischen den WLAN-Bändern wird eine eventuell vorhandene höhere Dämpfung der Funkwellen durch Mauern, Gegenstände etc. automatisch mit berücksichtigt, wie seitens AVM zum Start der neuen Labor-Version mitgeteilt wurde. Kommt es zum Beispiel durch eine Erhöhung der Entfernung des WLAN-Gerätes zur FRITZ!Box zu einer zu hohen (Strecken-)dämpfung auf dem 5 GHz-Band, so wird ggf. das WLAN-Gerät auf das meist reichweitenstärkere 2,4 GHz-Band Band umgeschaltet.

Die Funktion erfordert aber ein paar Eckpunkte, die erfüllt sein müssen. So muss das Gerät Dualband-fähig sein, die SSID auf der FRITZ!Box bei 2,4 GHz- und 5 GHz-Band identisch. Im Auslieferungszustand ist dies ja der Fall. WLAN-Geräte werden jeweils nur direkt an der FRITZ!Box auf ein alternatives Band durch Band Steering an- bzw. umgemeldet, für Repeater gilt das bislang nicht.

Neben dieser Funktion gibt es noch die Option der selbständigen Portfreigabe (UPNP/PCP) pro Gerät. Auch DECT-Funktionen wurden hinzugefügt, beispielsweise die Unterstützung für CAT-iq 2.0-fähige Handgeräte. Hier unterstützt man das FRITZ!Box Telefonbuch, Anrufliste, MWI (Rufe und Sprachnachrichten) und die Rufoptionen (CLIP/CNIP, Makeln 3er Konferenz etc.).

Die neue Version FRITZ!Labor 6.69-41049 für die FRITZ!Box 7490 behebt auch Fehler, die unter Umständen sehr nervig sein können. So war in bestimmten Anschlussszenarien kein automatischer Aufbau der Internetverbindung unmittelbar nach dem FRITZ!OS-Update möglich. In Sachen WLAN will man die Stabilität angehoben haben, die LAN-Ports 1 bis 4 wurden auf Power-Mode umgestellt und nun deaktiviert die WLAN-Zeitschaltung das WLAN erst dann auf Wunsch, wenn kein WLAN-Netzwerkgerät mehr aktiv ist. Dies war in der Vorgängerversion nicht möglich.

Wie immer findet man die aktuelle Laborversion hier. Und wie immer gilt: Backup machen nicht vergessen und bei Schwierigkeiten mit dem Internetzugang auch daran denken, dass man eine Labor-Version einsetzt.

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12 Kommentare

  1. Man sollte aber wohl eher die Finger davon lassen, wenn man sich die Kommentare dazu so durchliest: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=287582

  2. Ich verstehe nicht warum wichtige Funktionen nicht implementiert werden, z.B. Bandbreitbegrenzung für einzele Netzwerkteilnehmer.
    Aktuell machen mir 2 Youtubegucker immer die ganze Leitung zu und finde hierzu keine Lösung….

  3. Anscheinend gibt es diese „Internet-Aussetzer“ immer noch. Darum bin ich auch wieder zurück zum letzten offiziellen Release und siehe da, keine Aussetzer. Verstehe nicht warum AVM da nichts macht, ist doch denen bekannt.

  4. @Max
    Das könnte man doch über die Priorisierung lösen. Alle, bis auf die beiden Youtubegucker, bekommen volle Priorität.

  5. @Michael Schindler
    Hat bei mir keine Auswirkungen, 1 Youtubegucker verschlechtert den Ping von 30ms auf teilweise über 500ms bei 10Mb/s und Kids reduzieren eben nicht slebständig immer die Qualität.

  6. Ich nutze die Fritte hinter einem Glasfaser-Anschluss und da gibt es mit jeder Labor-Version die gleichen Aussetzer – egal ob mit oder ohne IPv6. Webseiten laden erst nach einer „Gedenkminute“ und größere Downloads sind unmöglich aufgrund der ständigen Aussetzer. Im Vergleich zu früheren Labor-Versionen ist diese hier als „daily driver“ absolut unbrauchbar.

  7. anscheinend hat dieses Update tatsächlich Besserung gebracht – so läuft zumindest bis jetzt alles ohne Aussetzer

  8. Es ist nunmal eine Betaversion. Wie kann man da volle Funktionsfähigkeit erwarten?

  9. @Max
    Vielleicht kommt sowas noch, in der Laborversion kann man ja mittlerweile auch die Bandbreite des Gastnetzes gegenüber dem Hauptnetz begrenzen, sodaß das Hauptnetz bei Vollauslastung beider Netze zum Beispiel immer 70% der Bandbreite bekommt und die Gäste nur noch 30%.
    Was die Priorisierung angeht, das funktioniert soweit ich weiß nur in Richtung internet zuverlässig – Pakete aus dem Internet können nur bedingt priorisiert werden.

    Bin mit dem neuen Labor auch noch nicht so ganz zufrieden. Der externe Zugriff über MyFritz oder did DynDNS Adresse setzt irgendwann aus – obwohl der Port erreichbar ist nur timeout, da hängt sich wohl der HTTP-Server, der dann die Oberfläche anzeigt auf.
    Und daß IPv4 und IPv6 Portfreigaben jetzt zusammengefaßt sind ist zwar praktisch, aber noch sehr unübersichtlich.
    Aber ist halt ein Labor, dazu auch noch ne BETA, dass es nicht problemlos ist war mir vorher klar. Ist aber auch spannend, die Neuerungen und Fortschritte so mit zu bekommen.

  10. ICH SAG DAZU AUCH: HÄNDE WEG!!!!

    Telefonie wird (fast) unmöglich.

    Man kann zwar anrufen, hört auch den Gesprächspartner, doch die in 75% der Fälle hören die jemand nicht mehr.

    Vielleicht sollte man sich in diesem Blog genauer überlegen, ob man so eine „Randgruppen-Nachricht“ postet, solange die Beta so anfällig ist.

    Zwar wird darauf hingewiesen, dass sie fehlerhaft sein kann. Ganz richtig. Es heist ja auch Labor. Aber das die Grundfunktionen zusammenbrechen, die Telefonie, dass darf echt nicht sein.

    Dabei wurde nicht mal an der Tel.-Funktion was gemacht. Sondern wurde eher an VDSL und wieder kleine Fehler korrigiert.

    Man kann zwar zur alten Version auch zurück kehren, leider aber braucht es einen deutlichen Mehraufwand, als ein Beta-Update.

    PS: In der letzten Version konnte ich nebenbei einen exposed Host nicht mehr löschen (überhaupt nur benutzt, weil die Portfreigabe auch nicht ging). Zwar konnte man den entfernen doch im Status war er noch aktiv. Hier half nur ein total reset. bei der jetzigen Version probiere ich das gar nicht erst mehr aus. – Der einzigste Grund warum ich die Beta verwende ist VDSL. Das läuft mit der Version auf einer sehr kurzen Leitung endlich 2 Wochen ohne Ausfall. Das mit der Telefonie ist für mich weniger relevant: IP-Telefon direkt durch die Leitung. Aber das Handtelefon kann man zur Zeit total vergessen.

  11. Ich würde auch die Finger davon lassen, weil bei mir ist die auch andauernd (Telekom, Firtzbox 7490) abgestürzt! Lieber auf die Stabile version davon warten.

  12. Die Laborversionen sind zunehmend unausgereift und für täglichen Einsatz – zumindest wenn man auf die Verbindungen angewiesen ist – nicht geeignet. Früher waren die Laborversionen noch mit wirklichen Verbesserungen, die auch ALLEN Nutzern zugute kamen, versehen.
    Und solange grundsätzliche Funktionen wie beispielsweise…
    – die direkte individuelle Umleitung eines momentan eingehenden Anrufs auf einen AB ohne den Ruf vorher anzunehmen
    …nicht implementiert sind, ist die Laborversion eine Spielerei, die in Sphären stattfindet, die der Otto-Normal-Verbraucher nicht wirklich ausnutzt.

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