„Avatar: The Way of Water“ ist der dritterfolgreichste Film aller Zeiten

Disney teilt mit, dass James Camerons jüngster Science-Fiction-Film, „Avatar: The Way of Water“ bereits zum dritterfolgreichsten Film aller Zeiten aufgestiegen sei. Das bezieht sich aber nicht auf die durchaus gemischten Kritiken, sondern das Einspielergebnis. Vor dem Sequel liegen nur noch „Avengers: Endgame“ und dann auf Platz 1 der Vorgänger „Avatar: Aufbruch nach Pandora“.

Betrachtet man nur den deutschen Markt, dann ist „Avater: The Way of Water“ gar schon auf Rang 1 vorgerückt. Weltweit konnte der Film mittlerweile mehr als 2,243 Mrd. US-Dollar einspielen. „Titanic“ hat man damit knapp überholt, denn dieser ebenfalls von Cameron stammende Film steht bei 2,242 Mrd. US-Dollar – und jetzt Rang 4 statt Rang 3. Würde man nun aber inflationsbereinigt urteilen, würde „Avatar: The Way of Water“ natürlich wieder einige Plätze zurückfallen. Insofern sind solche Vergleiche immer so eine Sache.

„Avatar: Aufbruch nach Pandora“ spielte ab 2009 2,92 Mrd. US-Dollar ein und „Avengers: Endgame“, der aktuell Zweitplatzierte in der Rangliste der erfolgreichsten Filme, heimste ab 2019 rund 2,79 Mrd. US-Dollar ein. Ebenfalls in den Top 5 ist dann noch „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ (2015) mit 2,07 Mrd. US-Dollar Einspielergebnis zu finden.

Man darf gespannt sein, ob die geplanten Fortsetzungen des „Avatar“-Franchises auch so abräumen. Ab 2024 sollen noch drei weitere Filme folgen. Ich selbst warte, bis „Avatar: The Way of Water“ bei Disney+ landet, habe also noch nicht zu den Einnahmen beigetragen. Den Erstling fand ich visuell damals, insbesondere in 3D, erstklassig, die Story war mir aber doch zu banal. Ähnliches erwarte ich auch vom Sequel und bin daher geduldig.

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Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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18 Kommentare

  1. Avatar ist einer dieser Theme-Park-Filme, die man, und ja, der Satz ist abgedroschen, für seine volle Wirkung im Kino sehen sollte. IMAX, 3D, HFR – das war schon ein Erlebnis, wenn man offen ist für technisch beeindruckendes Spektakel. Natürlich ist der Film selbst irgendwo zwischen okay und ganz nett und ich verstehe auch, dass dieser Punkt bei manchen höher gewichtet und von einem Kinobesuch absehen werden. Und das ist legitim, ich verstehe das. Aber ich würde die These in den Raum werfen, dass er dann auch nicht mehr im Heimkino ist – ganz okay. Während er im Kino seine ganze Opulenz ausspielen kann. IMAX gibt es im Heimkino nicht, und ob er in einer HFR-Fassung irgendwo veröffentlicht wird, ist fragwürdig. 3D schon am ehesten.

    Natürlich ist das alles egal, wenn einem diese Opulenz nichts gibt. Aber dann ist vllt der Film generell nichts.

    Geschrieben von jemandem, der selten bis nie ins Kino geht und ein erstklassiges Heimkino daheim hat. 🙂

    • Sascha Herrmann says:

      Sehe ich absolut genauso. Story lässt sich drüber streiten aber optisch eine Wucht. Würde ich jedem empfehlen im Kino zu schauen. Da verpasst man ansonsten wirklich ein Erlebnis. Zuhause ist halt dann irgendwie ne gefilmte Achterbahnfahrt gucken. Ganz ok aber mit dem echten Erlebnis in keinster Weise zu vergleichen.

    • Mir gibt so eine „Opulenz“ schon was, der Oooohhh!!!-Effekt ist bestimmt toll. Nach drei Minuten hab ich davon aber genug, dann will ich eine gute Geschichte erzählt bekommen. Die Story hat bei mir absoluten Vorrang, dann kommt die Tonqualität im Sinne von „verständliche Dialoge“ und erst dann kommt das Bild. Ich warte auch bis der Film bei Disney läuft. Und wenn er so seicht ist wie der erste Teil, werde ich wohl nach spätestens 15 Minuten abschalten.

      • Naja für eine Geschichte haben sich Bücher etabliert. Oder Serien. Wenn du also Story willst, empfehle ich dir kein Kino.

        Für das was Avatar an Zeit hatte. War die Geschichte tief und gut genug. Und vor allem war sie nachvollziehbar erklärt.

    • Sehe ich genauso! Im Kino haben mich die Effekte wirklich wieder umgehauen, ich saß da glaube ich mehrfach mit Mund auf staunend im Kino. Der Film an sich war eher meh, trotzdem bin ich froh diese optisch gewaltigen Bilder im Kino und nicht zu Hause gesehen zu haben. Glaube zu Hause hätte ich den Film nichtmal zu Ende geguckt…

      • Ich weiß noch, wie es damals bei Avatar 1 war: Im Kino ein absolutes Erlebnis.
        Als der später auf Blu-Ray rauskam (übrigens erst exklusiv zusammen mit Panasonic-Geräten) waren alle ganz heiß drauf, bei Ebay kosteten die Scheiben ein Vermögen.
        Aber das Erlebnis war eben nicht das Gleiche.

        Heute erzeugt der Film im TV nicht mehr als ein müdes Gähnen.

        Es gibt eben Filme die sind fürs Kino gemacht, wie z.B. „James Ryan“, „Schindlers Liste“, „Jurassic Park“ und viele andere. Die wirken einfach ganz anders im Kino.

    • Absolut den Film muss man sogar im Kino gesehen haben wenn man ihn wirklich in seiner vollen Tiefe sehen möchte

  2. Bildgewaltig schon, Story mehr als banal.
    Das opulente Visuelle erinnert mehr an ein Spiel und wirkt extrem unecht für mich. Irgendwie wie ein Zwitter zwischen Animation und Film.
    Überzeugen konnte er mich nicht.

  3. Mathias Müller says:

    Werden bei diesen Vergleichen der Einspielergebnisse eigentlich die Inflation herausgerechnet? Die Kinokarte kostete 1997 wahrscheinlich die Hälfte…

    • Nö eben nicht, interessanter wären Besucherzahlen, aber damit macht man keine Schlagzeile

      • Sascha Herrmann says:

        Inflationsbereinigt wäre dann vom Winde verweht ganz vorne. Irgendwie muss man das Ranking halt aufbauen. Der Film ist einfach extrem erfolgreich. Egal wie mans sieht.

    • Ich kann noch ziemlich genau sagen, dass eine Titanic Karte bei mir im Kino 14DM gekostet hat. Wegen Überlänge 2DM mehr als andere Filme.

  4. Der Film ist so schlecht, dass es mich nicht wundern würde, wenn er noch der erfolgreichste ever wird.

  5. Den Film muss man in Kino sehen. Im TV wirkt der nicht. Also ab ins Kino!

  6. Auch ich bin wegen der 3D-Effekte mal wieder seit langer Zeit im Kino gewesen.
    Die Bilder waren natürlich genial.
    Die Story selber empfand ich als vorhersehbar und überraschungsarm.
    Außerdem hätte der Film gut 30 Minuten kürzer sein dürfen. Aber dann hätte man ja den Überlängenzuschlag evtl. Nicht kassieren können.

  7. Der Film ist tatsächlich miserabel. Holzschnittartige Charaktere, unfassbare Längen, nicht immer nachvollziehbare Motivationen und ein schwarz-weiß Malen zwischen Gut und Böse, das selbst bei Disney so nicht vorkommt. Es wirkliche eine Art Tach-Demo, die zuhause quasi sinnlos ist anzusehen. Eigentlich müsste man nach einer halben Stunde aufstehen und gehen, wenn man sich an den Effekten sattgesehen hat, aber ich wollte dann doch man Geld wieder heraussitzen. Den Stand der Technik kenne ich jetzt, daran wird sich in zwei Jahren, bis der nächste Teil da ist, wohl nicht all zu viel ändern. Inhaltlich wird das ein Grauen bleiben. Das World Building ist schon unwahrscheinlich schlecht. Durchwegs artifiziell wirkende Wesen und ein Kosmos, der zum Gähnen einlädt. Kein Vergleich zu Harry Potter, Star Wars oder ähnlich erfolgreichen Geschichten. Vieles aus Teil eins wird kopiert und in eine Unterwasserwelt verlagert. Beim nächsten Mal kommt dann wohl die noch „spannendere“ Feuerwelt oder Erdwelt. Der Film ist schon im Kino herausfordernd lang, zuhause würden mir bessere Dinge einfallen als das bis zum Ende durchzuhalten.

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