Auswertung Umfrage September: Wenige finden App-Abos okay


App-Abos – was für den Entwickler von Apps eine stetige Einnahmequelle bedeutet, wenn die Apps auch genutzt werden, ist für den Nutzer vor allem eines: Eine wiederkehrende Position bei Ausgaben. Während Nutzer bei Abo-Angeboten wie Spotify oder Netflix wenig Bauchschmerzen haben, sieht es bei der Nutzung von Apps anders aus. Hier ist immer noch die Ansicht vertreten, dass ein Einmalkauf die bessere Alternative sei. Wie die Akzeptanz von Abo-Modellen bei Apps insgesamt bei Euch aussieht, wollten wir vergangenen Monat von Euch wissen.

An den Ergebnissen sieht man, dass sich hier durchaus ein Graben auftut. App-Abos werden insbesondere von Apple stark gefördert, Entwicklern immer wieder als die Rettung angepriesen. Und die Umsatzzahlen mit Abos stimmen da Apple auch zu, viel mehr Kohle lässt sich mit wiederkehrenden Zahlungen erreichen, da sind Consumables (typische In-App-Käufe von Diamanten, Münzen und Co.) noch gar nicht mit eingerechnet.

Das Ganze ist etwas widersprüchlich zu unseren Umfrageergebnissen, denn App-Abos finden gerade einmal 9 Prozent der Befragten in Ordnung. Allerdings gibt es auch eine große Gruppe, die zwar App-Abos nicht toll findet, sich mit diesen aber arrangieren kann, nämlich dann, wenn es keine Alternative gibt. 43 Prozent der Befragten gaben an, App-Abos nur im Notfall zu nutzen.

Mit 47 Prozent schnappen sich die Abo-Verweigerer aber das größte Stück vom Nicht-Abo-Kuchen. Sie nutzen App-Abos generell nicht, das ist schon eine Ansage. Da liegt also noch viel Arbeit vor den Entwicklern, ihre Apps entweder so attraktiv zu gestalten, dass Nutzer auch gerne zum Abo greifen. Aber auch beim Vertrieb ist wohl noch Luft nach oben, denn überzeugend scheinen die App-Abos bei der Allgemeinheit nicht zu sein.

Hier noch die Umfrageergebnisse im Detail, die neue Umfrage findet Ihr bereits in der Sidebar. Danke fürs Mitmachen!

Apps im Abo:

  • Abos nutze ich generell nicht (47%, 2.315 Votes)
  • Abos nutze ich nur im Notfall (43%, 2.115 Votes)
  • Abos sind in Ordnung (9%, 453 Votes)

Total Voters: 4.883

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40 Kommentare

  1. Naja ein Grund könnte auch einfach das Preis Leistungsverhältnis sein. Ich finde sehr viele Abos sind einfach zu teuer.

    • Wobei hierbei halt die interessante Frage wäre, was und welche Abos dir zu teuer sind?

      • Für Apps finde ich fast 1€ pro Monat schon zu teuer. Es kommt immer auf die App an, aber es gibt nur wenige, die ich wirklich jeden Tag nutze und nicht ersetzbar wären. Da fällt mir aktuell gerade mal WhatsApp und Telegram ein. Auf die schnelle sehe ich sonst keine App, die ich nicht einfach ersetzen könnte.

  2. „Da liegt also noch viel Arbeit vor den Entwicklern, ihre Apps entweder so attraktiv zu gestalten, dass Nutzer auch gerne zum Abo greifen.“

    Man lässt einfach den Abzockgedanken.
    Hätte man von Anfang an in den Stores vernünftige Software zu normalen Preisen angeboten, hätten wir das Problem nicht.

    Leider wurde alles verramscht bzw. mit Werbung vollgestopft.

    Bei dem vielen Dreck in den Stores hat einfach eine Art Wühlkisten-Effekt sich eingestellt.

    Und heute geht es oft nur darum den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen ohne viel Aufwand und da gehört der Abomist auch dazu.

  3. Das Problem dahinter ist einfach, dass die meisten Nutzer gar nicht wissen, wie viel Arbeit, Zeit und Geld in eine gute App fließt. Es ist beinahe unmöglich das mit In-App-Werbung oder einem einmaligen Preis von 1-2€ wieder reinzuholen. Vor allem die regelmäßige Wartung wird mit sowas halt nicht finanziert und lohnt sich für zumindest kleine Entwickler somit eigentlich nicht.
    Trotzdem wollen die User regelmäßige Updates und neue Funktionen, die halt auch iwie bezahlt werden müssen. Ich kann verstehen, dass Nutzer für eine kleine Mini-App kein oder nicht viel Geld ausgeben wollen. Aber gleichzeitig verstehe ich nicht, wie man glauben kann, dass eine gigantische Anwendung mit vielen Funktionen sich über einen Einmalkauf von 1-2€ finanzieren kann.
    Die Nutzer stecken bis zu 1600€ in ein Smartphone, sind aber nicht bereit in die entsprechende Software, die das eigentliche Nutzungserlebnis ausmacht Geld zu investieren.
    Man sieht doch bei Apple und Google oft genug, dass die Software mehr ausmacht, als die eigentliche Hardware und trotzdem ist scheinbar beim Endkunden noch nicht angekommen, dass eine gute Software mehr wert sein kann, als die leistungsstärkste Hardware.
    Meiner Meinung nach muss sich da in den Köpfen der Nutzer etwas ändern. Denn gute Software gibt es nunmal nicht auf Dauer umsonst und ein Abo-Modell hält einen Entwickler einfach am ehesten über Wasser und finanziert eben auch weiterhin die Updates, die die Nutzer doch ach so gerne wollen. Denn andererseits sind die Nutzer wohl auch nicht bereit einen Einmalpreis von 50€ für eine App zu bezahlen.

  4. Kommt immer drauf an, wie nützlich ich eine App betrachte und wie häufig ich sie verwende. Und dann natürlich den Preis dazu in Relation.
    Ich gebe beispielsweise gerne 20+ € im Jahr für täglich genutzte Apps wie Lastpass (Families) oder Reddit (Gold) aus. Nicht weil ich das kostenpflichtige Abo dringend benötige, sondern weil ich die Entwickler unterstützen möchte und weiß, dass Pflege, Server, Support, etc. Geld kosten.
    Auch bei weniger genutzten Apps (Chefkoch, WetterOnline) bin ich durchaus gewillt ein paar Euros im Jahr zu lassen.

    Bei Einmalkäufen ist irgendwann die Einnahmequelle weg (wenn „jeder“ die App hat) und dann wird die Entwicklung eingestellt. Da ist mir ein Abomodell lieber.

  5. Hab jetzt auch Evernote gekündigt und bin jetzt zu OneNote (Office 365 Home) für den gleichen Preis (´5 TB onedrive) umgestiegen. Ebenfalls LastPass gekündigt und zu Bitwarden umgestiegen und Weather Pro Premium gekündigt. Hier spare ich ca. 15 Euro im Monat. Adobe Creative Suite habe ich auch letztes Jahr gekündigt und bin auf gute Alternativen umgestiegen.

    Netflix, Youtube Premium inkl. Musik, Amazon Prime und Spotify zahle ich gerne.

    • OneNote ist ein klasse Programm und meiner Meinung nach Evernote haushoch überlegen.

      • Möööp, das ist vom Anwendungsfall abhängig. Als kleines DMS taucht OneNote einfach mal gar nicht. Für echtes „Notizenerstellen“ ist es dagegen besser.

        Evernote Plus (hab’s noch, für Neukunden ist es ja leider Gottes eingestellt worden) ist seinen Preis für mich komplett wert. Es gibt schlicht KEINE Alternative zu Evernote. Und ohne zahlende Kunden können die irgendwann die Bude dichtmachen. Daran habe ich kein Interesse und zahle entsprechend gerne!

  6. Das Ergebnis der Umfrage zeigt aus meiner Sicht zwei Dinge:
    Der erste Punkt: Offenbar verstehen viele den Begriff Geschäftsmodell nicht. Entwickler, die von ihrer Arbeit leben wollen, sind auf Einnahmen angewiesen. Wenn Apps einmal verkauft werden, fließt einmal Geld. Das geht so lange gut, bis die Marktsättigung für eine bestimmte App eben erreicht ist, dann versiegen die Einnahmen und es gibt letztlich keinen (wirtschaftlichen) Grund, eine App weiterzuentwickeln. Abomodelle sind da eine Alternative und eben auch eine gewisse Garantie, dass die Entwicklung weitergeführt wird und eine App weiter funktioniert, vor allem wenn sie auch während des Betriebs für die Entwickler Geld kostet insbesondere Mitteilungsdienste wie WhatsApp etc., die nur funktionieren, wenn die Server ordentlich laufen. Die Nutzer setzen das Funktionieren natürlich voraus. Zahlen dafür will man nicht, aber andererseits regt man sich auf, wenn entweder Werbung geschaltet wird oder aber die Daten verkauft werden. Ich bin mal gespannt, wie sich der gesamte Markt in den nächsten Jahren entwickelt. Insbesondere stark wachsende Bereiche wie Smarthome werden auf Dauer nicht durch Einmalzahlungen finanziert werden können.

    Zweitens sind viele Inhalte wohl doch nicht wichtig genug, um dafür dauerhaft Geld zu bezahlen. Auch verständlich bei vielen Apps, die unter dem Strich zwar nice to have sind aber eigentlich für die tägliche Arbeit oder meine Unterhaltung eben keinen großen zusätzlichen Mehrwert bringen.

    • Ganz genau. Und ein Abo macht im Prinzip nichts anderes, als die Spreu von Weizen zu trennen: Wer eine App wirklich schätzt, der abonniert sie auch. Und der Rest sucht sich halt Alternativen.

      Was bei Abos allerdings wegfällt: Ich gönne mir manchmal ganz gerne einen Spontankauf – aber höchst selten ein Spontan-Abo, auch wenn der erste Monat kostenlos ist.

    • WhatsApp ist allerdings ein schlechtes Beispiel, da gerade hier massiv Einnahmen mit Metadaten für Werbung generiert wird, auch ohne direkt in der App Werbung zu schalten.

      Oder meinst du Facebook hätte WhatsApp nur so zum Spaß oder aus altruistischen Motiven geschluckt und bietet es daher immer noch kostenlos an?

      Was die an Einnahmen aus Profilerstellung und Weitervermarktung verdienen, übersteigt die Betriebskosten bei weitem.

      • Stimmt schon, aber trifft ja auch auf andere zu, Telegram oder Signal.
        Das WA noch werbefrei ist, hat ja vor allem mit dem Kaufvertrag von damals zu tun, nachdem sich FB verpflichtet hat, WA erst mal werbefrei zu halten – die Frist endet aber ja wohl demnächst.

    • > Offenbar verstehen viele den Begriff Geschäftsmodell nicht.

      Davon kann keine Rede sein.

      Das Geschäftsmodell, dass ich als Kunde erwarte, ist: Der Anbieter ERSTELLT eine Applikation, und dafür bezahle ich ihn.
      Nach mir kaufen auch weitere Personen die Applikation, und daraus generiert sich logischerweise ein UPDATEprozess, also Bugfixing, weil sonst eine fehlerhafte App verkauft wird.

      Irgendwann ändern sich die Umstände: Neue Designrichtlinie, neues Android, neue Formfaktoren — dann wird die App langsam klebrig und der Entwickler kann ein UpGRADE verkaufen (verKAUFEN!).

      Das hat jahrzehntelang funktioniert. Der einzige Grund, dass das heutzutage klemmt, ist, dass die Storebetreiber Apple und Google mitverdienen wollen und deswegen UpGRADES erschweren: Neue App, Entwickler verliert Ranking, Bewertungen etc. — das wäre technisch trivial zu lösen („App Xyz2.0 ist neu, erbt aber zum Launch das Ranking von AppXyz1.0“), aber die Betreiber wollen das halt nicht. Sowohl Anbieter als auch Betreiber verdienen mit Abos nämlich mehr, und praktisch für’s nichtstun. Machen wir uns nichts vor — die meisten „Updates“ sehen so aus, dass jemand in den Code reingeht und ein „X kleiner als 13“ ersetzt durch „X kleiner 13 und größer 0“. Das sind keine Features, und nur für Features zahle ich auch Geld, aber meistens habe ich die App ja schon ohne das Feature gekauft, wäre also nice to have, brauche ich aber nicht, zahle ich nicht.

      Wer von uns hat denn nicht überteuerte Verträge oder vergammelte Mitgliedschaften in der Schreibtischschublade? Da wird ein Abo enden, und da zahle ich dann so richtig drauf.

      Abgesehen davon kosten die meisten Abos in drei Monaten soviel wie früher die App.

      Last but not least werden zahlreiche Apps unnötigerweise aus „Serverbasierte“ Nutzung umgestellt, um überhaupt erst ein Abomodell zu generieren, wo der Nutzer die Offline-Standalone-Nutzung eigentlich vorziehen würde. Ich weiss nicht, wie viele Apps, bei denen das komplett unnötig ist, einen jetzt schon begrüßen mit „Account machen oder App wieder beenden?“. Die kriegen von mir alle ein Uninstall und 1 Stern.

    • Ich denke den allermeisten Menschen sind die Grundsätze der Marktwirtschaft durchaus bewusst, aber es greift eben der zweite Punkt den Du auch schon geschrieben hattest.

      99,99% der Apps die man so nutzt, sind eben maximal eine Einmalzahlung wert aber keine regelmäßige Abogebühr in einer Höhe, dass davon alleine ein Entwickler leben könnte. Ich habe schon mehrere hundert Euro für Apps ausgegeben, aber als Abo abschließen würde ich davon vielleicht 2-3 Apps, und das auch nur zu einem vertretbaren Preis, und wenn es keine Alternativen dazu gäbe.

  7. Habe meiner Frau fast gegen ihren Willen für 10.– im Jahr Microsoft Solitaire für iOS abonniert. Sie spielt es liebend gerne mindestens eine halbe Stunde pro Tag. Ich sehe nicht ein, warum sie im Fünf-Minuten-Takt penetrante Werbung über sich ergehen lassen muss, wenn man sich für diesen Mini-Betrag ein ganzes Jahr lang davon freikaufen kann.

    Umgekehrt: Ich finde die App Fantastical für iOS zwar sehr gelungen; aber wenn die auf die Idee kommen, das als Abo zu verticken, wäre auch die kostenlose Kalender-App von Apple für mich gut genug. Kurz, es ist immer eine Frage der Situation und Vorlieben.

    • Ich würde Fantastical auch im Abo weiter nutzen, wenn mit dem Preis nicht übetrieben wird. Wobei die Mac App ja schon fast ein kleines „Vermögen“ kostet 😉 1Password ist ein Beispiel, wo ich gerne bereit bin im Abo zu zahlen, da ich 1Password sehr oft nutze und der Preis im Jahreabo für mich ok geht. Dafür bekomme ich auch sämtliche Updates und neue Funktionen, die bei Einmalkauf nicht dabei sind und unterstütze mit dem Abo auch gerne die Entwickler. Kommt halt auch immer darauf an, was man als Gegenleistung für das Abo erhält, also Preis/Leistung müssen selbstverständlich stimmen.

      Ein schlechtes Beispiel für ein Abo ist die App Ambee, da möchte der Entwickler 5 € mtl. für ein paar animierte Szenen für Philips Hue Leuchten, das ist unverschämt und wäre ich nie bereit zu zahlen.

      • 1Password ist ein Muss – das bezahlt man einfach und gut ist. 🙂

        Aber der Preis für die Mac-Version von Fantastical ist einfach unanständig in Anbetracht dessen, dass er nur ein wenig besser aussieht. (Und selbst das stimmt seit Mohave und dem Dark Mode nur noch bedingt.) Deshalb würden die Macher auch bei einem Abo bestimmt versuchen, kräftig abzusahnen. Muss ich nicht haben …

        • mblaster4711 says:

          1Password ist KEIN muss (ausser für dich). Danke KeePass (KyPass, Keepass2Android, MacPass) und ohnehin schon vorhandenen Cloud-Speicher kann man getrost auf ein Abo verzichten.

    • Bei Spielen sitzt das Geld erstaunlicherweise bei den meisten Menschen sowieso lockerer. Ich habe mal eine zeitlang Boom Beach sehr gerne gespielt, und ich Laufe der Zeit plus/minus 50 Euro in das Spiel investiert. War vollkommen in Ordnung für den gebotenen Spielspaß, aber umgekehrt hätte ich mir ein Handy Spiele App nicht einmal für 10 Euro als einmaligen Kauf zugelegt. Schon verrückt, und clever erkannt von den Marketing Abteilungen :).

      • Dass es genau so läuft wie bei dir, musste Nintendo mit Super Mario Run auf die harte Tour lernen. Die einmaligen 10.– waren den meisten zu viel.

        • Das stimmt! Hatte ich mir bei der Veröffentlichung von Nintendo schon gedacht, dass sie mit dem Preis sicher auf die Nase fliegen werden.

        • Das stimmt! Hatte ich mir bei der Veröffentlichung von Nintendo schon gedacht, dass sie mit dem Preis sicher auf die Nase fliegen werden.

  8. 1Password ist ein Muss – das bezahlt man einfach und gut ist. 🙂

    Aber der Preis für die Mac-Version von Fantastical ist einfach unanständig in Anbetracht dessen, dass er nur ein wenig besser aussieht. (Und selbst das stimmt seit Mohave und dem Dark Mode nur noch bedingt.) Deshalb würden die Macher auch bei einem Abo bestimmt versuchen, kräftig abzusahnen. Muss ich nicht haben …

  9. Interessante Kommentare, im Smarthome soll es nicht mehr ohne Abos gehen? Deswegen fliegt das Zeug bei mir sukzessive wieder raus, ich habe sowieso schon genug kosten rund ums Haus, da brauche ich nicht noch irgendwelche Firmen zu Sponsoren die mir etwas verkaufen wollen was vorher auch ohne den „besonderen“ Service ging.

    Für eine Service an der Heizung zu bezahlen, wo ich angeblich Heizkosten sparen soll, die mir hinterher mit einem Abo wieder abgenommen werden, was ist da für ein Sinn dran? Da hatte wohl jemand eine „clevere“ Geschäftsidee?

    Ich sehe an einem Abo nur einen Sinn in dem ich kosten spare. Nach wie vor sehe ich bei einem Netflix oder Spotify Abo einen Sinn ein Abo abzuschließen, weil ich anders niemals in den Genuss kommen würde so viel Content zu konsumieren als es ohne Abo der Fall währe.

    Es gab bisher keine einzige App, außer die für Filme oder Musik, die ich abonniert hätte. World of Warcraft hatte ich eine Zeit lang mal abonniert, irgendwann habe ich es aufgegeben weil die Kosten immer weiter laufen, auch wenn man das Spiel nicht mehr spielt. Bei spielen sehe ich irgendwo auch noch einen Sinn ein Abo abzuschließen, dennoch habe ich auch hier keinerlei Abo am laufen.

    Ein Entwickler ist meiner Meinung nach auch irgendwo gefordert zu entwickeln und sich nicht nur auf der Abohängematte auszuruhen, nur so wird es auch neue interessante Apps geben.

    Die ganzen Fitnessapps die es fast nur noch mit Abos gibt, die angeblich Erfolge erzielen sollen wie ein Besuch im Fitnessstudio, schon klar was da abläuft, das selbe System wie in den Studios, die oft nur von den Karteileichen getragen werden, auch hier würde ich niemals ein Abo abschließen.

    Apple ist wohl der Meinung das die Nutzer noch sehr viel Geld haben um auch monatliche Abo Kosten zu tragen? Wenn ich wegen jedem Pups ein Abo abschließen wollte hätte ich jeden Monat nicht absehbare zusätzliche Kosten und vor allem würde man irgendwann den überblick verlieren.

    Abos sind außerdem nicht unbedingt auf Schnäppchen Niveau, wer soll dass alles bezahlen?

    Ich hoffe Abos werden sich niemals auf breiter Front durchsetzen! Das ist nicht mehr meine Digitale Welt in der ich mich aufhalten möchte.

    Meine Firma lebt davon ein Produkt zu verkaufen, in der freien Wirtschafft ist sowas völlig normal! Hier könnte man auch fordern das der Kunde zusätzlich jeden Monat für eine Cloudanbindung bezahlt, welcher Kunde würde das tun? Wahrscheinlich würde der Kunde eher den Lieferant wechseln als sowas mitzumachen. Die Kunst dabei ist das der Kunde aufgrund der Qualität wieder kommt und auch bei einem Neukauf die Firma wieder in betracht zieht.

    Qualität anstatt Abos würde ich fordern!

    Jeder Entwickler der Abos fordert sollte meiner Meinung nach den Beruf wechseln! Der hat nicht genug Ideen um dauerhaft Einnahmen zu generieren.

    • Für ein Abo für WOW zu bezahlen, würde mir im Traum nicht einfallen. Und bei Spielen siehst du einen Sinn für Abos, für produktive Apps aber nicht? Na Halleluja, da fällt mir zum Rest deines Kommentares auch nichts mehr ein.

  10. Ich zahle zum Beispiel für Headspace. Das ist eine tolle App für Achtsamkeit aber ich zahle durchaus zähneknirschend. Irgendwann haben Apps mal 99 Cent gekostet und solange ist das nicht her. Dass das nicht reicht, glaube ich gerne, aber 10 Euro im Monat für jede Kleinstapp, halte ich für deutlich übertrieben. Liftime Accounts gibts ja oft trotzdem noch aber dann zu Mondpreisen im Bereich von 300 Euro. Ich wähle schon sehr genau aus, welche App ich im Abo habe und kann mir nicht vorstellen, dass das auf breiter Basis ein gutes Geschätsmodell für die Zukunft ist. Neben Netflix, Prime und Spotify/ Apple Music, will ich maximal ein bis zwei andere Abos laufen haben. Dann haben viele andere Apps das Nachsehen. Einen Einmalkauf macht man tatsächlich auch mal spontan und ohne groß zu überlegen.

    • Das kommt ja noch dazu, man hat sowieso schon eine Menge digitaler Abos so nebenbei am laufen, um die mediale „Grundversorgung“ zu sichern :).

  11. mblaster4711 says:

    Ein Abo hat für mich nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn ich auch Zyklisch neue Inhalte/Funktionen erhalte. Eben genau so wie bei einem Zeitschriften-, Zeitung-, Streaming- Abo.
    Bei den meisten App-/Software-Abos bezahlt man aber leider nur für Bugfixes.

    • > wenn ich auch Zyklisch neue Inhalte/Funktionen erhalte

      Auch das nicht. Ich habe eine App gekauft, weil sie tut, was ich gesucht habe.
      Kein Mensch weiss, ob ich das neue Feature brauche oder nutze.

      Ich erwarte von Software, dass es für einen begrenzten Zeitraum Bugfixes gibt, fertig. Somit ist der Aufwand für den Anbieter überschaubar, und er kann seinen Preis ansagen.

      Neue Features sind Upgrades. Hier kann der Anbieter einen Neukauf oder Nachzahlung anbieten, sonst bleibt man bei der alten Version.

      Wenn die Platform-Besitzer diesen Prozess in ihren Stores nicht unterstützen wollen, weil sie selber Nutzniesser dieser Fehlkonstruktion sind, ist das nicht meine Baustelle. Ich werde mich sicherlich nicht auf mein Abo einlassen, dan verzichte ich lieber.

    • Kulturbeauftragter says:

      Frage: Ist es keine Leistung des Entwicklers, wenn nach einem Android/iOS Update deine App angepasst werden muss, damit sie immernoch bzw. wieder zuverlässig funktioniert??

      Und wenn es keine Leistung ist, was ist es dann?
      Neben „neuen Inhalten/Funktionen“ gibt es eben doch noch weitere Leistungen.

      • Die Frage ist berechtigt, aber zu allgemein, um sie pauschal zu beantworten.

        Die Mehrheit der Apps, vom Pilz-Führer-Nachschlagewerk über das SMSe-zu-IMAP-Backuptool oder das Sudoku-Spiel benötigen keine Anpassung — zahlreiche meiner Apps sind seit Jahren ohne Aktualisierung und „tun wie am ersten Tag“.

        Bei einem systemnahen Tool wie „SuperSU“ ist das dann gleich wieder was anderes — das grenz an eine Neuentwicklung.

        Irgendwo dazwischen liegt die Grauzone: „Das neue Android“ hat schon wieder an den Energiespar-Einstellungen rumgefummelt, und deswegen wird der GPS-Wandertracker alle 20 Minute beendet.

        Es kommt also darauf, nur, klar gesagt: Ich bin dann zu einem kostenpflichtigen UpGRADE bereit, aber niemals, niemals zu einem Abo. Selbst Musik und Filme werden von mir ausschliesslich gekauft, nicht gestreamt.

        Lange Rede, kurz gesagt: Ich erwarte, dass es auf dem Handy so läuft, wie die letzten 40 Jahre auf dem Desktoprechner. Update umsonst, Upgrade kostet.

  12. Hmm, meine Abos beschränken sich auf Dienste, die auch eine App haben: Google Musik, Netflix, Amazon Prime und Google Drive. All das existiert erstmal unabhängig von Apps. Welche Apps sind denn unter Android groß oder bekannt im Abo-Bereich? Habe gerade das Gefühl, dass dieser Bereich wohl bisher an mir vorbeigegangen ist.

  13. Ich glaube, dass der Gegenwert (Preis/Leistung) und die Nutzungshäufigkeit ausschlaggebend dafür sind, ob jemand gern ein Abo abschließt oder nicht.

    Spotify und Netflix nutzen die meisten Abonnenten häufig und man hat regelmäßig neue Inhalte, d.h. auch der Gegenwert stimmt. Dafür bezahlt man gern.

    Mit meiner Adobe Creative Cloud für knapp 10€/Monat hingegen ist es anders: Man hat zwar einen hohen Gegenwert in Form von guten Funktionen, aber ich nutze es zu selten, als dass sich ein derart teures Abo lohnen würde. Daher werde ich dieses Abo nicht verlängern. Die Lösung wäre ein günstigeres Bezahlmodell für Wenignutzer oder ein Einmalkauf. Aber das wird nicht angeboten. Also werde ich auf eine abgespeckte Gratisalternative umsteigen (Capture One).

  14. Bis zur Version 6x gab es Lightroom ganz ohne Cloud als Einmalkauf. Für mich als Hobbyfotograf lohnt sich das Abo auf jeden Fall….. Photoshop und Lightroom sind fast täglich im Einsatz. Zu Lightroom als Bildverwaltung gibt es wenig wirkliche Alternativen. Für die Bildbearbeitung ist Luminar eine ernsthafte Alternative zu Photoshop, die gibt es (noch) als Einmalkauf.
    Auf Android schaut das anders aus……es gibt so gut wie keine App, für die ich ein Abo abschließen würde. Selbst bei einer Wetter-App überlege ich 3x, ob sich das Abo lohnt…… ich brauche keine 14-Tage-Vorhersage, wenn schon die Vorhersage für die nächsten 2 Stunden nicht stimmen.
    Bei Apps, die ich viel und gerne nutze, bin ich durchaus bereit, über ein Abo nachzudenken. Dann erwarte ich aber wirkliche Weiterentwicklung und keine Verschlimmbesserung. Ich brauche auch nicht für jede Sportart eine extra App mit Werbung für die anderen Apps und einen überflüssigen Premium-Account für einen „individuellen“ Trainingsplan….. wenn ich den benötige, gehe ich ins Fitnessstudio, da kriege ich den gratis und wirklich individuell.
    Bisher konnte mich noch kein Entwickler so überzeugen im Android-Bereich, das ich mir für die gebotenen Funktionen n Abo leisten würde.
    Es ist immer wieder die Rede von kleinen Entwicklern……. komisch, das gerade die kleinen Entwickler so gut wie nie auf den Abo-Zug aufspringen. Diejenigen, die auf das Abomodell setzen, sind große Unternehmen, für die Abos so was wie eine Gelddruckmaschine sind…… wirkliche Weiterentwicklung findet nur bei den Abo-Kosten statt. Dann lieber 15€ für eine App, in der ich meine TfP-Verträge hinterlegen und verwalten kann.

    • Lightroom ist bei mir das Paradebeispiel für eine Software, die ich zwar sehr gerne gekauft habe, die ich aber nicht mieten würden – jedenfalls nicht für 140€ pro Jahr. Für 50-60€ pro Jahr wäre das schon wieder was anderes. Ich bräuchte da auch weder die Zwangsbündelung mit 1TB Adobe-Cloudspeicher noch die Zwangsbündelung mit Adobe Photoshop.

  15. Naja, Netflix, Spotify und Co sind jetzt nicht wirklich Beispiele für App-Abos. Immerhin aboniere ich dort ja Content, nicht direkt die App-Funktionalität. Insofern zahle ich dafür gern. Bei Apps sehe ich das Abomodell hingegen gar nicht gern. Eine gute App darf gerne ein paar Euro mehr kosten, als Einmalkauf. Vom Entwickler zu vertretende Bugs zu fixen sollte da schon drin sein. Neue Features oder Anpassungen an neue Betriebssystemversionen o.ä. darf er sich gerne erneut bezahlen lassen. Aber ich möchte schon gerne selbst entscheiden ob ich neue Funktionen oder andere Anpassungen überhaupt benötige. Oder kurz: Ich zahle gerne für erbrachte Arbeit…. nicht für irgendwas was irgendwann mal irgendwer aus irgendeinem Grund fabrizieren wird.

    Und das ist für mich unabhängig von der Finanzierung heute das größte Problem am ganzen App-Modell: Ich bin dem Hersteller auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Im klassischen Modell kaufe ich einen Softwarestand (den ich vorher bestenfalls gratis testen konnte) und weiß damit was ich habe. Bei dem ganzen App-Geraffel schieße ich auf ein bewegliches Ziel. Ich weiß heute nicht ob mir die heute bezahlte App in einen Jahr noch taugt, weil Apps kaputt gefixt und verschlimmbessert werden.

    Bestes Beispiel ist dafür aus meiner Sicht Evernote. Hab ich lange als Premium genutzt, bezahlt ein Jahr im Voraus. Und dann wurden mir wicgtige Features spontan gestrichen, sinnloses Zeug kam hinzu und Fehler häuften sich. Am Ende hatte ich noch ein halbes Jahr bezahlt und den Dienst trotzdem verlassen. Geld verloren, Migrationsaufwand… danke. 🙁

  16. Ich habe Prime, Dropbox und Office 365 sowie ein paar andere und zahle da die Jahresabos. Die sind mir halt wichtig.

    Manche regen sich über Abos von ein paar Euros im Monat für Software auf, aber es ist ihnen wichtig ein Abo bei Marlboro zu haben, die zahlen da gerne 5 Euro am Tag für ihre tägliche Droge, gerne auch Alkohol.

    Es kommt halt darauf an was für einen selbst wichtig ist und was nicht. Wer Marlboro wichtig findet, zahlt halt dafür- manche 1500 Euro im Jahr oder sogar noch mehr.

    • ja ja…
      Und dann noch alle, die essen und trinken wichtig finden, Benzin fürs Auto und die Miete…dafür zahlen manche zig 1000€/Jahr.
      Merke: nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich…

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