Auswertung Umfrage Januar: Smart Speaker nicht unbedingt beliebter, Amazon hat die Nase vorn

In der Januar-Umfrage wollten wir wieder einmal wissen, wie es in Euren vier Wänden mit der Nutzung von Smart Speakern aussieht. Diese reifen ja so langsam heran, immer noch ist es so, dass man quasi dabei zusehen kann, wie sich die Funktionen weiterentwickeln. Wir haben die gleiche Frage schon einmal gestellt, ein Jahr zuvor nämlich.

Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass heute mehr Menschen einen Smart Speaker nutzen als noch vor einem Jahr. Irren ist bekanntlich menschlich, zum Glück habe ich nicht drauf gewettet. Denn das Gegenteil ist der Fall, zumindest wenn man die Nutzer betrachtet, die bei unserer Umfrage mitgemacht haben – in der Regel sind das Menschen mit technischem Interesse und auch erweitertem Hintergrundwissen.

Insofern ist es vielleicht auch gar nicht so verwunderlich, denn Smart Speaker haben den zweifelhaften Ruf der immer zuhörenden Wanzen. Auch gibt es immer wieder einmal Pannen. Diese zeigen dann sehr deutlich, dass diese ganze Geschichte mit den massenhaft gesammelten Daten – die ja durchaus für die Funktionalität benötigt werden – eben doch noch nicht so ganz ausgereift ist.

Aber das weiß man als Nutzer hoffentlich, sodass man sich nicht einer unbekannten Gefahr aussetzt. So kommt es, dass bei 48 Prozent der Umfrageteilnehmer kein Smart Speaker vorhanden ist. Liest man sich die Kommentare so durch, liegt das aber nicht nur am Zuhören der Speaker, sondern öfters auch daran, dass sie einfach nicht das können, was sich der Nutzer wünscht.

Die Nase vorn hat in unserer Umfrage ganz klar Amazon mit seinem Echo-Produktportfolio. 26 Prozent der Befragten setzen auf einen Lautsprecher oder auf ein Smart Display mit Alexa an Bord. Noch einmal 5 Prozent nutzen Alexa über einen Drittanbieterlautsprecher. Knapp ein Drittel der Befragten hat sich also mit Alexa angefreundet.

12 Prozent der Umfrageteilnehmer setzen hingegen auf den Google Assistant, entweder per Lautsprecher oder per Smart Display. Hier muss man allerdings festhalten, dass der Google Assistant Standard auf vielen Android-Smartphones ist, ein Lautsprecher ist nicht zwingend erforderlich. Gerad einmal 1 Prozent nutzt den Assistant über einen Drittanbieterlautsprecher.

Der Apple HomePod mit Siri? Quasi Nische, 3 Prozent setzen den Smart Speaker ein. Erstaunt ebenfalls nicht wirklich. Der HomePod ist vergleichsweise teuer (als Smart Speaker, soundtechnisch passt der Preis meiner Meinung nach schon) und Siri ist auch nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen.

Bleiben noch die übrig, die mehrere Speaker mit unterschiedlichen Assistenten einsetzen. Das sind immerhin 6 Prozent, das wiederum liegt wohl auch an der Leserschaft. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass „Normalo“ sich die Mühe macht, Befehle für verschiedene Assistenten zu lernen.

Hier noch einmal die Ergebnisse im Überblick, falls Ihr sie mit denen aus dem letzten Jahr abgleichen möchtet, werdet Ihr in diesem Artikel fündig.

Bei mir steht:

  • kein Smart Speaker (48%, 2.307 Votes)
  • Amazon Echo Speaker oder Smart Display mit Alexa (26%, 1.257 Votes)
  • Google Home Speaker oder Smart Display mit Google Assistant (12%, 603 Votes)
  • Ich nutze mehrere Smart Speaker mit unterschiedlichen Assistenten (6%, 290 Votes)
  • Drittanbieter-Speaker mit Amazon Alexa (5%, 225 Votes)
  • Apple HomePod mit Siri (3%, 124 Votes)
  • Drittanbieter-Speaker mit Google Assistant (1%, 27 Votes)

Total Voters: 4.833

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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15 Kommentare

  1. Mir würde es vollkommen reichen, ein Gerät zu haben, dass Sprachbefehle lokal ausführt, um einfach nur Geräte im heimischen Netzwerk zu steuern; Licht an, Licht aus etc. Sobald ich da lokal was brauchbares bekomme – frickeln geht auch – brauche ich Alexa nicht mehr. Die ist eh dumm wie Bohnenstroh. Jedenfalls im Vergleich zu Google.

  2. Ich hatte mal mit der Anschaffung eines Smart Speakers geliebäugelt, mich dann aber gefragt, ob ich sowas wirklich brauche / öfters einsetzen würde und musste diese Frage für mich mit „nein“ beantworten. Ich nutze den Google Assistant auf meinem Smartphone eher selten (und wenn dann meistens nur beim Autofahren), habe keine smarten Leuchten zum ein-/ausschalten und für die Musikwiedergabe nutze ich dann doch lieber meine HiFi mit nem Chromecast Audio, da der Klang der Smart-Speaker ja nun doch eher mau ist (zudem nur Mono, wenn man nicht noch tiefer in die Tasche greifen möchte). Zudem ist die Spracherkennung immer noch eher mau, wenn man sich nicht sklavisch an die vorgegebenen Befehlssätze hält. Daher: Ich brauche sowas nicht und würde sowas faktisch kaum einsetzen, ergo: wäre rausgeworfenes Geld.

    • Mit Verlaub – ohne das wirklch ausprobiert zu haben, ist diese Schlussfolgerung einfach nur Quatsch. Natürlich kann der Assistant im Grunde das gleiche, aber es ist eben ein Unterschied, bei jeder Gelegenheit sein Handy in die Hand zu nehmen, den Assistant zu starten und dann zu fragen bzw. einen Befehl zu geben als „mal eben“ Google Home zu nutzen, weil er da ja steht und zuhört.

      Abe so sind die Deutschen. Erstmal alles kaputtreden. Erinnert mich an die ganzen Leute, die vor ein paar Jahren das gleiche auch zum Smartphone gesagt haben Kein Wunder, warum Techfirmen in DE kaum noch gegründet werden und die US-Giganten den Markt unter sich aufteilen können.

      • Ich rede doch nichts kaputt und bin an sich eigentlich sehr technikaffin (so ist hier z.B. u.a. der Ofen und der Wäschetrockner smart). Allerdings kaufe ich nicht einfach blind alles mögliche zusammen, sondern stelle mir vorher die Frage, wozu und ob ich etwas überhaupt einsetzen werden würde.
        Und bei den Assistenten bin ich FÜR MICH eben zu dem Schluss gekommen, dass ich diese eigentlich nur beim Autofahren benötige („spiel mir xyz, sende Nachricht an, rufe xyz an“) und ich daheim weder ein „mach Licht an“ noch ein „mach Musik“ oder „welche Termine hab ich morgen?“ brauche. Das könnte ich neben meinem Bett morgens auch mein da liegendes Smartphone fragen, was ebenfalls ohne es in die Hand zu nehmen auf „ok google“ reagiert. Und ich tue es schlicht nicht. Warum sollte ich mir dann mit dieser Erkenntnis einen Smart Speaker kaufen?

  3. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Eventuell spielt hier auch noch FireTV mit Alexa ne gewichtige Rolle. Viele eurer Leser haben sicher Stick oder FTV und – so zumindest bei mir – die Alexa Funktionen dort reichen erst mal.
    Und als zweites bin ich mir auch (immer) noch nicht sicher ob ich zu Google Home oder Echo greifen soll.

  4. Ich komme gar nicht bis zur Datenschutz-Frage. Ich finde vollkommen uninteressant, was die Dinger können, und mir fällt auch nix ein, was ich mir wünschen würde. Null Bedarf bis zum Horizont.

  5. Jonas Weber says:

    Ich habe mich schon so sehr daran gewöhnt, Musik via kurzem Sprachbefehl zu starten, dass ich es nicht mehr missen möchte. Egal ob Internetradio oder Spotify-Playlist. Es ist super bequem. Und als Hintergrundbeschallung bei der Hausarbeit, beim Essen oder bei egal was sonst ist die Soundqualität absolut ausreichend. Die Speaker verbrauchen als Bonus auch noch weniger Strom als eine HiFi-Anlage.

    • Klingen dafür aber eben auch wie Arsch und Friedrich im Direktvergleich (und der Mehrverbrauch zieht nun wirklich niemandem geldtechnisch die Socken aus). Zudem – zumindest geht es mir so – ist es echt manchmal ein Krampf, bis Alexa oder Google das versteht, was sie abspielen sollen. Vielleicht hab ich da auch einen etwas ausgefalleneren Musikgeschmack abseits des Mainstreams, aber wenn ich einen bestimmten Künstler oder gar ein bestimmtes Album eines bestimmten Künstlers hören will, dann werden teilweise schon mehrere Versuche nötig, bis ich korrekt verstanden worden bin. Und das nervt einfach nur, so dass man dann doch z.B. per Smartphone-Bedienung wieder schneller ist. Fazit: noch nicht ausgereift.

      • Nana, für nebenbei Gedudel reicht der Klang eines Show, Echo, oder Plus locker aus.
        Für mehr Klang hängt man ´nen Dot oder ´nen Input an die Anlage.
        Die Auswahl von Playlists oder Radiosendern versteht sie eigentlich immer, bei bestimmten Künstler und Tracks muss ich aber leider Recht geben, das ist manchmal schwierig. Da kann man dann aber auch zur MusicApp greifen um die Echos zu steuern.
        Die Multiroom Funktion ist übrigens auch ausschlaggebend.

  6. wir haben 2 kleine Alexas zu Hause, die aber quasi nur als Eieruhr oder Teeuhr mit Wlan eingesetzt werden (Küche) und zum Ein-/Ausschalten von Licht.
    wie hier schon mehrfach gesagt, rafft Alexa das einfach nicht, welche Musik abgespielt werden soll. die Kommunikation zu den Sonos-speakern läuft auch nicht immer rund.
    daher weiterhin: es wird für die Sonos die app auf dem Smartfon genutzt, das ist schneller und fehlerärmer.

  7. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Nu nörgelt nicht so viel rum, heute ist doch erst Montag – was soll dass erst zum Ende der Woche werden… 😉

    • Ende der Woche mache ich nicht mehr mit. Viel zu spät, und auch nur Freitag. Apple hat da eine viel klarere Vision, da ist schon Mittwoche Ende der Woche.

      Als ich jung war, hatte die Woche auch noch 8 Tage, hat uns auch nicht geschadet. Ich hatte damals noch ein FeTAp 615 von der Deutschen Bundespost, und die haben für jeden Bug in der Wählscheibe sofort Securityfixes geliefert. Designtechnisch auch ganz vorne! https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsprechtischapparat

  8. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Damit wusste man wenigstens noch die wichtigsten Telefonnummern auswendig, Heute merkt man sich nicht mal mehr die eigene.

  9. Ich denke diese smarten Lautsprecher sind eine Modeerscheinung und könnten wieder verschwinden, so wie 3D im TV.
    Sinn sehe ich in Sprachsteuerung nur an Orten wo man die Hände anderweitig benötigt, z.B. im Auto.
    Viele nutzen die Dinger für die Bedienung des Smart Home, aber selbst Smart Home ist ja eher eine Nische als Massenprodukt.
    Ich sehe keinen Sinn darin z.B. das Licht smart zu steuern, wenn es dunkel wird, mache ich das Licht an, dafür kann ich auch mal aufstehen. Ich denke so geht es des Mehrheit, zum Glück, ansonsten enden wir vielleicht wie die Passagiere der Axiom bei Wall-E 😉
    Trotzdem erwische ich mich jedesmal wenn eine Wifi-Steckdose oder die Echo Speaker im Angebot sind dabei zu überlegen ob ich es nicht doch irgendwo toll wäre. Für die Steckdose fiel mir bislang nichts ein, einen Echo konnte ich mir als Ersatz für das Internetradio in der Küche vorstellen, wäre im Angebot vermutlich sogar günstiger.
    Da bin ich aber auch von ab, falls das Radio irgendwannd den Geist aufgibt baue ich mir lieber selber etwas mit einen Raspberry oder einen Android Gerät, da bin ich auf keinen Anbieter angewiesen der vielleicht von heute auf morgen den Dienst einstellt.

  10. Schade, dass ich die Umfrage verpasst hatte. Mir geht es wie Jonas. Ich habe mittlerweile 4 Echos (in 2 Wohnungen). Dazu einmal die teuren Hue Lampen (mangels Auswahl damals) gegönnt und 2 mal billige Eufy Lampen, die keine Bridge brauchen. Und natürlich Amazon Music, weils halt einfach praktisch ist.

    Der Audiophile bin ich nicht, daher finde ich den Klang der Echos gut. Und man kann ja mittlerweile auch ein bisschen dran einstellen. Stereoanlage und Boxen am Computer hatte ich als Kind mal, heute reicht mir ein bissel Radio aus dem Echo.

    Und wie gesagt, es ist halt supergeil wenn man nur sagen muss „Alexa spiel 80er Rock“ und es kommt genau die Musik, die man hören will. Oder man liegt auf der Couch, es wird dunkler und man sagt nur „Alexa, Wohnzimmer auf 20 Prozent“ und man sieht wieder was 🙂

    Es ist wirklich wie mit dem SMARTPHONE vor 10 Jahren. Hat man eigentlich nicht gebraucht, aber nach kurzer Zeit konnte man sich gar nicht mehr vor stellen wie es ohne war.

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