Auswertung März-Umfrage: Ok Google, Du musst noch viel Überzeugungsarbeit leisten


Der Google Assistant ist nicht nur in Googles Smart Speakern zu finden, sondern macht sich auch auf Android-Smartphones als Standard-Assistent breit. Via „Ok Google“ lässt er sich ansprechen und beantwortet diverse Fragen oder führt andere Aktionen aus. Von Euch wollten wir in unserer letzten Umfrage wissen, wie oft Ihr den Assistant eigentlich nutzt.

Die Bedienung per Sprache ist, sofern sie funktioniert, sehr bequem. Allerdings sollte das nicht darüber hinweg täuschen, dass man eben nicht in jeder Situation einfach losplappern kann. Hinzu kommt, dass Sprachassistenten nach wie vor ein Verständnisproblem haben. Sie führen zwar das korrekt aus, was man von ihnen verlangt, allerdings sieht es heute noch so aus, dass sich der Nutzer die Befehle aneignet, anstatt dass die Assistenten uns auf natürliche Weise verstehen.

Da ist bei allen Herstellern noch viel Luft nach oben. Insofern überrascht das Ergebnis der Umfrage vielleicht gar nicht so sehr, wie ich auf den ersten Blick gedacht habe. Laut Eurer Abstimmung nutzen 70 Prozent den Google Assistant auf dem Smartphone selten bis gar nicht. Leider geht aus der Abstimmung nicht hervor, warum diese 70 Prozent auf die Nutzung des Assistant verzichten.

Auch in den Kommentaren sind eher Stimmen von denen zu lesen, die den Assistant einsetzen, häufig für Kleinigkeiten, in Situationen, in denen er tatsächlich hilfreich ist. Diesen 70 Prozent Nichtnutzern stehen 10 Prozent Nutzer gegenüber, die das krasse Gegenteil sind, sie verwenden den Assistant mehrmals täglich. Immerhin täglich nutzen 4 Prozent der Umfrageteilnehmer den Sprachassistenten, um ihm Aufgaben zu erteilen.

Mehrmals pro Woche – die Kategorie, in der ich mich selbst auch wiederfinde – wird der Assistant von 17 Prozent der Umfrageteilnehmer verwendet, ehrlich gesagt hätte ich in dieser Auswahlstufe die höchste Beteiligung erwartet. Aber so kann man sich täuschen, wenn man sich in einer tech-fokussierten Blase lebt.

Hier noch einmal die Ergebnisse im Detail, vergesst nicht, auch bei unserer aktuellen Umfrage mitzumachen, diese findet Ihr in der Sidebar, falls Ihr noch nicht über den Artikel dazu gestolpert seid.

Wie oft nutzt Du "OK Google" (ohne Smart Home)?

  • Selten bis gar nicht. (70%, 2.510 Votes)
  • Mehrmals pro Woche. (17%, 603 Votes)
  • Mehrmals täglich. (10%, 358 Votes)
  • Täglich. (4%, 136 Votes)

Total Voters: 3.607

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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7 Kommentare

  1. elknipso2 says:

    Der Mehrwert ist auch einfach noch viel zu gering. Sobald man auch nur minimal vom Satzbau einer Frage oder eines Befehls abweicht kommt sehr häufig nur noch Müll dabei raus. Die Assistenten werden erst dann in der Breite wie selbstverständlich genutzt wenn diese natürliche Sprache so gut verstehen, auch im Kontext, wie das bei einer normalen Unterhaltung mit einem Menschen möglich ist.

  2. Wie schon gesagt wurde: Der Mehrwert oder überhaupt der Wert ist noch viel zu gering. Wenn man Umgangssprachlich einfach drauf los fragen könnte und zu mind. 90% die richtigen Antworten bekäme wäre es vielleicht eine brauchbare Sache.
    Abgesehen davon ist es wie mit Facebook u. Co. aktuell, ein merkwürdiges Unterfangen, weil man immer den Eindruck hat ständig abgehört zu werden u. am Ende Gefahr läuft das alles was gesagt wurde bzw. persönliche Infos irgendwo verscherbelt oder missbraucht werden. Das Vertrauen in diese Technik ist momentan ziemlich im Keller würde ich sagen. Sowohl Funktionstechnisch als auch Datenschutzmäißg.

  3. Haben eine Google Home Mini als Küchenradio und verwenden ihn immer mal wieder gerne um für die kleine Tochter Tierstimmen abspielen zu lassen. Bestes Beispiel:
    „OK Google, wie macht der Hase?“ –> „Ich weiß leider nicht, wie sich ein Hasen anhört.“
    „OK Google, wie macht ein Kaninchen?“ –> „Dies sind die Geräusche, die ein HASE macht.“
    Ohne Worte.. grr.

  4. Henning Oschwald says:

    Ich würde den Assistent gerne und regelmäßig nutzen, aber solange er die Erlaubnis voraussetzt, sein Adressbuch, den Standortverlauf und weitere Daten zu Google hochzupumpen, ist er für mich keine Option. Vor allem ärgert mich, daß ein Großteil der Funktionen das gar nicht erfordern würde. Um einen Kontakt per Sprachbefehl anzurufen, braucht google mein Adressbuch nicht, alle nötigen Informationen sind ja auf meinem Gerät und ich betreibe bestimmt nicht einen eigenen Carddav-Server, um mein Adressbuch dann trotzdem mit Google zu teilen. Gleiches gillt für die Anzeige, wann ich z. B. das Haus verlassen muß, um rechtzeitig bei der Arbeit zu sein, auch das könnte problemlos mit minimalem Datenaustausch mit Google, aber weitgehend lokal berechnet werden. Solange das nicht passiert und Daten ohne Grund in die „Cloud“ geladen werden, ist der Google Assistant für mich nicht existent und ich werde ihn nicht aktivieren und nutze eben die Funktionen der Sprachsuche, die ohne diese Berechtigungen zur Verfügung stehen..

  5. OK Google kann ich gar nicht nutzen da ich ein iPhone habe. Als Vielfahrer benutze ich Siri allerdings mehrfach täglich im Auto um jemanden anzurufen und das klappt in der Regel sogar sehr gut. Seit ich allerdings aus Versehen mal das Telefonbuch meiner Frau mit reingeladen habe führt es häufig zu einem Lachflash. Sie hat einige Kontakte mit Emojis versehen die dann mit vorgelesen werden. Was dabei rauskommt ist Gold wert. Das Ganz übrigens mit beiden Händen am Steuer.

  6. Der beste Küchentimer, den man haben kann! „Ok Google, Timer auf 11 Minuten!“, „OK Google, Timer auf 7 Minuten!“. Wenn man den Timern dabei noch Namen geben könnte, wäre natürlich noch besser…

  7. Der Nutzen steht für mich einfach nicht im Verhältnis zu den „Kosten“ in Form von Standortverlauf, Webverlauf usw.
    Wenn ich einen Timer stellen oder eine Erinnerung anlegen möchte, ist eigentlich nur ein kleiner Teil der Berechtigungen wirklich nötig. Vieles könnte, wie bei Apple, offline verarbeitet werden.
    Mit Google Now, jetzt Feed, hat Google ja bereits auf ein für den Assistenten wünschenswertes Modell umgestellt.
    Früher benötigte Now den Kompletten Zugriff, wie heute der Assistent. Jetzt benötigt der Feed nur noch den Webverlauf, alles andere ist optional. Wenn man z.B. den letzten Parkplatz des Autos sehen will, muss man halt auch noch den Standortverlauf aktivieren. Und wenn man das nicht will, hat man zumindest noch die anderen Funktionen.

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