Ausprobiert: Akku-Bases für Google Home Mini und Amazon Echo Dot


Je nachdem wie man in Sachen Smart Home so aufgestellt ist, hat man eventuell auch den ein oder anderen Smart Speaker, den man nicht nur stationär nutzen möchte. Im Fall eines Echo Dot oder eines Google Home Mini kann man die Dinger sogar per Akku betreiben, sie so auch abseits vom Zuhause zum Beispiel als Bluetooth-Lautsprecher verwenden.

Bei mir sieht es beispielsweise so aus, dass ich Smart Home quasi komplett über Alexa und Siri steuere, mein Google Home Mini fristet ein eher tristes Dasein und wird nur dann verwendet, wenn es mal wieder neue Funktionen auszuprobieren gilt. Oder besser fristete. Denn mit so einer Akkubase wird der Home Mini zum tragbaren BT-Speaker, kann man doch öfter mal gebrauchen als wenn er permanent eine Steckdose belegt.

Angeschaut habe ich mir die Akku-Versionen für Google Home Mini und Amazon Echo Dot (2. Generation) von Kiwi Design. Die haben auch jede Menge andere Halterungen, zum Beispiel für Google Wi-Fi oder auch den HomePod von Apple. Dabei handelt es sich allerdings um eher simple Halterungen, die man sich wohl auch recht einfach aus dem 3D-Drucker drucken lassen könnte. Vielleicht preislich dennoch interessant, falls man da Bedarf hat, ab 10 Euro kosten die diversen Halterungen.

Sobald aber Strom ins Spiel kommt, ist das mit dem selbst machen gleich gar nicht mehr so einfach. Auch hier gibt es diverse Hersteller, die ihre Produkte an den Nutzer bringen möchten. Im Fall von Kiwi Design gibt es sowohl für den Echo Dot der zweiten Generation als auch für den Google Home Mini einen entsprechenden Akku.

Die Akku-Bases unterscheiden sich optisch sehr, versuchen aber sehr wohl, die Designsprache der Geräte selbst zu unterstützen. Beim Google Home Mini passt das meiner Meinung nach viel besser als bei der Base für den Echo Dot, aber das kann durchaus auch daran liegen, dass ich dieses rundgelutschte Design des Home Mini generell sehr mag.

Die Verarbeitung macht bei beiden Modellen einen sehr guten Eindruck, ich hatte im Vorfeld nicht wirklich damit gerechnet. Das gilt übrigens auch für die anderen Halterungen des Herstellers, da ist nichts dabei, wo man sagen könnte, dass dies recht billig wirkt.

In der Funktionsweise sind beide Modelle gleich. Sie verbinden sich via Kabel mit dem Smart Speaker, können gleichzeitig aber auch an eine Stromquelle angeschlossen sein. Gerade, wenn man die kleinen Smart Speaker nur temporär an anderen Orten verwendet, ist das super praktisch. Zieht man dann einfach ab und nutzt weiter, eine Unterbrechung gibt es nicht.

Nun nützt so ein Akku natürlich nur etwas, wenn er auch eine Weile für die Stromversorgung gesorgt ist. Deutlich Unterschiede gibt es hier allerdings, je nachdem, wie man das Gerät verwendet. Nutze ich den Google Home Mini mit Akku normal, also mit Anfragen, geht der Akku deutlich schneller in die Knie, als wenn ich den Google Home Mini nur als Bluetooth-Lautsprecher verwende.

7.800 mAh bietet der Akku für den Google Home Mini, 10.000 mAh sind es bei der Akku-Base für den Amazon Echo Dot. In beiden Fällen stellt es sich so dar, dass sich die Geräte über viele Stunden als BT-Lautsprecher nutzen lassen. Ich kam mit einer Akkuladung locker auf 10 Stunden Wiedergabe, bei normaler Nutzung verabschiedete sich der Google Home Mini aber bereits nach 5 – 6 Stunden Nutzung.

Liegt natürlich auch viel daran, wie man den Smart Speaker nutzt. Ist er die meiste Zeit nur im Standby, hält der Akku länger, aber eben auch nicht ewig. Weiß man das, kann man die Akku-Bases entsprechend nutzen. Sie lösen einen also nicht magisch von der Steckdose, sondern sind relativ begrenzt der unabhängige Energiespender.

Nun muss man natürlich auch sehen, dass sich sowohl Amazon Echo Dot als auch Google Home Mini jederzeit mit einem externen Akku betreiben lassen. Powerbanks bieten da gerne auch einmal höhere Kapazitäten, durch die microUSB-Ports an den Speakern kann man diese auch problemlos anschließen.

Der Vorteil der Akku-Bases ist letztendlich der Komfort, da man sich eben nicht um zusätzliche Kabel kümmern muss und auch nicht den Füllstand einer Powerbank im Auge behalten muss, wenn man die Akku-Base permanent angeschlossen lässt.

Wie lange der Akku noch durchhält, lässt sich an den vier LEDs der Akku-Base halbwegs ablesen. Genauere Angaben gibt es nicht, aber das ist wohl auch nicht Sinn eines solchen Gadgets. Je mehr LEDs leuchten, desto voller der Akku, man kennt es.

Preislich liegen die beiden Akku-Bases durchaus in einem annehmbaren Bereich – wenn man dafür Verwendung hat. 29,99 Euro werden für den Google Home Mini Akku fällig, für die Echo-Dot-Variante sind es aktuell 32,90 Euro. Muss man wissen, ob es einem das wert ist, ich glaube aber, dass dies schon ein fairer Preis für solche Geräte ist.

Die Akku-Bases findet Ihr bei Amazon, hier geht es zur Übersichtsseite von Kiwi Design. Nutzt Ihr Lösungen, um Eure Smart Speaker ortsunabhängiger zu verwenden oder haben die bei Euch einfach einen festen Platz und fertig?

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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10 Kommentare

  1. Schon allein wegen dem hässlichen Schriftzug besteht 0 Interesse.

  2. Wie kann man nur als technik-interessierter Journalist Apple, Siri und Amazon Echo nutzen? Für mich komplett unverständlich…

    • Warum?

      • Google in den meisten Aspekten schlicht besser. Es käme mir nie in den Sinn Apple oder Amazon Alexa zu nutzen. Beides ausprobiert und für schlechter befunden. Überteuerter Nepp. Amazon verkauft widerrechtlich keine Google Produkte.

        • +1 von mir – hatte exakt den gleichen Gedanken. Echo, OK, kann man machen. Aber Siri? Sorry, Apple ist in dem Bereich DERART weit hinten, dass man nun wirklich keinen Gedanken daran verschwenden muss.

          Von den dreien ist Google klar der beste Assistent.

        • Kann auch am Anwender liegen. Ich komme als ITler mit Alexa sehr gut zurecht.

          Und ansonsten ist es mir ziemlich egal, was andere nutzen.

  3. Fucczczufuf says:

    Schon allein wegen dem hässlichen Schriftzug besteht kein Interesse.

  4. Ich seh denn Sinn von Smartspeakern nicht? Hab doch Google und alexa im smartphone. Seit neustem ein Motorola Sphre, Der hat 4 Micros und wenn ich den via BT mit dem smarti verbinde habe ich ein Lautsprecher für beide Assis. Zumal der Klang auch noch deutlich besser ist. Nutze seit paar Wochen auch die Googleroutinen des Weckers also BT an und schon Kommen meine Nachrichten und das Wetter aus dem Motorola Sphre. Feine Sache.. Weiterer Vorteil die Assis hören nicht immer zu!!

    • Der Vorteil ist schlicht, dass man *immer* und *mal eben* was sagen kann, ohne erst Smartphone und Co. in die Hand zu nehmen. Hat man erstmal einen Assistant (oder mehrere) im Haus, bindet man (zumindest ich) die komplett mit ein. Mal eben einen Timer stellen, kurz mal „Hey Google, erinnere mich morgen um 08.00h an…“ rufen und fertig. Sicher MUSS man das nicht haben, aber es ist schon wirklich eine enorme Erleichterung.

      Just my 2 cent of course 😉

  5. Wanze hin oder Wanze her – ich mag meine Dots und den Spot und stelle den Komfortgewinn ganz klar über die hypothetischen Abhör-Gefahren. Zwar nutze ich meine 3 Dots und den Spot hauptsächlich für die Licht- und Steckdosensteuerung (Xiaomi, Eufy & und Sonoff) sowie für das Musik-Streaming. Letzteres gerne als Multiroom-Beschallung mit jeweils nem angeschlossenen 2.0/2.1-System… Vier simultane Stereo-Systene auf gerade einmal 50 Quadratmeter kommen ziemlich fett 🙂 Der GHM hat bei mir bis dato auch ein maximal dekoratives Dasein gefristet. Wieder in den Fokus gerückt hat ihn die Translator-Funktion, die unlängst ausgerollt würde – echt ein ziemlich cooles Feature! Im Zuge dessen kam dann auch die hier vorgestellte Akku-Base hinzu. Sieht bis auf den Schriftzug und die leider nicht ausschaltbaren LEDS echt gut aus, die Akkuleistung ist zufriedenstellend und die Verarbeitung/Haptik sind exzellent. Braucht man das? Na ja, nicht wirklich – aber es ist schön sowas zu haben (jedenfalls für mich) 😉

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