Audacity: Jetzt auch im Microsoft Store

Das Open-Source-Soundbearbeitungsprogramm Audacity wurde jetzt im Microsoft Store veröffentlicht. Das hat laut der Macher einen guten Grund. Man habe dies getan, weil es viele kostenpflichtige Klone im Download-Store gibt. Diese Apps verwenden Varianten des Namens und Logos von Audacity. Dies geht aus dem Tweet von Martin Keary, Produktleiter bei Audacity (gehört zur Muse Group), hervor. Keary spricht von einer lächerlichen Anzahl gefälschter Versionen, die Geld kosten und nicht funktionieren oder sehr begrenzt sind. Vielleicht sollten Suchmaschinenanbieter auch mal gegen diese Kack-Seiten vorgehen, die unter dem guten Namen toller Open-Source-Software richtigen Schrott anbieten und unbedarften Nutzern Mist unterjubeln.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Das ist eine hervorragende Nachricht. Mein Dienst-Notebook lässt nur Apps aus dem Micosoft-Store zu. Nun kann ich also die Originalversion installieren und muss nicht mehr mit kostenpflichtigen Forks oder USB-Stick-Versionen hantieren.

  2. Ich habe Audacity früher gelegentlich und gern genutzt. Aber Audacity hat seine Unschuld verloren, als es übernommen wurde und als man in dem Zuge – zum Negativen hin – am Datenschutz herum geschraubt hat. Quelle: https://www.heise.de/news/Audacity-Sind-wir-schon-Spyware-6129737.html

    Daran ändert sich für mich auch nicht, dass die Software jetzt in irgendeinem Store erhältlich ist. Schade, dass in diesem Artikel auf diesen Umstand nicht wenigstens hingewiesen wurde.

    • Es gibt auch seriöse kostenlose open-source forks ohne Tracking, z.b. Tenacity

    • Schade, dass in diesem Artikel auf diesen Umstand nicht wenigstens hingewiesen wurde
      ……
      Dafür bist du ja anscheinend zuständig.
      Bewirb dich doch als Redakteur bei Cashy.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Du hast die Datenschutzsache wohl nicht weiter verfolgt. Muse hat ziemlich schnell auf den massiven Druck wieder zurück gerudert (siehe auch Heise dazu). Nach meinem Stand ging es in erstere Linie um Telemetriedaten für die Entwicklung. Aber gut, das ist Geschmackssache, ob einem das schon zu viel ist oder nicht (aber dann darf man auch kein Windows, MacOS, Adobe, … nutzen).
      Die ganze Diskussion wird hier ganz recht ausgewogen dargestellt: https://arstechnica.com/gadgets/2021/07/no-open-source-audacity-audio-editor-is-not-spyware/

      In Korrektur zu dem was ich unten geschrieben habe: Sowohl Tenacity, als auch Audacium scheinen (temporär?) eingeschlafene Projekte zu sein. Bei beiden ist seit dem Herbst praktisch nichts mehr passiert. Tenancity schreiben auch selbst, dass sie gerade keine Zeit haben.
      Es wird ein grundsätzliches Problem bleiben: Solange ein Open Source Projekt bei einem Fork nicht einen guten Teil der bisherigen Entwickler mitziehen kann, wird es dauerhaft auf wackeligen Beinen stehen. Es gibt einfach nicht genügend Software Entwickler, die für einen soliden Fork zur Verfügung stehen würden.

      Im konkreten fall von Audacity kann man sich jetzt überlegen, ob man eine kommerzielle Software mit integrierten Trackern und Telemetrie kauft oder ob man die freie Software mit (abschaltbarer) Telemetrie weiterhin nutzt.

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