Audacity Games: Neues Entwicklerstudio widmet sich Retro-Konsolen wie dem Atari 2600

Audacity Games ist ein neu gegründetes Entwicklerstudio, das sich eine ungewöhnliche Mission auf den Fahnen schreibt. So will man da nicht etwa an Games für den PC und aktuelle Konsolen oder mobile Endgeräte werkeln, sondern Retro-Plattformen wie den Atari 2600 mit neuem Futter versorgen. Die Gründer sind bekannte Namen aus der Spieleindustrie. Unter anderem ist der Mitbegründer von Activision, David Crane („Pitfall!“), mit von der Partie.

Er wird unterstützt von den Ex-Activision-Entwicklern Garry und Dan Kitchen. Nicht nur den Atari 2600 wolle man da mit neuen Titeln beglücken, auch für andere Retro-Systeme will man Spiele entwickeln. Wer nun denkt, es würde sich dann eben um rein digitale Titel handeln, die man mit bekannten Emulatoren zocken kann: Nein, es sollen wirklich physische Module hergestellt werden. Wer jene jedoch kauft, wird jeweils auch einen Download-Code erhalten, um sein Spiel parallel über Stella oder Retron verwenden zu können. Denn die meisten Nutzer dürften wohl kein Originalsystem wie den Atari 2600 mehr daheim haben.

Wer Interesse an dem hat, was da noch kommen soll, kann sich auf der Website des Entwicklerstudios bereits für eine Mailing-Liste anmelden.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Ich habe noch einen aus der ersten Serie.
    Sauber und voll funktionsfähig.

    • Noch die mit der Holzoptik? Cool! Ich hab hier noch eine jüngere Variante inkl. Originalverpackung und Kassenzettel vom Kaufhof in Bonn, müsste eine 2600 Junior sein. Die ist hier noch in irgendeinem Umzugskarton. Zusammen mit dem C128D, dem Amiga 500 und dem Amiga 600HD. Einen Atari Mega ST2 hatte ich auch, ist aber wegen Platzmangel verkauft. Den Rest müsste ich auch ausdünnen. Ist einfach zu viel Zeug geworden, im Laufe der Zeit.

  2. Finde das Konzept her mega gut. Verstehe grundsätzlich nicht, warum für alte Konsolen keine Spiele mehr kommen. Ich glaube das würde sich immer irgendwie rechnen, auch wenn es Nische ist. Warum sollte es heute kein Markt mehr für klassische Gameboy Spiele geben? Gerade diese alte Art RPG oder Pokemon-likes sind doch verhältnismäßig „einfach“ umzusetzen mit der alten Optik. Ich wäre Kunde.

    • Weil es im Vergelich zu modernen Geräten sauschwer ist, für so alte Hardware zu entwickeln. Sich erst seine eigene Engine in Assembler zu schreiben, nur um etwas für ein altes Gerät umzusetzen, ist nicht nur zeitlich enorm aufwändig sondern erfordert auch ein komplett anderes Wissen, als etwas mit einer modernen Engine zu basteln.Das ist alles andere als einfach, auch wenn die Grafik simpler gestaltet ist.
      Und dem beträchtlichen Aufwand steht ein sehr kleiner Kreis an Kunden gegenüber. Das lohnt sich nicht, wenn man es nicht aus purer Freude an der Sache betreibt. Dementsprechend findet sich für Geräte wie C64 und Amiga noch etwas Homebrew, aber für alle geschlossenen Systeme wie Konsolen sieht es schlechter aus.

      • Naja, so ganz stimmt das nicht. Ich habe während des Corona-Lockdowns angefangen Gameboy und GBA-Spiele zu entwickeln. Geht easy und ist recht performant in C (jeder braucht irgendein „skurriles Corona-Projekt“ 😉 ). Dem Sohn einer Bekannten habe ich gezeigt wie das geht und jetzt setzt er mit großer Freude die in der Schule im Rahmen des Informatikunterrichts nur theoretisch und äußerst langweilig vermittelten Lerninhalte „publikumswirksam“ auf dem Gameboy um. Wer Lust hat, es braucht nicht viel: gbdk (Development Kit), gbtd und gbmb (Tile- und Map-Editoren) sowie ein paar Video-Tutorials von Youtube. Ich habe ca. zwei Wochen gebraucht, vom ersten Googeln bis zum fertig compilierten Spiel auf meinem Gameboy. Ja, „alte Hardware“ kann (!) sau schwer zu programmieren sein, wie z. B. das Atari 2600, aber der Gameboy ist schlau entworfen und (für die meisten Standard-Anwendungen/-Spielkonzepte) mega easy zu programmieren.

        • Der Punkt ist dass in GBDK vier Leute über mehrere Jahre ne Menge Arbeit reingesteckt haben. Gleiches gilt für die Tile- und Map-Editoren. Für den 2600 gibt’s ähnliche Projekte wie batari. Aber selbst damit dürfte es am nicht vorhandenen Markt scheitern.

  3. Off topic: was ist eigentlich aus der Atari Konsole geworden. Die Neuauflage.

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