ARM-Übernahme: EU-Wettbewerbshüter prüfen die Situation noch genauer

Für insgesamt 54 Mrd. US-Dollar will Nvidia den britischen Chipentwickler ARM übernehmen. Doch dann folgten viele Hürden, denn nicht nur die britische Regierung äußerte da Bedenken. Schnell wurde klar, dass sich die Übernahme also hinziehen könnte, wenn sie überhaupt stattfinden darf. Jetzt möchten auch die EU-Wettbewerbshüter die Thematik wohl noch einmal im Detail prüfen.

So schlug Nvidia offenbar Zugeständnisse vor und erhoffte sich, dass der Deal damit durchgewunken würde. Doch die Angebote reichten den zuständigen Wettbewerbshütern laut Reuters eben nicht aus. So ist man nicht davon überzeugt, dass trotz der Übernahme der Wettbewerb gewährleistet bleibe. Eine erste Untersuchung der EU-Kommission soll jedenfalls am 27. Oktober 2021 enden. Danach rechnet man nun damit, dass eine weitaus ausführlichere Prüfung folgen werde, die rund vier Monate dauern dürfte.

Allerdings enthalten sich die Kommission und Nvidia eines Kommentars und verweisen auf die Vertraulichkeit der Sache. Nvidia beharrt darauf, dass die Übernahme dem Wettbewerb natürlich nicht schaden werde. Da hatten aber auch schon andere Hersteller wie Apple, Qualcomm uns Samsung Bedenken angemeldet. Denn ihre Chips basieren auf der ARM-Architektur, die nach einer Übernahme in der Hand Nvidias wäre.

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Ein Kommentar

  1. Noch mehr weg aus der eu ? Schon Ende der90igern hat das keiner verstanden, IT Kerntechnologie nach Asien zu verlagern, die sind komplett bekloppt den Amerikaner jetzt die nächste europäische it kernkompetenz auszuliefern, wer arm kontrolliert wird Apple, Google, Microsofts usw zügeln können

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