Apple wird angeblich Chips in den USA und der EU einkaufen

Apple hat – wie viele andere Unternehmen auch – seit dem Start der Pandemie mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen. Das führt zu teilweise endlosen Lieferzeiten und damit auch dazu, dass Apple nicht so viel absetzen kann, wie man gern möchte. Eine andere Strategie muss also her.

Aktuell bezieht Apple den Großteil seiner Chips wie den M1, M2 oder die A-Serie des iPhones von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company – kurz TSMC. Einem Bericht von Bloomberg zufolge, könnte sich das wohl ändern. Quellen von Gurman behaupten, dass Tim Cook in einem internen Meeting wohl geäußert hat, dass man auch Chips aus den USA und der EU nutzen möchte. TSMC baut aktuell eine Fabrik in Arizona, das könnte unter anderem auch ein Anlaufpunkt sein. Doch auch andere sind dabei, Kapazitäten in Arizona aufzubauen – unter anderem Intel.

In der EU kommen dann nicht so viele Unternehmen infrage. Europas größter Halbleitercluster ist in Dresden. Dort sind unter anderem Global Foundries, Infineon und Bosch ansässig. Bosch hat erst eine der modernsten Fabs dort gebaut und Infineon möchte in den nächsten Jahren ebenfalls stark ausbauen.

Strategisch gesehen, ist es sicher nicht falsch, sich breiter aufzustellen. Spannend wird sein, was das für preisliche Auswirkungen hat. Vor 2024 wird man aber wohl keine Änderungen wahrnehmen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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10 Kommentare

  1. Preislich wird eine De-Globalisierung einfach weitaus teuere Produkte zur Folge haben:

    Nicht nur ist die Produktion in Ländern wie Deutschland (oder den USA) mit erheblich höhren Kosten verbunden, auch sind die zugänglichen Märkte kleiner und es kommt zu deutlich geringeren Stückzahlen.

    Besonders wenn es, wie derzeit, danach ausschaut, das sich die Welt in verschiedene technische und wirtschaftliche Zonen aufspaltet. In vielen Teilen der Welt werden dann die teueren Produkte mit deutlich billigeren Produkten konkurrieren.

    Wirtschaftskriege und Abschottungen, wie sie gerade im entstehen sind, waren in der Geschichte noch nie besonders produktiv – vor allem im Gegensatz zu einem halbwegs freien Wettbewerb, auch zwischen konkurrienden Staaten.

    • Die höheren Kosten sind nicht das Problem, sondern die Verteilung des Geldes. Konzerne wie vw oder Siemens haben massiv von der Globalisierung profitiert. Die oberen 10 haben sich immer fettere bonis und Gehälter gezahlt. Durch gewisse Unternehmen sind einige wenige Menschen Megareich geworden. Wieviel verdient der normale Mitarbeiter heute mehr bei VW ? Steht dies im Verhältnis dazu , wie VW seinen Umsatz und Gewinn gesteigert hat ? Gibt es überhaupt einen Konzern, der seine Mitarbeiter fair an der Globalisierung beteiligt hat ? Die höheren Kosten resultieren zum Großteil daraus, dass die oberen nicht einen Cent auf ihr Einkommen verzichten wollen. Solange wir weiter dem Märchen hinterherlaufen „nur dank der Globalisierung können wir günstig produzieren“ wird immer alles so bleiben wie es ist. Kein Mensch auf der muss so reich sein oder sollte so reich sein , wie es Elon Musk , Bill Gates oder andere megsreiche sind. Dieses System basiert auf Ausbeutung, ansonsten könnte gar nicht soviel Geld bei einer einzelnen Person landen. Es muss sich etwas ändern und zwar eine gerechte Verteilung des Wohlstands und zwar für jeden.

  2. Hab damals die Bemühungen um ein gemeinsames Handelsabkommen zwischen EU und USA abgelehnt.
    Mittlerweile wäre ich dafür. Sollte (wieder) in Angriff genommen werden.

    • Von der einen Abhängigkeit gleich in die nächste ? Sie würden nach einer Scheidung doch auch nicht sofort die nächste wieder heiraten, sondern schauen wie es besser geht und dies bedarf Zeit und Änderungen.

      • Also, erstmal ist das meine persönliche Meinung. So wie SIE auch Ihre dazu haben.
        Und ein großer Unterschied zwischen den USA und Russland besteht meiner Meinung nach deutlich.

  3. Ich denke, Apple geht’s auch darum, die Produktion überhaupt abzusichern. Vielleicht greift China morgen Taiwan an, dann wäre es für die ganze Halbleiterindustrie.

  4. Was für ein Megaverkaufsargumnet wäre das denn, wenn Apple All-In Europa geht und z. B. mit einem der Chiphersteller in Deutschland gleich eine Partnerschaft eingeht und eine komplette Fertigungslinie hochzieht. Wenn die ein Teil der Chips beispielsweise von Infineon aus Deutschland kämen und dann auch gleich hier zusammengebaut würden. Dann gäbe es bald iPhones („IPhone Premium Plus Ultra“) mit dem Schriftzug „Made in Germany. Designed by Apple in California.“

    Die dadurch höheren Kosten wird man sicherlich bei den Apple Käufern verlangen können

    • Das könnten sie machen. Wäre dabei.
      Meine Notebooks sind auch „Assembled in Germany“, klar das Innenleben kommt aus China, aber immerhin .
      Danke XMG (Schenker) und Terra Wortmanm für diese absolut geilen Teile (vollkommen ernst gemeint)

  5. Ich kaufe meine Chips bei Edeka.

  6. Wieso sollte in der aktuellen Lage etwas teurer werden wenn es auch auf anderen Kontinenten Alternativen gibt und warum sollte das Nachteile haben?
    Überall haben Chips gefehlt und in sehr vielen Bereichen haben die Preise angezogen. Man nehme das Beispiel PKW. Die Wartezeiten wurden länger und länger und die Preise sind gestiegen und der Nebeneffekt war, sogar Preise für Gebrauchte sind mit gestiegen.
    Große Nachfrage, geringes Angebot, das sorgt halt für steigende Preise.
    Und wenn dann noch ganze Produktionen ausfallen weil irgendwelche Staaten ihre Corona-Beschränkungen extrem hochfahren und nichts produziert und ausgeführt werden kann, dann ist es doch gut Alternativen zu haben.
    Dann muss es auch nicht unbedingt teurer werden, bedenkt, Angebot und Nachfrage könnten sich dann ausgleichen und diese Firmen die diese Komponenten verbauen, die hätten keinen Leerlauf und der würde durch Lohnkosten und ähnliches bestimmt teurer werden als etwas mehr für Chips zu bezahlen.
    Und nicht vergessen, mehr Anbieter heißt auch mehr Preiskampf und so ist es nicht gesagt, dass es unbedingt teurer werden muss.
    Und noch eine weitere Frage, glaubt hier jemand, dass China wirklich noch so billig ist? Wenn ich es so betrachte, alle Hersteller aus China sind in den letzten Jahren auch um einiges teurer geworden. Xiaomi kann bei einigen Geräten inzwischen sogar mit Samsung mithalten, wenn man den Preis auf die Updatedauer umrechnet, dann ist Xiaomi inzwischen sogar teurer als Samsung und hält sogar bei Apple mit.
    Es gibt da keine riesigen Unterschiede mehr.
    Sogar wenn die Preise dadurch etwas steigen, Wettbewerb kann nie schaden, Alternativen bieten Sicherheiten und Unabhängigkeit, na ja, sag nur Russland.

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