Apple Wearable: Preise um 400 Dollar diskutiert

Das Medium Re/code zaubert mal wieder neue Informationen über Apples neue Hardware aus dem Hut. Wusste man schon vorher, dass das Event am 9. September stattfindet, konnte man jüngst verlauten lassen, dass Apple zwar Wearables zeigen, aber nicht direkt verkaufen wird, sondern wahrscheinlich erst 2015.

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Könnte also quasi wie beim ersten iPhone laufen – ankündigen und später verkaufen, weil man vorher aus Angst vor Leaks nichts durch die Zulassungsbehörden laufen ließ.  Zurück zum aktuellen Bericht – aus welchem hervorgeht, dass Apples Entscheider sich wohl über einen Preis von rund 400 Dollar für das tragbare Gerät unterhalten haben.

Wohlgemerkt: man hat diskutiert, in dem Bericht ist keine Rede von festen Preisen. Außerdem soll es nicht nur ein Wearable von Apple geben, sondern mehrere. Zum Vergleich: die LG G Watch R wird 299 Euro kosten, wobei ein Vergleich zum jetzigen Zeitpunkt eh sinnlos ist, da wir nicht wissen, was uns Apple am 9. September zeigen wird.

Für Apple eine spannende Zeit, denn neue Produkte und Produktkategorien zaubert man nicht im Monatstakt aus dem Ärmel.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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36 Kommentare

  1. @Sean K. Woods,

    Apple und Bundles? Think again..

  2. HerrRolltgern says:

    400 Euro und teuer für eine Uhr??? Ihr wisst schon, was Uhren, mal abgesehen von so Plastikdingern kosten können, oder? Eine TagHeuer braucht man nicht unter 1000 Euro suchen, eine Breitling, Rolex oder ähnliches auch nicht. Wenn eine Uhr eine gewisse Qualität aufweißt, dann wird das schnell richtig teuer. Es ist ein Accessoire und wenn Apple oder irgendein anderer OEM für Android Wear eine edle Uhr zusammenstellt, dann werden sich schon Kunden finden auch wenn es vierstellig wird.

  3. @HerrRolltgern: So ein lächerlicher Vergleich mit Breitling zeigt doch nur, dass manche immer noch unter dem Einfluss Apple’s Realitätsverzerrungsfeld leiden.

    Wir reden hier doch nicht von Präzisions-Feinmechanik von Schweizer Uhrmachern, die mehr als ein Leben lang hält.

    Sondern von einem Elektronik-Wearable, das voraussichtlich wieder an einem chinesischen Fließband von Hungerlöhnern bei Foxconn aus billigen Elektronikteilen zusammengestöpselt wird, und das Du bestimmt nicht Deinen Enkeln vererben wirst… 😉

  4. @Lux
    Dem ersten Teil kann ich nur zustimmen – eine klassiche Uhr für 400€ kann man üblicherweise vererben, eine Smartwatch für 400€ ist nach spätestens 15 Jahren so veraltet, dass ihre Sicherheitslücken nicht mehr gepatcht werden.

    Zum (ewigen) Thema Foxconn: Die Gebräuche und Bedingungen einer völlig anderen Weltregion mit der eigenen zu vergleichen war noch nie sonderlich ergiebig. China ist abseits der (idR küstennahen) Industriestädte immer noch bitterarm und Auftragsfertiger zahlen stellenweise den zwanzigfachen Verdienst einfacher Bauern (+Kost/Logis). Foxconn (Mitbewerber üblicherweise auch) zahlt für örtliche Verhältnisse geradezu unerhörte Summen für ungelernte Arbeitskräfte

  5. So kann man sich als Unternehmen natürlich auch aus der Verantwortung stehlen. Areitsbedigungen, die dazu führen, dass sich Menschen suizidieren können jedenfalls so rosig nicht sein, auch wenn das Gehalt vergleichsweise hoch ist. Gerade für Premiumhersteller wäre es ein leichtes dort die Bedingungen zu verbessern und schließlich können die Produktionsbedigungen auch ein Verkaufsargument sein.

  6. @barney
    jetzt plapper nicht du auch noch das nach, was du irgendwo aufgegriffen hast. die selbstmordrate ist dort nicht höher als bei europäischen unternehmen. was den unterschied macht, sind die anzahl der mitarbeiter die dort arbeiten und dass die halt sich auf dem firmengelände und sich nicht zu hause umgebracht haben. es waren laut wiki 11 von 400.000 mitarbeitern. frag mal nach wieviele der 275.000 mercedes mitarbeiter selbstmord begangen haben.
    schlimmes thema, aber nicht wirklich gut geeignet diese dumme stimmungsmache zu betreiben.

    • @HO: Es ist schon zynisch, die menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen von Foxconn mit Selbstmord-Statistiken schönzureden, nur um Apple besser dastehen zu lassen. Wenn das so irrelevant wäre, warum hat Foxconn dann an fast allen höheren Firmengebäuden Fangnetze aufgehängt, die Selbstmörder auffangen sollen, die sich vom Dach stürzen? Sollen sie sich doch lieber unauffälliger zu Hause umbringen? Hast Du bei Mercedes schon mal solche Netze gesehen? Den Aufwand hätten sie mal lieber in bessere Arbeitsbedingungen investiert.

      http://www.wiwo.de/unternehmen/apple-lieferant-foxconn-mitarbeiter-duerfen-keinen-selbstmord-mehr-begehen/4637842.html

      Und was macht Apple? Statt wirklich bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen, haben sie den Kostendruck auf die Produktion noch weiter erhöht und stattdessen die New Yorker PR-Agentur Burson-Marsteller engagiert, um in diesem Fall ihr Image aufzupolieren. Arbeitest Du mit denen zusammen?

      Dabei hat Apple im Vergleich zur Konkurrenz die höchste Gewinnspanne pro Gerät, sprich: das schlechteste Preis/Leistungsverhältnis für den Kunden. Gerade Apple könnte es sich leisten und bessere Arbeitsbedingungen für die Menschen durchsetzen. Stattdessen drücken sie auf Billigst-Produktion und quetschen trotzdem das meiste Geld aus den Käufern. Gut für die Aktionäre. Schlecht für die Menschen.

  7. @HO,

    ich sags ja nicht gern, aber ich muss Lux wieder zustimmen – zwar ist Apple nicht das einzige Unternehmen, dessen Zulieferer bei Foxconn produzieren (Lenovo, ACER, etc. auch), aber sicher der größte. Und es ist bitter, wenn man versucht das durch kulturelle oder regionale Unterschiede wegzureden.

  8. Ich kann mich Lux nur anschließen. Darüber hinaus gibt 11 bestätige Fälle am Arbeitsplatz. Tatsächlich könnten es auch mehr sein und wie viele sich zu Hause umgebracht haben, weiß doch niemand. Die 11 Selbstmörder werden kaum die Gesamtzahl aller darstellen, oder haben die sich dazu in der Arbeit verabredet? Wenn du schon Wikipedia zitierst, kannst du dir auch gerne noch den Abschnitt zu Arbeitsbedingungen durch lesen. Mir ist vollkommen unklar, wie man ein solches Unternehmen noch verteidigen kann. Das sollte auch kein exklusives Apple Bashing sein, die Kundenliste ist ja lang. Wie Lux schon schrieb, ist es aber schon besonders pikant, wenn ein Konzern riesige Margen hat und bei den geringen Lohnkosten an teilen am gesamten Produkt, es ein leichtes wäre für Besserung zu sorgen.

  9. @Jon ich halte es bei einer Smartwatch nich für Abwegig! Telekom & Co könnten doch damit perfekt werben… Und wenn es nur das rechnerische Bundle im Vertrag ist (Vertragslaufzeit 24Monate x Zuschlag pro Monat zu dem Tarif ohne Smartphone)

  10. @lux
    warum mercedes keine fangnetze hat? wie erwähnt… weil sich in deutschland niemand auf dem firmengelände umbringt. bei foxcon wohnen die mitarbeiter halt auch auf dem firmengelände.
    und wieso bessere arbeitsbedingungen, wenn die für asiatische verhältnisse gut sind bzw. nicht wirklich schlecht? du führst das hier nur an, weil es wieder um apple geht… alle anderen firmen, die dort produzieren, erwähnst du nicht. und willst du deren komplette arbeitskultur verändern? monotone arbeit und lange arbeitszeiten sind dort halt normal. und wenn, dann musst man woanders anfangen, nämlich zum beispiel bei den wirklich katastrophalen arbeitsbedingungen in der textilindustrie. Ich trage gerne teure markenklamotten, die oft nicht „made in asia“ sind, mir ist nämlich wirklich wichtig, dass ich das nicht unterstütze. wollen wir jetzt mal über deine klamotten reden und wie die produziert werden? vielleicht wurden die ja sogar in der fabrik produziert, in der es 1000 tote gab.

  11. @HO,

    „wieso bessere arbeitsbedingungen, wenn die für asiatische verhältnisse gut sind bzw. nicht wirklich schlecht?“

    Aha, so sollte es also deiner Meinung nach also auf der Welt laufen? Der Status quo wird erhalten und denen, denen es schlecht geht kann es ruhig es weiterhin schlecht gehen, weil die es ja gewöhnt sind? Damit sagst du irgendwie auch, dass es Asiaten nicht besser verdient haben, weil sie Asiaten sind…
    Glück gehabt, dass du in Deutschland geboren bist, wa?

  12. @Mav: Natürlich lasse ich mein privates Smartphone nicht zu Hause :). Nur liegt es nicht den ganzen Tag im Büro oder in Meetings auf dem Tisch, damit jeder sieht, dass ich gerade eine E-Mail, Nachricht, o.ä. bekommen habe. Dass man mit einem Smartphone, dass in der Hosentasche weilt eher rumspielt als mit einer Uhr, die direkt am Handgelenk „baumelt“ halte ich persönlich für eine etwas vage Behauptung ;).
    Aber das ist nur meine Meinung. Ich wünsche allen viel Spaß beim „reinschnuppern“ und bin auf Feedback/Meinungen dazu gespannt.

  13. Ich kannte eig. bisher nur Selbstmorde aufgrund von Erfolgsdruck und nich wegen schlechten Arbeitsbedingungen!

  14. @Sean K. Woods,

    und du siehst keinen Zusammenhang zwischen Erfolgsdruck (du musst x Einheiten schaffen an deinem 14-Stunden-Arbeitstag sonst ersetzen wir dich und schicken dich zurück in dein Fischerdorf, wobei x eine unrealitisch große Zahl ist) und schlechten Arbeitsbedingungen? Soso.

    Manchmal frage ich mich echt, was hier für Leute kommentieren..

  15. Es wird immer zynischer. Man kann sich ja gerne mal die Mängelliste in der Wikipedia zu Gemüte führen. Mutmaßliche Kinderarbeit, schlechte Bezahlung, Überstunden weit über das gesetzlich erlaubte Maß hinaus und Zwangsarbeit sind nur ein paar Punkte. Wenn Unternehmen sich selbst über die, sicherlich nicht besonders strengen, chinesischen Bestimmungen hinwegsetzen, dann hat das wenig mit Sitten und Gebräuchen zu tun. Zumal man damit auch Apartheid in Südafrika legitmieren könnte, weil es nun mal ein Teil ihrer Tradition sei, Schwarze als Skalven zu halten. Das ist auch kein Ablasshandel, also wer nur Kleidung von Iceberg und Dries Van Noten trägt, kann sich gerne mal ein paar Chinahandys gönnen. Gerade bei Smartphones ist es vermutlich nahezu unmöglich sie unter fair produzierten Bedinungen zu kaufen, aber das heißt doch nicht, dass man Scheuklappen aufhaben und die Missstände leugenen kann. Mann kann durchaus Applekunde sein und die Bediungen dort kritisieren. Die Kritik von Menschenrechtsorganisationnen einfach so wegzuwischen und als unglaubwürdig zu bezeichnen, hilft dagegen niemandem. Und warum sollte man in der Bekleidungsindustrie anfangen? Die verkaufen ihren Kram zu lächerlich niedrigen Preisen und versuchen natürlich überall einzusparen. Gerade im Hochpreissegement, hätte man die Möglichkeit mit gutem Beispiel voran zu gehen.

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