Apple veröffentlicht Update gegen CPU-Drosselung bei hoher Temperatur beim MacBook Pro 2018

Das MacBook Pro 2018 mit seinem Intel Core i9 ist die Tage in die Medien gekommen. Der leistungsstarke Prozessor könne in diesem Gehäuse mit den Lüftern nicht so hart am Anschlag arbeiten, wie er es eigentlich könne. Bei hoher Temperatur regelte er runter. Auf der anderen Seite gab es Vermutungen, dass die anliegende Spannung wohl dafür sorgen könne. Viele Videos, viele Meinungen, alles recht kontrovers. Aber offenbar hat Apple das Problem in den Griff bekommen und liefert aus diesem Grunde ein Update aus, welches dafür sorgen dürfte, dass aus dem Prozessor noch mehr Leistung geholt wird – zumindest die erwartete.

Apple teilt mit: Nach umfangreichen Leistungstests unter zahlreichen Workloads haben wir festgestellt, dass ein digitaler Schlüssel in der Firmware fehlt, der sich auf das Wärmemanagementsystem auswirkt und die Taktrate bei starker thermischer Belastung des neuen MacBook Pro verringern könnte. Ein Bugfix ist im heutigen MacOS High Sierra 10.13.6 Supplemental Update enthalten und wird zur Installation empfohlen.

Man entschuldige sich bei allen Kunden, die auf ihren neuen Systemen weniger als optimale Leistung erfahren haben. Kunden können erwarten, dass das neue 15″ MacBook Pro bis zu 70% schneller ist und das 13″ MacBook Pro mit Touch Bar bis zu 2x schneller, wie die Leistungsergebnisse auf unserer Website zeigen, so Apple.

Das Update wird ab sofort über den App Store angeboten, die entsprechende Webseite findet ihr hier.

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26 Kommentare

  1. mmh Apple entwickelt sch langsam aber sicher dahin wo sie vor dem 2ten mal steve jobs waren. aufpassen ein neuer retter ist nicht in sicht diesmal.

    viele kleine fehler sind am ende auch groß

    • Den Ansatz kann ich als eingefleischter Applefan durchaus akzeptieren; Ich selbst wäre da akribischer und wieder mehr exzentrisch zum Thema Perfektion ! Allerdings birgt dies seit Cook auch eine Art Plazeboeffekt insich , denn es wird schon primär zumeist absolut davon ausgegangen – mit Cook is nichts ;
      Ich vermute hier auch zunehmende negative Projektionen aus diesem Umstand heraus ,
      zumal- Bei Jobs auch nicht wirklich weniger Fehler vorkamen.
      Dabei wurde mehr totgeschwiegen und hinter vorgehaltener Hand verbessert- und so getan- als hätte gar kein Problem stattgefunden.
      Für die Leute fühlte sich diese Vorgehensweise wohl öfter besser an und man war „irgendwie zufriedener“ – viel anders war es im Ergebnis, in Wirklichkeit nicht ;
      Auch die veränderten Anforderungen in Bezug auf steigende Leistungsfähigkeit , macht das ganze nicht einfacher.
      So viel hat sich meiner Meinung nach nicht zum negativen entwickelt , im Gegenteil- auch neues kommt.Die Apple Philosophie wird ausreichend erhalten oder verbessert gelebt !

      Insofern wohl alles erstmal mindestens gut genug.

      Noch besser wäre es wohl nun – mit einem nächsten Jobs ,auch nicht schlechter : Stimmt insofern !

  2. Ein Update, dass mehr Heizkörper hervorzaubert? Das kann auch nur Apple! Oder denken die ernsthaft die 100°C seien in Ordnung?

    • 100 Grad waren sonst auch immer in Ordnung und haben keine Sau interessiert (Siehe Notebookcheck zu den Vorgängern).
      Ich denke mal, durch dieses Update läuft alles wie gewohnt und die wenigen Leute, die sich tatsächlich das i9 Modell gekauft haben, hören auf ständig 100 Mal einen Benchmark durchlaufen zu lassen und nutzen ihr Gerät einfach ganz normal.
      Das ist ja schrecklich heutzutage. Ein neues Apple Produkt kommt auf den Markt und direkt am ersten Tag machen sie sämtliche Youtuber dran irgendwas beklopptes „herauszufinden“. Mit riesigen Überschriften und viel Tamtam wird dann das extrem brisante wissenschaftliche Ergebnis präsentiert.

      PS: Natürlich sollte der i9 mehr Leistung haben als der i7.

      • ja – so in etwa könnte man das einschätzen !?

      • solange es genug Deppen gibt, die sich den ganzen YouTube-Schrott ansehen, wird das auch so bleiben

      • Was heißt hier „beklopptes“ ? Es mag Leute geben die damit professionell den ganzen Tag arbeiten und deren Workload nicht aus Internetsurfen besteht. Man muss jedenfalls keine 100 Benchmarks ausführen um herauszufinden das der „Neue“ langsamer war (z.b Videokonvertierung)

        • Es gibt zig Videos, die bestätigen, dass der i9 schneller ist als der i7. Es gibt aber auch bestimmt welche, ob sie in etwa auf gleicher Höhe sind. Davon abgesehen wird der i9 aber wohl kaum lange auf voller Leistung laufen. Deshalb ist er aber nicht langsamer.

          Hast du mal einen link, wo der alte i7 schneller ist als der neue i9?

          • „Davon abgesehen wird der i9 aber wohl kaum lange auf voller Leistung laufen. Deshalb ist er aber nicht langsamer.“

            Natürlich ist er dann im konkreten Anwendungsfall langsamer. Was bringt mir die Mehrleistung eines i9 wenn man diese nicht dauerhaft abrufen kann ?

            Das ein ungedrosselter i9 langsamer ist als ein i7 sagt doch keiner.

            • Quelle?
              „Man muss jedenfalls keine 100 Benchmarks ausführen um herauszufinden das der „Neue“ langsamer war (z.b Videokonvertierung)“

              Wo ist dafür die Quelle?

      • honigunde says:

        Das MacBook Pro kostet in einer ordentlichen Ausstattung inkl. i9 über 4000 Euro. Da kann man wohl erwarten, dass der verbaute i9 wenigestens halbwegs so funktioniert wie beworben. Im „Einen-auf-dicke-Hose-machen“ ist Apple auch heute noch sehr produktiv, dann sollten sie gefälligst auch dafür sorgen, dass der Kram, den sie teuer an den Mann bringen wollen, vernünftig funktioniert. Soll auch Leute geben, die mit einem solchen Gerät arbeiten und ansonsten mit typischen Apple-Fanboys nichts gemein haben. Und für jene Kreativen, die mal eben für ein gut ausgestattetes Gerät 4,5 bis 5k auf den Tisch legen, ist ein Prozessorupdate für 340 Euro (i7 2,6 GHz auf i9) nur dann sinnvoll, wenn es auch die versprochene, angepriesene Mehrleistung bringt.

      • Thomas Trotski says:

        Es ist das Maximum, welches erlaubt ist. Ich glaube aber kaum, dass dauerhaft 100 Grad gesund sind.

        • Genau gesagt ist es das Maximum bei welchen sichergestellt ist dass keine Rechenfehler auftreten. Die Temperatur hat keinen grossen Einfluss auf das Material. Wir reden hier von Silicium, Kupfer, Wolfram, etc. Sieh dir mal die Schmelzpunkte dieser Elemente an. Die liegt bei über 1000° C. Intel gibt drei Jahre Garantie. Theoretisch kannst du den Chip also drei Jahre bei 100° betreiben.
          Intel sagt dass hohe Temperaturen ok sind, nicht aber erhöhte Spannungen. Das ist wichtig für Overclocker. Betreibt man den Chip über längere Zeit bei hoher Spannung dann kann es zu Elektromigration kommen. Ionen schubsen Elektronen beiseite und die freien Atomkerne gehen auf Wanderung.
          https://www.elektroniknet.de/elektronik/halbleiter/der-feind-auf-dem-chip-85242.html

          • Black Mac says:

            Endlich ein Kommentar von jemandem, der eine Ahnung hat. Schön zu lesen!

          • Im Prinzip gebe ich dir Recht. Nur sind die Schmelzpunkte hier nicht relevent. Das Material beginnt sich schon vorher zu verändern.

            • Ich wollte nur auf den großen Unterschied zwischen Betriebstemperatur und Schmelzpunkt hinweisen.

          • sp33dlink says:

            Jein.
            1. Die WLP(falls nicht eh verlötet oder metallisch) wird innerhalb weniger Monate staubtrocken und verliert ihre Wärmeleitfähigkeit.
            2. Unsaubere Lötstellen können bei erhöhten Temperaturen schneller brechen (siehe GPUs)

            • Das sehe ich auch so. Wie gesagt, ich wollte nur auf den hohen Unterschied der Temperaturen hinweisen. Logisch dass sich die Lötpunkte früher verabschieden.

              Und zur WLP: neue Paste direkt nach Kauf kann sich durchaus lohnen. Aber erst Recht nach 2-3 Jahren intensiver Nutzung. Macs/MacBooks halten sich ziemlich lange. Wer ne ältere Maschine hat sollte neue Paste auftragen oder in einen guten Shop gehen der eine Garantie gibt. Die meisten werden einen Unterschied feststellen.
              Die Paste Jobs ab Werk sind sowieso nicht die besten. Oft wird viel zu viel aufgetragen. Dadurch klebt zuviel zwischen Chip und Kühler. Die meisten scheinen zu denken dass viel auch viel hilft. Die Paste soll aber nur die minimalen Unebenheiten ausfüllen. Austrocknen an sich ist ja nicht unbedingt das Problem. Aber wenn zuviel dazwischen klebt kann auch mehr austrocknen, so dass Lücken entstehen. Wenn eine hochwertige Paste in der richtigen Menge aufgetragen wird, bleibt nach dem Trocknen genügend Material zurück das Wärme ableitet.

  3. Es gibt genügend Gründe gegen Apple, jedenfalls nicht für mich.

  4. Das Problem ist bei dem MacBook allerdings nicht der CPU, welcher genügend gekühlt werden könnte, sondern der vram der für das throtheling verantwortlich ist.
    Daher ist es leider kaum zu lösen das Problem.

  5. Ist vielleicht der falsche Ort, aber hat auch jemand Probleme mit dem Update? Ich kann es nicht installieren (Fehler 602) und habe leider keine Ahnung was ich machen soll.

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