Apple: Neue iOS-Apps müssen ab 27. März iPhone XS Max und neues iPad Pro unterstützen

Ein Großteil der iOS-Geräte ist nun mit dem neuesten Release unterwegs, 80 Prozent sollen es laut App Store-Statistik sein, Tendenz weiter steigend. Mit der wachsenden Verteilung und dem größer werdenden Anteil an neuen iPad Pro und iPhone XS Max im Umlauf, stellt sich natürlich auch die Frage nach der Unterstützung der neuen Bildschirmgrößen. Viele Apps sind immer noch nicht daran angepasst, was unschöne schwarze Balken zur Folge hat, der vorhandene Platz also einfach nicht genutzt wird.

Auch Apple ist das aufgefallen. Per Ankündigung im Developer Blog möchte man Entwickler nun in die richtige Richtung schieben. Ab 27. März müssen alle neu eingereichten Apps und auch Updates mit dem iOS 12.1 SDK oder neuer gebaut sein und iPhone XS Max und das neue 12,9 Zoll iPad Pro unterstützen. Apple Watch-Apps müssen mindestens mit dem watchOS 5.1 SDK entwickelt worden sein und die Apple Watch Series 4 unterstützen.

Ist das nicht der Fall, wird man die Genehmigung nicht erteilen und auf die geforderte Anpassung warten. Nicht das erste Mal, dass Apple Druck auf die Entwickler macht.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

14 Kommentare

  1. Thomas Müller says:

    Sehr gut, diesen Schritt kann man nur begrüßen. Manchmal braucht es eben einen gewissen Druck.

  2. Apple kontrolliert die Regeln sowieso nicht. Beispiel Notebooksbiiger App. Kam vor ein paar Monaten ein Update und die App ist immer noch nicht für das iPhone X(S) optimiert.

  3. Die Amazon App. Hat für einen Tag die Auflösung des XS Max unterstützt. Am nächsten Tag kam noch ein Update, welches das rückgängig gemacht hat. Ist bei Instagram auch schon passiert.

    • Ja, das hatte mich auch gewundert. Insgesamt ist eine solche Anpassung relativ einfach und es ist absolut peinlich, dass Amazon das noch immer nicht hinbekommen hat.
      Wir reden hier über den größten Shop der Welt. Bei mir neben eBay Kleinanzeigen die letzte nicht angepasste App.

  4. Na dann -> Instagram, Vimcar und Paypal bitte auf native iPad Größe :-).

  5. Sehr interessant wie die Apple Nutzer Forderungen an Unternehmen stellen, die mit Apple eigentlich nichts zu tun haben. Ich hoffe der Schuss geht nach hinten los und die Entwickler ziehen reihenweise ihre Apps zurück. Ständig neue Vorschriften würde mich nerven. Vor allem werden wieder einen Menge alter Apps aus dem Store verschwinden, die man bezahlt hat, weil die Anpassung niemand machen will.

    • Peter Brülls says:

      Dann bleiben die alten Versionen im Store, bleiben aber ungepflegt. Irgendwann ist eh Schluss.

      Wenn man sauber gearbeitet hat, dann ist der Aufwand seit Jahren vernachlässig bar. Man hatte von Anfang an die Möglichkeit, pixelunabhängig zu arbeiten, aber die Tools sind seit einer gefühlten Ewigkeit so gut, dass auch mittelmässige Entwickler damit klarkommen können.

    • Als Entwickler kann ich dir sagen, das Gegenteil ist meist der Fall.

      Solche strengen Vorgaben machen es für Entwickler meist um ein Vielfaches einfacher, da man alte Zöpfe abschneiden kann. Wer schon mal fürs Web oder für Android entwickelt hat, wird wissen, warum es gut ist, wenn die Plattform auf der man Entwickelt, immer nur nach vorne prescht.

      Du kannst dir nicht vorstellen, wie anstrengend es ist, für Android zu entwickeln, wo es schlichtweg fast keinerlei Vorgaben gibt es die Apps auf unterschiedlichen Geräten unterschiedlich aussehen, weil die Hersteller eigene Oberflächen drauf pappen, APIs überschreiben und eigene mit anbieten.

      Alleine um die Farbe der Statusleiste zu ändern, braucht man mittlerweile zig Abfragen im Code, damit auch jede Plattform ähnlich (gleich ist nicht möglich) aussieht.

      • ist das vielleicht auch ein Grund, warum manche Apps nur für iOS erscheinen?
        es ist jedenfalls nicht falsch, wenn Apple da mal ein wenig Druck macht. ich habe so eine ältere app laufen, die auf dem iP 6 noch okay war im Landscape mode, nun auf dem Xr aber riesengroß ist und somit eigentlich nur im Portrait mode nutzbar (ist aber nur ne Spiele-app)

        • Ziemlich sicher. Wir haben in der Firma vor Kurzem auch eine App entwickelt, die nur für iOS verfügbar ist. Da es eine kostenlose App ist und bisher unsere einzige, lohnen sich die Kosten für die unzähligen Testgeräte nicht, die man benötigt, um eine Android-App sicher zu entwickeln. Generell ist auch der zeitliche Aufwand extrem hoch.

          Bei iOS sagst du der Button ist da, und er ist überall da. Du sagst, die Statusleiste hat Farbe X und sie ist es überall. Du unterstützt die Noch (Mehr oder minder das umlegen eines Schalters) und es funktioniert überall. Bei Android musst du die unterschiedlichen Notchgrößen und seit Kurzem noch die ganzen Hole Punch Displays bedenken.

          Es ist einfach deutlich aufwendiger, da es nur sehr wenige Vorgaben gibt. Was zwar seinen Vorteil in manchen Fällen hat, oft aber zu diversen Problemen führt.

          Beim Xr hat sich Apple ehrlich gesagt auch keinen Gefallen getan. Es ist größer als das Xs und kleiner als das Xs Max. Da Apple hier nicht vorschreibt, dass das Xr eine eigene Skalierung haben muss, können die Entwickler einfach die Xs-Skalierung nutzen und alles skaliert komisch. Apple selbst nutzt für eines dazu noch die Xs Max-Skalierung, wodurch es zur Inkonsistenz kommt.

  6. Äh, geht es nicht bei dem Thema um das Seitenverhältnis und nicht um die Größe?? Beim iPad Pro ist doch meines Wissens nur das kleine (11“) und eben nicht das große 12,9“ Gerät betroffen, weil das kleine eben erstmals ein anderes Seitenverhältnis hat. Das große aber eben nicht. Zum iPhone XS kann ich nichts sagen.

  7. Die Angelegenheit hat meine Meinung über Amazon extrem verschlechtert. Bis heute sind Amazon und Prime Video nicht für das neue iPad Pro 12.9 angepasst. Während ein Großteil der Apps direkt zum Verkaufsstart Anpassungen veröffentlicht haben. Selbst kleine nicht-komerzielle Anbieter.

    Ich befürchte gerade dass die Apps die sich bis jetzt verweigert haben, kurzerhand ihre Updates für die nächste Zeit gänzlich einstellen.

    Bei Prime-Video von Amazon habe ich – neben der normalen Maskierung oben und unten – links und rechts einen je halben Zentimeter breiten Balken im Video-Vollbild. Gerade wieder beim angucken von The Grand Tour drüber geärgert.

  8. Gerade bei Video-Apps nervt das schon besonders. Amazon sind da aber nicht die Einzigen. Bei Magenta TV oder der 3Sat-Mediathek sieht es auch nicht besser aus. Aber ein Ende ist ja hoffentlich in Sicht.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.