Apple Mac Pro: Nächste Generation kommt 2019

2013 muss es gewesen sein, da saß ich mit einigen Journalisten um den damals neuen Mac Pro. Mächtiges Teil für professionelle Nutzer, welches ich in seinen Einzelteilen bewundern konnte. Große Pläne hatte man, doch irgendwie kam man bei Apple nicht aus dem Knick mit Aktualisierungen. Warum auch immer. Vor fast genau einem Jahr dann die nächste Wasserstandsmeldung. 2017 hieß es, dass der Mac Pro aufrüstbarer sein soll – aber eben auch nicht mehr 2017 erscheint. Da gingen die Menschen sicher von 2018 aus. Aber auch in diesem Jahr soll es wohl nichts mehr werden.

Mit TechCrunch haben sich die Zuständigen zusammen gesetzt und ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert. Intern habe man ein „Pro Workflow Team“, welches sich um die Belange der professionellen Benutzer kümmert, also solche, die wirklich hohe Ansprüche an Hardware und Skalierbarkeit haben. Der neue Mac Pro soll nach jetzigen Informationen 2019 erscheinen, man kann also davon ausgehen, dass nichts vom Gerät auf der diesjährigen Apple WWDC zu hören sein wird.

„Wir wollen transparent sein und offen mit unserer Pro-Community kommunizieren, damit sie wissen, dass der Mac Pro ein Produkt für das Jahr 2019 ist,“, sagte Tom Boger, Apples Senior Director of Mac Hardware Product Marketing, gegenüber TechCrunch. Diese Transparenz soll auch dafür sorgen, dass Nutzer besser planen können, also wissen, wo sie stehen. Sie können so entscheiden, ob sie auf einen Mac Pro warten, oder eben vielleicht doch eine Entscheidung zugunsten des iMac Pro treffen.

Weitere Infos sind bislang nicht bekannt. Man weiss nicht, ob Apple den Formfaktor beibehalten wird – und vor allem, was genau drin ist. Es gab einige Gerüchte, dass der neue Mac Pro eines der ersten Apple-Geräte mit einem ARM-basierten Prozessor sein könnte, dem Unternehmen wird ein Weggang von Intel nachgesagt, welcher aber erst 2020 losgehen soll. Dies macht es unwahrscheinlich, dass der neue Mac Pro einen komplett neuen Apple-Chipsatz verwendet. Mal abwarten. Meine schrägen Wünsche wären ja eher in Richtung größerer Monitor und ein leistungsstarker Mac mini – ich arbeite zwar an einem 27″ iMac, manchmal wünschte ich mir aber doch mehr – allerdings will ich keinen zweiten Monitor haben. Nur einen größeren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Selbst als eingefleischter Apple-Fan würde ich mir jetzt auf keinen Fall mehr einen neuen Intel-Mac kaufen. Das ist bald ein totes Pferd.

    Bald danach müssen die Mac-User dann neue ARM-Macs kaufen, weil die alten Intel-Macs nicht mehr weiter unterstützt werden. Das war beim Umstieg von PowerPC auf Intel bei den Macs auch schon so.

    • Du laberst zuviel. Mal ganz davon abgesehen dass ARM-Macs nichts weiter als Gerüchte sind. Die ersten Intel-Macs erschienen 2006 und wurden mit OS X 10.4 (Tiger) ausgeliefert. PowerPC Macs wurden danach noch 5 Jahre unterstützt, von OS X 10.5 (Leopard) und 10.6 (Snow Leopard). Die Unterstützung für PowerPC Apps fiel erst 2011 mit dem Release von 10.7 (Lion) weg. Und selbst danach gab es von Apple noch einige Apps als Universal Binary.

    • Der komplette Umstieg auf ARM wird allerfrühestens 2022 sein. Realistisch eher 2025. Und dann wird noch locker 5 Jahre aktuelle Software für beide Systeme geben.

  2. Wenn es so wird, wie beim PowerPC (d.h. innerhalb von etwa 9 Monaten alle Mac-Modelle umgestellt), fürchte ich, daß der x86-Support danach recht schnell eingestellt wird. Beim PowerPC gab es noch genau 1 Major OS Update. Die Abstände zwischen OS Releases waren damals aber länger.

    Und es gibt halt zwei Welten, die umziehen müssen: Das Betriebssystem und die Anwendungsprogramme. Nicht jeder Softwarehersteller wird lange beide Systeme unterstützen, da wird die Intel-Schiene schnell hinten runter fallen. Und umgekehrt viele alte Mac-Programme auf den neuen ARM-Macs nicht mehr laufen.

    Hatten wir ja alles schon vor ein paar Jahren.

  3. Mac Mini, den will ich auch.

  4. Also Apple macht sich bei den (Desktop) Macs schon inzwischen bisschen lächerlich.
    Das einzige Modell was halbwegs gepflegt wird ist der iMac.
    MacMini seit 3,5 Jahren unverändert und vorallem zu gleichem (!) Preis.
    Mac Pro 2017 angeteast und dann noch 1,5Jahre (2019) brauchen ?
    Apple halt Kohle ohne Ende auf der hohen Kante – kann man da nicht mal das Mac-Department so aufstellen, dass man ordentliche, regelmässige Updates bekommt.

    Das ist echt extrem schwach von Apple.

    • Tja, so ist das halt, wenn man sich an das proprietäre System eines einzigen Herstellers bindet: dann hat man ja eh keine Alternative bei der Hardware und muss schlucken, was auf den Tisch kommt.

    • Ich finde nicht das sich Apple deswegen lächerlich macht. Lächerlich sind die Hersteller die jedes 3. Quartal ein neues Gerät auf den Markt bringen und ständig sagen, das wäre das beste. Von nachhaltigen Produkten, keine Spur.
      In der Regel benötigt man nicht jedes Jahr ein neues Smartphone, Laptop, Auto etc..

      • Es gibt schon einen Unterschied zwischen „jedes 3. Quartal“ und alle 4 Jahre 😉
        Und selbst Apple könnte nach einer gewissen Zeit den Preis anpassen, auch weil eben die verbauten Komponenten einfach billiger geworden sind (siehe MacMini 2014 im Jahr 2018 zum selben Preis!).
        Genau DIESE Sachen finde ich lächerlich.

  5. Als ob ARM in absehbarer Zeit an die Leistung von i86 kommt…

  6. Was bei mir gut funktioniert: 34″ Ultrawide Monitor (LG 34UM88-P) und Mac Mini 2012 Server mit Quadcore i7 und 16 GB RAM. Hat bei mir den iMac abgelöst.

  7. Apples Ansatz könnte dazu eingesetzt werden um MAC´s mit iPhone und iPads besser zu fusionieren.

  8. Eine Pro Kiste mit ARM, ich glaube nicht, was soll da denn für eine Leistung rauskommen? Wir reden bei einem Pro Rechner von etwas höheren Ansprüchen als Snapchat, Facebook und ab und zu mal ein Spielchen. Alles unter Xeon verdient nur den Titel Wohnzimmer-Spielzeug.

    Wir haben so eine Röhre (Mac Pro) hier im Einsatz und was soll ich sagen, er steht viel rum, weil außer pro im Namen ist da nicht viel mit Pro, auch wenn er Xeon Prozessoren.

    Wenn ich mir einen Mac Pro vorstelle, dann sieht er wieder aus wie die Käsereibe. Viele Prozessoren, reichlich freie Steckplätze für Arbeitsspeicher und vor allem muss ein Rechner der sich Pro nennen will dem User die Freiheit überlassen eine Nvidia oder AMD Grafikkarte zu verwenden. Denn AfterEffects mit ner Radeon ist ein einziger Krampf. Man verbringt viel Zeit mit dem Beobachten des Fortschrittsbalken.

    Ein Pro Rechner muss auch kein Designobjekt sein. Das Ding muss laufen.

  9. @Caschy: Das „Warum auch immer“ hat Apple auf der Keynote letztes Jahr erklärt, oder war‘s in diesem einen groß zelebrierten Interview mit Federighi und Schiller? Jedenfalls haben sie gesagt, sie hätten den MacPro 2013 auf Multi-GPUs hin konstruiert. Der Markt habe sich entgegen ihren Erwartungen aber hin zu sehr leistungsfähigen Single-GPUs entwickelt. Die wiederum hätten sie aber mit dem thermischen Konzept des Mac Pro nicht gekühlt bekommen und deswegen ist das Ding letztlich gescheitert.

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