Apple Karten: Komplett neu gestaltete App bald in Europa

Apple hat seine völlig neu gestaltete Karten-App vorgestellt. Ab sofort können sämtliche Nutzer in den Vereinigten Staaten eine neu gestaltete Karten-App mit, laut Apple, „schnellerer und präziserer“ Navigation und umfassenden Ansichten von Straßen, Gebäuden, Parks, Flughäfen, Einkaufszentren und mehr erleben. Apple hat die Einführung der neuen Karten-App in den Vereinigten Staaten abgeschlossen und wird in den kommenden Monaten mit dem Roll-out in ganz Europa beginnen. Mal schauen, wie es sich dann in Deutschland schlägt. Es muss ja eigentlich für iOS-Nutzer nicht „besser“ sein als Google Maps, aber eben ausreichend, dass Apple-Nutzer diese Karten-App nutzen.

Angaben von Apple:

Karten bietet mit „Umsehen“ interaktive Bilder auf Straßenebene mit hochauflösender 3D-Fotografie sowie fließende und nahtlose Übergänge durch Großstädte.

Nutzer können mithilfe von „Sammlungen“ einfach Listen ihrer Lieblingsrestaurants, Orte, die sie besuchen möchten, oder Top-Websites für ihren nächsten großen Urlaub erstellen und teilen:

Favoriten ermöglicht Anwendern eine schnelle und einfache Navigation zu den Orten, die sie täglich besuchen. Nutzer können die Navigation per einfachem Fingertipp starten, sobald sich der Ort erst einmal in Favoriten auf dem Startbildschirm befindet:

Zusätzliche Funktionen in Maps beinhalten:
  • Nahverkehrsinfos in Echtzeit enthalten detaillierte Fahrpläne, dynamische Abfahrts-, und Ankunftszeiten, sowie eine Positionsangabe, wo sich der Bus oder Zug auf der Route befindet als auch Anschlussinfos, die bei der Planung einer Reise helfen. Die Karten App bietet auch wichtige Echtzeitinformationen wie Ausfälle. Nahverkehrsinfos in Echtzeit ist in vielen Städten auf der ganzen Welt verfügbar, einschließlich der San Francisco Bay Area, Washington D.C., New York, Los Angeles und ab heute in Miami, wobei noch viele weitere Städte hinzukommen werden.
  • Ankunftszeit teilen sendet die voraussichtliche Ankunftszeit an Familie, Freunde oder Kollegen durch einfaches Antippen. Der Empfänger kann die Reise mitverfolgen, und Karten aktualisiert sie mit einer aktualisierten Schätzung der Ankunftszeit des Reisenden, wenn es zu einer erheblichen Verspätung kommt.
  • Flugstatus nutzt On-Device Siri-Intelligence, um nach Informationen zu suchen, die in Mail, Kalender oder Wallet gespeichert sind, und liefert proaktiv Fluginformationen zu Terminals, Gates und Abflugzeiten sowie Flugänderungen oder -streichungen für bevorstehende Reisen.
  • Indoor-Karten für Flughäfen und Einkaufszentren ermöglicht es den Nutzern, das Beste aus ihrer nächsten Reise oder ihrem nächsten Einkaufsbummel herauszuholen. Durch einfaches Öffnen der Karten App können die Nutzer sehen, auf welcher Ebene sie sind, wo sich die Toiletten befinden und sogar welche Geschäfte und Restaurants geöffnet haben.
  • Siri Natural Language Guidance bietet natürlichere, noch leichter zu verstehende Anweisungen, wie z.B. „An der nächsten Ampel links abbiegen“. Siri Natural Language Guidance ist in den gesamten Vereinigten Staaten erhältlich.
  • Flyover bietet eine Möglichkeit, ausgewählte wichtige Metropolen mit fotorealistischen, immersiven 3D Ansichten zu entdecken. Nutzer können mit ihrem Gerät über eine Stadt fliegen oder Städte und Sehenswürdigkeiten in hoher Auflösung aus der Vogelperspektive erkunden und dabei den Ausschnitt beliebig drehen, zoomen, bewegen und neigen. Flyover ist für mehr als 350 Städte auf der ganzen Welt verfügbar.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Meine Erfahrung: in Sachen Navigation war Karten die letzten Wochen tatsächlich das eine oder andere mal präziser als Google Maps. Maps wird aber nie runterfliegen, denn in Sachen POI ist es einfach unschlagbar. So werde ich, Pendelfahrten sei Dank, weiterhin beide immer wieder mal abwechseln.

    • Peter Brülls says:

      Ebenso meine Feststellung. Bei der Auto-Navigation an sich tut es sich nichts, wobei ich Apple Maps übersichtlicher finde.

      Radweg wäre bei mir was, wo Google punkten könnte, aber in der Praxis bin ich mehrmals schwer enttäuscht worden, so dass ich erst einfach die Autostrecke anschaue und dann noch mal auf Fußgänger umschalte und h dann entscheide.

      Und POIs brauche ich größtenteils nicht.

  2. Komplett kalter Kaffee

  3. Klasse, ich wollte schon immer mit meinem Gerät über eine Stadt fliegen! Muss ich dazu den Flugmodus anschalten oder geht das so?

  4. Wenn man bei Apple Maps Fehler feststellt oder Änderungen vorschlägt, dann bekommt man jedenfalls Feedback, wenn es umgesetzt ist. Bei Google Maps schreibt man da ins Leere.
    Je nachdem, wo man ist, ist mal das Eine, mal das Andere besser. Aber ich freu mich, wenn Apple Maps verbessert wird.

  5. Ärgerlich ist oft die geringe Aktualität der Orte wie Geschäfte usw in Apple Maps sowie der im Vergleich zu Google schwierige und langwierige Prozess mal etwas zu Updaten. So finde ich Apple Maps nicht verkehrt.

  6. Fußgänger-Navigation ist eigentlich nur die kürzeste Strecke, ÖPNV hier nicht verfügbar, Fahrrad-Navigation nicht vorhanden, das soll Konkurrenz für Maps sein?!? Ein schlechter Witz, mehr nicht! Und ich mag Google nicht mal…

    • Peter Brülls says:

      ÖPNV hast Du natürlich recht, aber die Fußgängernavigation ist bei Google meiner Erfahrung nach kein Stück besser und die Radstrecke – und ich bin Radfahrer – potentiell katastrophal. Im Sinne von „Jaja, hier kannst Du Rad fahren“ und dann steckt man nach 5 km auf einem Sandweg, den ein Fußgänger passieren kann, aber bei dem schon da Schieben zur Qual wird. Grützdreck.

      • Bin auch Radfahrer und auch nicht besonders begeistert von den Navi-Lösungen fürs Fahrrad, aber -ohne Google im Schutz nehmen zu wollen- führt mich Maps zumindest nur über fürs Rad zugelassene Wege, zB keine Schnellstraßen etc. wo man gar nicht mehr weiter kommen würde. Dafür, dass die Rad-Infrastruktur -da wo überhaupt vorhanden- ziemlich beschießen ist, kann Maps nichts… Es ist ein Trauerspiel, fahre 6 km -ein Weg- zur Arbeit und habe obwohl Großstadt keine durchgehende Rad-Infrastruktur. So muss ich mal Kombi-Rad/Fußwege, mal Mordstreifen, mal „blanko“-Straßen -einfach zwischen den Autos, ohne jegliche Markierung- nutzen und das, wie gesagt, auf nur 6 km in einer Großstadt… Herrlich! :/

        • Peter Brülls says:

          Blankostraßen? Wo ist da das Problem? Einfach knapp an der Mitte der Fahrspur fahren und alle paar Wochen mal eine Anzeige raushauen. Deutlich weniger nervig als STvO-konform auf Bürgersteig / Radfahrer frei Schrittgeschwindigkeit zu fahren.

  7. „Favoriten ermöglicht Anwendern eine schnelle und einfache Navigation zu den Orten, die sie täglich besuchen.“ Ähm – weiß man da nicht ohnehin wie man hinkommt? Auch lustig: Wenn ich beim Supermarkt meines Vetrauens bin (etwa 3x die Woche) tippt mich meine Apple-Watch an und fragt mich jedesmal ob sie mich nachhause navigieren soll. Klar, kann man deaktivieren, clever oder smart ist es trotzdem nicht….

    • Sie macht es jedes Mal und Du deaktivierst es nicht? Auch nicht clever oder smart. 🙂

      • Und wie soll er dann nach Hause finden?? 🙂

      • Es gibt Fahrten wo solch eine Funktion von Vorteil ist, deshalb hab ich die auch nicht deaktiviert. In meinem speziellen Fall geht es darum dass ich auf dem Weg von der Arbeit nach Hause an diesem Supermarkt vorbeikomme und dann dort einkaufe. Danach habe ich noch 1,3 km zu fahren. Und es gibt nur einen Weg. Hier gibt es keine alternativen Routen. Und deshalb ist es dämlich mir immer die gleiche Route aufzudrücken. Vielleicht kann die App das in ein paar Jahren, im Moment aber nicht. Da musst du die „Schuld“ jetzt nicht auf den Nutzer schieben. Diese „Assistenten“ sind einfach nicht besonders clever…;-)

    • Peter Brülls says:

      Dir ist schon klar, dass die wissen, dass Du wen Weg kennst, aber nicht unbedingt die aktuelle Verkehrssituation?

      Wobei es schon recht schickt wären, wenn sich die Geräte in solchen Fällen nur dann melden, wenn sie sehen, dass die Strecke außergewöhnlich lange dauert für die jeweilige Zeit.

      • „Wobei es schon recht schickt wären, wenn sich die Geräte in solchen Fällen nur dann melden, wenn sie sehen, dass die Strecke außergewöhnlich lange dauert für die jeweilige Zeit.“ – Und genau das meine ich doch damit….

  8. In meinem Urlaub im nahen und fernen Osten, also arabischen Ländern, sowie tief in Asien, war Apple Karten quasi unbrauchbar, sowohl von dem Lartenmaterial, als auch POIs. Google Maps hat mor mit Offlinekarten zu dem in der Wüste in VAE, sowie grundsätzlich in Indonesien und Malasien geholfen

    • Die Erfahrung habe ich in Südasien auch gemacht. Teilweise werden ganze Flusssysteme nicht angezeigt. Auch die Vorschläge zur Verbesserung werden nicht umgesetzt. Aber Südasien ist eben nicht Hauptabsatzmarkt für Apple, insofern kann ich das schon ein wenig nachvollziehen.

  9. Hat sich im Laufe der Zeit zwar gebessert.
    Ist im Heimatland USA durchaus gleichwertig – bis, auch dort, auf einige Sachen der Praktikabilität (ÖPNV).
    Aber darüber hinaus liegt es immer noch weit hinter Google Maps (wie ich gerade in einigen südosteuropäischen Ländern erleben konnte), vor allem in Verbindung mit der Realansicht.
    Von daher bleibt die Hauptnutzung zu 90% google Maps.

    Aber gut, dass es schon Mal diese Alternative gibt.

    Und es wäre schön, wenn es darüber hinaus weitere, gute Alternativen zu diesen Monopolisten gäbe.

  10. Hab es heute in Berlin mit Flyover über Berlin und New York probiert und siehe da: es geht. Ich schreibe das nur, weil der Text den Eindruck erweckt, als würde es mit/in Deutschland noch nicht funktionieren.

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