Apple iPhone XS und XS Max im Teardown

Die Kollegen von iFixit sind kaum zu stoppen, wenn es um das Auseinandernehmen neuer Smartphones geht. Kein Wunder also, dass sie sich auch die brandneuen Apple iPhone XS und XS Max zur Brust genommen haben. Die Folge ist für beide Modelle ein Repairability Score von 6/10. Das ist die gleiche Punktzahl, welche letztes Jahr auch ein iPhone X erhielt. So hebt man etwa positiv hervor, dass sich ein beschädigter Bildschirm entfernen lasse, ohne die FaceID-Hardware ebenfalls herausnehmen zu müssen.

Außerdem arbeite Apple mit vielen Schrauben statt mit Unmengen von Klebstoff. Behindert werde man bei den Reparaturen allerdings durch allerlei Schutzmaßnahmen, welche zur Wasserdichte der Smartphones führen. Immerhin sei das aber eigentlich eine gute Sache, denn so werde schon die Gefahr, dass eine Reparatur überhaupt notwendig sei, reduziert. Ein großer Nachteil sei, dass Apple sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite mit Glas arbeite. Das verdoppelte das Risiko eines Glasbruchs.

Außerdem sei es notwendig, alle Komponenten zu entfernen und das komplette Gehäuse auszutauschen, wenn das Glas an der Rückseite breche. Hier kann man dann also im Grunde gleich zu einem neuen Exemplar der iPhone XS bzw. XS Max greifen, so wie es klingt. Das war allerdings schon bei den iPhone 8, 8 Plus und auch dem iPhone X haargenau so. Der Teardown hat übrigens auch offenbart, dass Apple LPDDR4X-RAM von Micron einsetzt – 4 GByte sollten es sein.

Wer Interesse an mehr Details hat, kann sich den kompletten Teardown direkt bei iFixit durchlesen. Große Überraschungen hat es jedoch beim Analysieren des Innenlebens nicht gegeben. In der Summe ist die Reparatur eines Apple iPhone XS bzw. XS Max also für geschickte Hände sicherlich nicht unmöglich, wird aber Erfahrung mit anderen Apple-Geräten benötigen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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4 Kommentare

  1. Mal sehen wie lange es dauert, bis hier jemand darum bittet, das S bei XS doch bitte klein zu schreiben. 😉

  2. Frank Ingendahl says:

    Ich frage mich, wo die das Geld er holen um die Geräte zu zerlegen. Wenn die zerlegt sind hast du doch nur noch teuren Elektroschrott…

    • iFixit ist kein Hobby 😉 Die haben eine Werkstatt, einen Shop mit Werkzeug und Zubehör, … Ein normales Geschäft – dieses Zerlegen mündet in extrem guten Anleitungen … und wo kauft man dann gleich die passenden Ersatzteile und Werkzeuge? Genau 🙂 Habe ich schon mehrmals gemacht und die sind echt flott mit der Lieferung.

    • Ifixit ist ein Ersatzteil- und Werkzeugshop mit sehr guten Anleitungen und Erklärvideos. Damit verdienen die ihr Geld. Keine Ahnung wie groß deren Umsatz ist, aber die Geräte die sie auseinandernehmen fallen in den Betriebskosten wahrscheinlich nicht mal auf.
      Und wenn man etwas gekonnt auseinandernehmen kann, dann bekommt man es auch wieder zusammen. Kann der Uhrmacher mit noch viel filigraneren Bauteilen auch.

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