Apple iPad 10.2: Mein erster Eindruck

Seit dem 25. September dieses Jahres kann es bereits gekauft werden, Apples iPad 10.2, das neue Einsteiger-iPad der siebten Generation. Ich hatte in den vergangenen Wochen die Gelegenheit, mich mal etwas intensiver mit dem Gerät im täglichen Gebrauch auseinanderzusetzen und möchte euch daher nun mit meinen Erfahrungen „konfrontieren“. Ich habe dabei versucht, ähnlich wie Caschy zuletzt beim iPad 10.5 Pro, das iPad 10.2 mehr in den Fokus beim abendlichen Bloggen zu nehmen. Immerhin ist da dank Smart Connector (ja, nun auch im Einsteigs-iPad) das Anbringen der Apple-Tastatur zum besseren Arbeiten möglich. Apple hat mir für den Test das iPad 10.2 in der LTE-Variante (eSim wird ebenfalls unterstützt) mit 128 GB Speicher nebst Apple Pencil (erste Generation) und der Apple-Tastatur Smart Keyboard zukommen lassen.

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Beim ersten Blick auf die Vorderseite ist kein Unterschied zu seinen direkten Vorgängermodellen zu erkennen. Die Displayränder sind auch hier wieder recht breit, nicht so schmal wie bei den aktuellen Pro-Modellen. Außerdem setzt Apple beim iPad 10.2 weiterhin auf Touch ID statt Face ID – der Homebutton bleibt euch also erhalten. Das 10,2 Zoll große Retina Display löst mit 2.160 x 1.620 Pixeln auf und bietet eine Pixeldichte von  264 ppi bei einer maximalen Helligkeit von 500 Nits. Die Rückseite des Geräts ist aus Aluminium gefertigt, laut Apple sogar aus zu 100 Prozent recyceltem Aluminium. Beim LTE-Modell ist an der Oberseite natürlich wieder einmal sehr deutlich die LTE-Antenne zu erkennen (der dunkle Balken da am Rand). Das Gewicht sollte für Tablet-erprobte Nutzer kein Problem sein: Die reinen WiFi-Varianten wiegen demnach 483 Gramm, die LTE-Modelle 493 Gramm. Die Abmessungen liegen beim iPad 10.2 bei (HxBxT) 250,6 mm x 174,1 mm x 7,5 mm.

Bekommen könnt ihr das Gerät in zwei Speichergrößen, wobei ich die kleinste Variante mit 32 GB ohne LTE (weshalb hier dann auch kein GPS unterstützt wird) für 379 Euro schon etwas hart finde und ihr dann doch lieber die 100 Euro Aufpreis für den vierfachen Speicher ausgeben solltet, sofern dies noch im Rahmen des finanziell machbaren liegt. Wer nun erwartet, dass ein neues Modell auch direkt mehr Performance mitbringen muss, der wird enttäuscht sein. Auch im iPad 10.2 steckt noch immer der A10-Fusion-Chip von Apple, den seinerzeit das iPhone 7 eingeführt hat und der meiner Meinung nach dennoch weiterhin ganz gut performt, doch dazu später etwas mehr. Das iPad 10.5 Pro hatte bekanntlich bereits den A10X-Chip verbaut, ist aber eben auch ein „Pro“-Modell.

Die aktuellen Preise der unterschiedlichen Ausführungen:

  • 10,2 Zoll iPad Wi-Fi 32 GB: 379 Euro inkl. MwSt.
  • 10,2 Zoll iPad Wi-Fi 128 GB: 479 Euro inkl. MwSt.
  • 10,2 Zoll iPad Wi-Fi + Cellular 32 GB: 519 Euro inkl. MwSt.
  • 10,2 Zoll iPad Wi-Fi + Cellular 128 GB: 619 Euro inkl. MwSt.

Das Retina-Display überzeugt (fast) auf ganzer Linie. Die Farben werden angenehm kräftig und schon ziemlich originalgetreu dargestellt, lediglich der Kontrast dürfte hier und da noch etwas stärker sein. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, zumal die Blickwinkelstabilität noch einmal erhöht worden ist. Müsste ich am Display wirklich etwas bemängeln, dann wäre es nicht die Qualität des Bildschirms, sondern vielmehr die Tatsache, dass Apple hier noch immer die auffallend breiten Ränder verbaut. Diese mögen zwar aus technischer Betrachtung ihre Daseinsberechtigung haben, der sonst mittlerweile so auf schmale Displayränder ausgelegten Apple-Designsprache entspricht das aber absolut nicht mehr. Das Argument, dass der Anwender so aber mehr Platz für seinen Daumen hat, um das Gerät besser halten zu können, lasse ich hier nicht gelten. Auch ein iPad Pro 12.9 halte ich nicht mit dem Daumen auf dem, sondern am Rand des Displays.

Zu den Neuerungen, mit welchen iPadOS 13 aufwartet, haben wir an dieser Stelle bereits alles geschrieben, unter anderem auch von der nun noch niedrigeren Latenz bei der Eingabe mit dem Apple Pencil und der Möglichkeit, in der Split-Ansicht mit zwei Apps nebeneinander zu arbeiten. Halten wir mal fest: Das System läuft auf dem iPad 10.2 absolut geschmeidig, die neuen Anpassungen von iPadOS 13 ergänzen das Ganze hervorragend. Wer parallel im Alltag mit einem iPhone und iOS 13 hantiert, der fühlt sich schnell heimisch, da die Gesten und dergleichen bereits ins Blut übergegangen sind.

Im Normalfall arbeite ich für alles privat und für das Blog mit einem MacBook Pro Late 2015. Meine Arbeitsabläufe sind gewissermaßen festgefahren, ich nutze also immer wieder dieselben Tools und Skripte, um meine alltäglichen „Probleme“ zu lösen und bin es gewohnt, alles schnell griffbereit zu haben und mein Arbeitsgerät zur Not auch mal mit auf Reisen nehmen zu können. Das iPad 10.2 wurde in den vergangenen Wochen dann aber doch das eine oder andere Mal hinzu geholt, immerhin wollte ich doch mal schauen, ob es nicht doch hin und wieder als Ersatz dienen kann. Das Smart Keyboard von Apple erhöht zwar das Gewicht des iPads spürbar, aber ich mache damit aus einem Tablet auch ein Arbeitsgerät – wenn der Anwendungsbereich stimmt. Die Tastatur hat natürlich einen anderen Hub als die MacBook-Tastatur, dennoch geht das Schreiben damit schnell ins Blut über und ich konnte mich gut eingewöhnen. Lange Texte verfasse ich zwar weiterhin lieber am MacBook, doch für einfache News und ähnliche Meldungen eignet sich das iPad mit Smart Keyboard.

Wie Caschy bereits beim iPad 10.5 Pro schrieb, werden sich sicherlich Studenten und Co. eher damit anfreunden können, für ihre täglichen Anwendungen auf das kompaktere, aber auch leichtere iPad 10.2 zurückzugreifen, zumal mit Apple Pencil und Smart Keyboard die meisten Aufgaben zu erledigen sind. Bei mir hapert es dann aber beispielsweise daran, dass ich Bilder für meine Beiträge oftmals schnell per Skript verkleinere und komprimiere, was auf dem iPad nicht ohne einen gewissen Mehraufwand machbar ist, den ich einfach nicht zu gehen bereit bin. Außerdem habe ich mich zu sehr auf das Hantieren mit dem Trackpad und seinen Funktionen eingestellt – würde Apple ein solches auch ins Smart Keyboard integriert bekommen, wäre ich sicherlich kompromissbereiter.

Trotz Apples mittlerweile überholtem A10-Fusion-Chip, kommt das iPad 10.2 bei der Bedienung nicht wirklich an seine Grenzen. Die Benchmark-Ergebnisse platzieren das Gerät zwar noch hinter dem iPhone X, dennoch kann ich weder beim Arbeiten, noch beim Surfen, Videoschauen oder beim Zocken von Oceanhorn 2 (Apple Arcade sei Dank) irgendwelche Ruckler oder andere Leistungseinbußen feststellen. Selbiges gilt ebenfalls beim Werkeln mit zwei Apps gleichzeitig. Ehrlich: ich kann hier nichts finden, woran ich meckern müsste. Wer sich mit dem 10.2 sein erstes iPad zulegen sollte, der wird in Sachen Leistung ausreichend bedient, einen Umstiegsgrund vom iPad 9.7 sehe ich, außer dem größeren Display, dennoch nicht. Menschen, die ein Tablet für professionelle Anwendungen und Aufgaben benötigen, werden sowieso eher zu den aktuellen Pro-Modellen greifen.

Wie bereits erwähnt, nutze ich auf dem iPad neben den Apps von Spotify und Mixcloud zur Musikwiedergabe auch Netflix und YouTube, um mir an den Wochenenden meine Serien im Arbeitszimmer zu gönnen, während meine Frau im Wohnzimmer für ihr Studium lernt. Die beiden Stereolautsprecher des iPad 10.2 leisten hierbei eine verdammt gute Arbeit für ein Gerät mit diesem schmalen Formfaktor und sorgen zumindest bei mir nicht dafür, dass ich für Filme und Serien nach einem zusätzlichen Bluetooth-Lautsprecher suchen muss. Für eine Party-Beschallung würde ich dann sicher weiterhin auf eine Musikanlage oder ein System mit kräftigeren Lautsprechern setzen, gerade in Anbetracht des fehlenden Bassdrucks – doch das erwarte ich von einem Tablet auch einfach nicht, weder von Apple, noch von einem anderen Hersteller.

Der Akku im iPad 10.2 fasst rund 8.800 mAh (32,4 Wh) und soll laut Apple bis zu zehn Stunden Surfen mit WLAN, Video- oder Musikwiedergabe durchhalten, beim Surfen im mobilen Netz mit den LTE-Ausführungen sollen noch bis zu neun Stunden drin sein. Auf die oben versprochenen zehn Stunden kam ich dann am Ende auch. Das gilt allerdings trotz diverser Daddelrunden mit Mario Kart Tour und Oceanhorn 2, mehreren Stunden Musikhören und vielem Messaging, nebst Surfen und allerlei YouTube-Videos.

Ich habe also jeden Tag echt viele Prozesse mit dem Gerät erledigt, die meinem Empfinden nach viel eher dafür hätten sorgen sollen, dass der Akku seinen Nullpunkt erreicht – gerade Mario Kart Tour zuppelt mir am iPhone relativ zügig den Akku leer. Daher behaupte ich auch einfach mal, dass diejenigen unter euch, die das iPad 10.2 vor allem rein zum Surfen und Betrachten von Bildern verwenden, noch sehr gut über die angegebenen zehn Stunden Laufzeit hinweg kommen sollten.

Eine Kamera ist natürlich auch wieder mit an Bord, weiterhin mit 8 Megapixeln Auflösung und in Form eines einzelnen Sensors, nebst Frontkamera für FaceTime und Co. mit 1,2 Megapixeln Auflösung. Selbstverständlich sind hier keine Ergebnisse zu erwarten, die ihr mit aktuellen Smartphones aufgenommen bekommt, doch für ein Tablet erreicht ihr damit schon ganz annehmbare Fotos. Meine Meinung: Es gibt kaum Anwendungsfälle, in denen man ein Tablet zum Aufnehmen von Fotos oder Videos heranzieht. Zumal im Grunde fast jeder heutzutage eine oftmals viel bessere Kamera in seiner Hosentasche in Form seines Smartphones verstaut haben dürfte, die dann eben auch deutlich handlicher zu bedienen ist. Sollte es aber dennoch mal die Notwendigkeit geben: Die Kamera des iPad 10.2 macht brauchbare Aufnahmen und ist sonst auch für Dokumenten-Scans und mehr geeignet.

Ich kann dem iPad 10.2 also am Ende meines Ersteindrucks kaum etwas Negatives bescheinigen. Die kleinste Speichervariante ist ein Witz, keine Frage. Hier hätten mindestens 64 GB Speicher integriert sein müssen, jenen als Käufer selbstständig per SD erweitern zu können war ja eh noch nie im Sinne von Apple. Die breiten Displayränder werden im Jahr 2019 sicherlich nicht mehr jedem gefallen, hier hatte Apple mit den Pro-Modellen eine deutlich hübschere Designsprache gezeigt.

Doch das iPad 10.2 überzeugt an so vielen anderen Ecken, dass ich die besagten Mängel gar nicht so hoch gewichten kann. Angefangen beim enorm starken Display, gefolgt von der wirklich guten Performance, trotz altem A10-Chip, und dann auch noch mit integriertem Smart Connector, der das Smart Keyboard direkt ans Gerät anklippen lässt, liefert Apple mit dem iPad 2019 oder besser dem iPad 10.2 ein klasse Tablet für viele Anwendungsbereiche ab, das sicherlich bei dem einen oder anderen Nutzer das Notebook zwischendurch ersetzen könnte.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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25 Kommentare

  1. Nachdem ich die Pads bei Einführung eine Zeil lang ausprobiert habe, fristen sie nun ein Dasein als Bilderrahmen.
    Ab und zu auch als elektronisches Buch oder zum Video-Telefonieren.

    So recht habe ich bis heute keinen produktiven Einsatz gefunden, auch weil sie mir im Job keinen vernünftigen Workflow und Arbeitsweise bieten (da wird auf ein MacBook gesetzt, dass bietet all das, was das Pad nicht bietet).

    Die adaptierten Anwendungen (Adobe finde ich schlicht grässlich) erscheinen mir wie Anwendungen, denen wichtige Funktionen wie auch die Usibilty fehlen.

    Vielleicht geht das nicht nur mir so und das ist der Grund für die sinkenden Verkäufe.

    • Screensaver says:

      Ich verwende das iPad auch nicht produktiv sondern für Videos oder Surfen, da ist so ein großer Bildschirm schon ein Genuss, und der PC kann viel öfter ausbleiben. Bildbearbeitung würde ich nie auf einem Tablet machen sondern nur am Rechner mit Maus und Tastatur.

    • Mir geht es auch so, aber ich hab mir auch noch nie eines gekauft. In gewissen Brachen kann das iPad absolut sinnvoll sein (Design etc.) als Psychologe allerdings weniger. Seit iPad OS überlege ich immer wieder mal auf ein iPad umzusteigen, weil ich auf meinen Rechner nicht sehr viel mehr als Officezeug mache. Dann fällt mir wieder ein, dass ich selbst so etwas, wie LateX ungern am iPad machen würde und ich einfach noch gerne klassische Ordnerstrukturen habe. Mal abgesehen davon, dass ich ein MacBook wirklich sehr lange mit Updates versorgt bekomme und beim iPadPro nach 5 Jahren dann ohne das neuste iOS 1000 Euro für ein Stück Blech ausgeben hätte. Der Support für Apps verschwindet ja recht schnell.

    • Im Job brauche ich das iPad auch weniger, aber privat hat es bei mit den PC inzwischen fast komplett abgelöst. Die Anlässe zu denen ich die Blechkiste noch einschalte sind überschaubar geworden, das iPad nehme ich dagegen jeden Tag deutlich mehr als zehnmal in die Hand.

      • Ich schreibe gerade von meinem iPhone, das ich bequem auch mit einer Hand halten kann. Kurze Videos gehen auch problemlos, bei Filmen würde ich dann den Fernseher nutzen. Ich verstehe diese Zwischengröße nicht so wirklich, aber vielleicht müsste es mal probieren. Der Sinn war für mich nur bis zum Ende der kleinen iPhones gegeben und bis dahin hatte ich auch nie welche, weil sie mir zu klein waren.

        • So geht es mir mit Blick auf das iPad mini. Das ist m.E. wirklich eine fragwürdige Grösse, für ein Smartphone zu groß, für ein Tablet zu klein, nichts halbes und nichts ganzes… Aber so ein normales iPad ist schon was anderes als ein Smartphone, jedenfalls meiner Meinung nach.

        • Ein Smartphone ist für mich nur eine bessere Notlösung für unterwegs. Meine Frau macht auch fast alles mit dem Smartphone, ich bekäme einen Anfall, wenn ich sowas wie diesen Kommentar auf dem 6,1 Zoll Bildschirmchen tippen müsste. Von Webseiten, eBooks und Zeitschriften mal ganz abgesehen. Die Bildschirmfläche meines iPad Pro 9,7 ist über den Daumen zweieinhalbmal so groß wie der Bildschirm meines iPhone Xr. Das ist für mich persönlich ein ganz entscheidender Sprung, was die Benutzbarkeit angeht

  2. Screensaver says:

    Ich finde es gut dass in dem Artikel darauf hingewiesen wird, dass für Besitzer des iPad 2018 kein Wechselgrund besteht.
    Oft wird man ja regelrecht dazu animiert zu upgraden, obwohl es keinen Sinn macht. Ich bin mit meinem iPad 2018 sehr zufrieden. Die minimal geringere Displaygröße ist wirklich zu vernachlässigen, und eine Tastatur benötige ich auch nicht.

  3. Vorteil des alten iPads und Nachteil des neuen ist die Bildschirmdiagonale. Bis 10.1 Zoll gibt es Microsoft Office nämlich gratis, darüber nur mit Office 365 Abo…

  4. Meine Frau brauchte ein Upgrade vom iPad 3 kommend, weil das Glas um den Homebutten kaputt war.
    Die Entscheidung viel ganz klar und ohne Zweifel auf das iPad Air (3. Gen. mit A12 Bionic Chip) mit 64GB.
    120 € Aufpreis zum hier getesteten 10.2er.
    Das Geld ist, wie ich finde, sinnvoller angelegt als in einen Speicherupgrade.
    Soll heißen: Das 10.2er ist viel zu teuer.

    • Tatsächlich ist die Investition deutlich Sinnvoller. Der Grund, warum Apple das iPad gebracht hat erschließt sich mir nicht wirklich. Vielleicht wegen dem 379€ Einstiegspreis?

      • Ich finde genau da die liegt der Grund.
        379 € oder auch mal 299 im Angebot suggeriert einen günstigen Einstieg.
        Aber für etwa 100 € mehr bekommt man ein völlig anderes, viel sinnvolleres Pad.
        Und schwups, man gibt 500 € aus….

  5. 32GB Speicher? Das kommt mir vor wie damals, als Apple lange Zeit 16GB verbaut hat, obwohl das niemanden mehr gereicht hat, 32GB ist viel zu wenig. Ich würde auch mindestens die 128GB Version nehmen, für 479€ ist es dann aber auch kein Schnapper mehr mehr. Braucht man noch Tastatur und Stift, kommen eine Menge Euros zusammen. Für knapp 800€ bekommt man dann schon ganz andere Geräte.

    • Die Zubehör Preise, und natürlich auch die Speicheraufpreise sind wirklich frech, da bin ich ganz bei Dir
      Aber so lange die Leute solche Preise zahlen, macht Apple ja wirtschaftlich alles richtig :).

  6. Ich muss sagen, bei allen Vorteilen die iOS als Ökosystem gerade bei Tablets bietet stören mich persönlich bei den iPads die Beschränkungen von iOS immer mehr. Mein nächstes Tablet wurde daher ein Android Tablet.

    • Gnahaha ein unangepasstes System ziehst Du vor? Zwei Finger Bedienung auf einem großen Schirm viel Spaß damit. Ich bin deswegen weg von Android. Google wäre gut damit gefahren, wenn sie es wie Apple gemacht hätten und Android speziell für Tablets angepasst hätten. Aber daran haben sie ja kein Interesse. Den Markt haben sie so Apple überlassen.

  7. Natürlich kommt es wie so oft auf die Anwendung an, aber ganz grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man mit einem iPad durchaus produktiv arbeiten und in sehr vielen Fällen auch einen Laptop komplett damit ersetzen kann – und das nicht erst seit iPadOS 13. Das dann nicht alle Arbeitsweisen 1:1 übernommen und beibehalten werden können, sollte klar sein, aber eine Änderung im Workflow ist ja nicht per se was schlechtes. Manchmal muss man auch bereit sein, neue Wege zu gehen, dann geht mehr, als man zunächst angenommen hat.
    Und auch was den Speicher angeht, sehe ich das weitaus weniger dramatisch als viele andere. 32 GB mögen nicht mehr zeitgemäß sein, sind aber für die Masse der Anwendungen trotzdem mehr als ausreichend. Letztlich sind das nach wie vor Internet Devices, die nicht dafür gedacht sind, große Datenmengen lokal vorzuhalten. Aber auch das erfordert das schon angesprochene Umdenken und sicherlich hier und da auch eine andere Arbeitsweise.
    Letztlich kann und soll natürlich jeder selbst entscheiden, welches Gerät mit welcher Ausstattung für das jeweilige Einsatzgebiet am besten geeignet ist. Dennoch bin ich nach nunmehr inzwischen langjähriger Erfahrung der Meinung, dass mit einem iPad sehr viel mehr möglich ist, als viele meinen.

    • Screensaver says:

      Office geht auch gut auf dem iPad, aber Bildbearbeitung mit Photoshop, wo es manchmal auf jedes Pixel ankommt, mit Touch-Bedienung? Für mich ausgeschlossen, diese Präzision erreiche ich nur mit der Maus und mindestens 24″ Monitor.

      • Das mag ja sein, aber ich habe ja auch nicht gemeint, dass ein iPad immer und in jedem Fall eine sinnvolle oder gar bessere Alternative ist. Aber ebenso kann man m.E. auch nicht sagen, dass „man“ damit nicht produktiv arbeiten kann, nur weil es nicht zu den eigenen Anforderungen passt.

  8. Für das Geld schon ok. Zumindest wenn es für paar Euro weniger mal im Angebot ist was hier und da ja schon mal vorkommt 😉

    Ich nutze mein iPad sehr viel. Zwar nicht produktiv zum arbeiten, aber zum Surfen im Web, eMails, Videos auf z.B. YouTube schauen sowie um Zeitschriften zu lesen.

    Könnte mich nie und nimmer dazu ans Smartphone „setzen“. Hier und da mal unterwegs, aber definitiv nicht zu Hause. Daher hält selbst mein iPhone 8 akkumäßig in der Regel zwei bis drei Tage.

    Daher ist das iPad zumindest für mich ein Must Have. Allerdings muss es dazu natürlich nicht immer das neuste Modell oder gar ein Pro Modell sein. Habe immer noch mein iPad Air 2 und sehe da auch absolut keinen Grund warum ich das ersetzen sollte.

  9. Nachdem ich über 5 Jahre iPad-Nutzer war, habe ich nun im Frühjahr auf Android gewechselt (Galaxy Tab S5e). Ich kann mit allen (für mich!) wichtigen Apps wunderbar arbeiten und ich kann die fehlende App-Anpassung auf Android-Tablets nicht nachvollziehen.
    Bei Android habe ich ein Dateisystem, welches ich meinen Bedürfnissen anpassen kann. Heißt ich kann meine Bilder sortieren, wie ich es will und dann mit meinem PC synchronisieren.
    Aber das eigentliche Highlight des Samsung Tablets ist: DeX! So was bietet das iPad nicht. Wer es nicht kennt: Tablet an einem Monitor mit Tastatur anschließen und dann wie an einem PC arbeiten. Funktioniert wunderbar und ist ein richtiger Mehrwert! So etwas fehlt dem iPad! Ich würde es nicht mehr missen wollen.
    Wer wirklich mal seinen PC in Rente schicken will, der hat damit einen großen Schritt getan!
    Und die Preise von Apple sind wirklich unverschämt! Das hat mich langfristig von Apple weg gebracht. (Hatte iPhone, iPad, iPod und AppleTV)

    • Ich hatte vor dem iPad ein Samsung GalaxyTab Pro 12.2 (SM-T900) und kann das mit der fehlenden App-Anpassung auf Android-Tablets auch nicht so recht nachvollziehen. Was mich an dem Samsung Tablet wirklich geärgert hat, war zum einen die Produktunterstützung durch Samsung und zum anderen, dass das Tablet mit der Zeit immer mehr angefangen hat zu hängen und zu haken.

      Ich hab im Büro noch ein iPad Air 2, das nur ein halbes Jahr nach dem SM-T900 auf den Markt gekommen ist. Das iPad läuft nicht nur bis heute rund und ohne haken und hängen, ein Update auf das aktuelle iPadOS 13 ist möglich (ich hab’s allerdings noch nicht installiert), während Samsung das Galaxy Tab Pro nach nur zwei Jahre fallen gelassen hat wie eine heiße Kartoffel – mit eine mittlerweile hoffnungslos veralteten Softwarestand.

      • Und das ist für mich eines der wesentlichen Hauptgründe, warum ich niemals im Leben ein Android-Tablet und auch kein Android-Telefon kaufen würde.
        Die Produktpflege ist ein Witz! Und der Wert fällt so sehr und so schnell…. ich mag nimmer 😉

        • Generell darf man ein Samsung-Produkt frühestens 6 Monate nach Einführung kaufen. Mein Galaxy S8 hab ich nach einem Jahr zum halben Preis neu gekauft und so handhabe ich das meistens.
          Das mit den Updates lass ich schon gelten, das ist ein Argument für Apple. Aber wenn ich das Apple Produkt 5 Jahre bei doppeltem Preis nutzen kann und das Android-Produkt 2,5 Jahre, kommts wirtschaftlich auf das Gleiche raus (den Umweltaspekt blenden wir mal aus, obwohl der auch sehr wichtig ist).

          • Bei Samsung wird bereits nach etwa 6 Monaten das nächste Model angekündigt. Und zwar zu Preisen die so hoch sind wie bei Apple oder sogar höher.
            Kaum im Handel angekommen, hat sich der Preis so gut wie halbiert und viertelt sich nach weiteren 3 Monaten. Nach einem Jahr bekommst du praktisch nix mehr dafür.
            Ich habe mein iPhone 5s 6 Jahre benutzt (Kaufpreis damals 579 €) und erst im Juli durch ein Xs ersetzt, weil der Akku nicht mehr ging. Rechnerich somit unter 100 €/Jahr.
            Der Gebrauchtmarkt für ein 5s liegt selbst jetzt noch über 100 € …. Nach 6 Jahren.
            Wer also „verliert“ mehr Geld in Zeit x oder wer hat den längeren Nutzen mit Summe x?

            Ich will hier nicht weiter über Telefone reden, denn es geht ja schließlich um Tablets.
            Und hier sieht es eigentlich nicht anders aus…. etc etc…

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