Apple FaceID wird nur ein Gesicht pro Gerät unterstützen

Es ist ein gewagter Schritt von Apple, das bei den Nutzern so beliebte und eigentlich auch durchweg zuverlässige TouchID durch eine neue Methode zu ersetzen. FaceID scannt über die TrueDepth-Kamera des iPhone X das Gesicht des Nutzers, um Zugang zum iPhone zu gewähren. Das soll nicht nur sicherer sein als TouchID, sondern auch nicht weniger aufwändig. Werden Tests zeigen, ob FaceID wirklich überzeugen kann – für Unmut könnte die Funktion in Beziehungen sorgen.

TouchID ermöglicht die Registrierung von fünf Fingerabdrücken pro Gerät. Vom wem diese stammen, ist TouchID erst einmal egal, sobald ein Abdruck mit dem hinterlegten übereinstimmt, wird entsperrt. Das nutzen viele Menschen, um anderen Zugang zu ihrem Smartphone zu gewähren. Und das wird mit FaceID nicht mehr möglich sein, denn es kann nur ein Gesicht pro Gerät registriert werden.

Auf dem Smartphone mag das noch Sinn ergeben, es gibt wohl kaum ein technisches Gerät, das „intimer“ ist. Dennoch wird dies natürlich einigen wieder nicht schmecken. Denkt man mal ein bisschen weiter, muss Apple FaceID auch für mehrere Personen ermöglichen, spätestens wenn die Technologie beim iPad zum Einsatz kommt – ich glaube es zweifelt keiner daran, dass dies mal kommen wird.

Solche Geräte werden gerne einmal von mehreren Personen genutzt, zum Beispiel als Familien-iPad. Da wäre es nicht sehr schlau, wenn man nur eine Person für das Entsperren hinterlegen könnte und die anderen sich über eine PIN Zutritt verschaffen müssen.

Wie sieht das bei Euch aus, teilt Ihr den Fingerabdruckscanner mit dem Partner (oder anderen Personen)? Oder ist Euer Smartphone so privat, dass nur Ihr selbst Zugang erhaltet?

(via TechCrunch)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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30 Kommentare

  1. Ich saß kürzlich in einem Zug und hörte das Gespräch von zwei jungen Männern mit. Einer von denen behauptete, sein Freund und dessen Freundin würden regelmäßig ihre Phones austauschen. Damit der jeweils andere nachsehen kann, welche Nachrichten sie verschicken. Ich habe mir das angehört und war hinterher froh, einer anderen Generation anzugehören. Mein Phone ist mein Phone und fertig!

  2. ich und meine Freundin haben meist sogar den selben Code 🙂
    aber wirklich oft schauen wir nicht in das Handy des anderen.

  3. Ja wir verwenden unsere handy ständig vermischt. Ob es jetzt am Leeren akku liegt und ich schnell was nachsehen will oder aus bequemlichkeit weil es eben grad hier rumliegt zuhause und ich was googeln will.

  4. Das iPhone X kann man mit einer Hand an den Rändern halten. Das wäre bei einem potentiell randlosem iPad nicht möglich. Für ein Gerät dieser Größe braucht immer noch Platz links und rechts um es zu halten. Dort ist dann auch weiterhin Platz für Touch ID.

  5. Ich habe Zugriff auf das Phone meiner Frau, aber nicht umgekehrt. Schließlich bin ich ja auch so eine Art Admin für sie (Updates, Problemlöser etc)

  6. Verstehe nicht, warum man TouchID streicht und nicht einfach auf die Rückseite legt und stattdessen ausschließlich FaceID etablieren möchte. Warum nicht einfach beides? Von der Usabilty finde ich die FaceID alleine nicht optimal.

  7. alle die das Handy des Partners durchforsten müssen sollten mal ihre Partnerschaft überdenken und sich fragen was Vertrauen heißt weil das ist schlimmer als die Stasi!

  8. Mehrere Personen an einem iPad? Ist das immer noch so rückständig, dass man nicht mehrere Accounts hinterlegen kann? Bin deshalb damals zu Android gewechselt.

  9. Familien-Ipad? Wie geizig kann man denn sein, natürlich hat jedes Familienmitglied ein eigenes! 😉
    Spaß beiseite, ich habe keinen Zugang zum Smartphone meiner Frau, sie keinen zu meinem. Wenn wir mal das Phone des anderen brauchen, fragen wir zum Entsperrren. Trotzdem würde ich auch dann nicht auf die Idee kommen, in ihre Kommunikation zu sehen, umgekehrt genau so.

  10. Wir haben auch ein so genanntes „Familien-iPad“, wo jeder mindestens einen Finger angelernt hat.
    Sollte Face-ID kommen und nur ein Gesicht möglich sein, so müssten alle anderen den Pass-Code eingeben … ich glaube dann würden wir, weil das zu 99% daheim verwendet wird, eher ohne Code arbeiten.

  11. Ich kenne einige Leute mit iPhones, aber keinen der TouchID auf Denn handy des Partners eingerichtet hat. Ich kenne den Code meiner Frau und umgekehrt. Das reicht vollkommen.

    Abgesehen davon, was soll denn der Artikel? Fällt Euch nix besseres ein?

  12. Das ja bescheuert…teile die Inhalte meines Smartphones mit meiner Frau, warum auch nicht? Also sind unsere beiden Fingerabdrücke gespeichert.

    Das iPhone x ist sowieso rassistisch. Wie soll man das mit Burka denn entsperren? 😉

  13. Mal abgesehen davon, dass ich von dieser Methode des Entsperrens generell nicht viel halte, sehe ich darin aber auch kein Problem. Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, dass meine Partnerin auf mein Smartphone zugreift.

  14. Wir kennen, nur für den Notfall, jeweils den Code des anderen. Meine Frau hat noch nie mein Phone durchsucht, ich ihres genauso wenig! Auch wenn ich ihr Phone supporte, würde ich es nie durchsuchen. Das hat schlichtweg mit Vertrauen, Respekt und letztendlich Anstand, was zu tun!
    Ansonsten, siehe @ABC…

    Also, eine ID/ Phone reicht vollkommen, sonst Code. Sehe da kein Problem…

  15. Wir haben im Büro ein paar iPhones für die Baustelle. Da sind alle relevanten Finger gespeichert….

  16. @ABC: Wenn man Zugriff auf das Smartphone des anderen hat, kann das nur dazu dienen, dass man es gegenseitig durchsucht??

    Wenn Leute solche Paranoia oder vielleicht üble Geheimnisse haben und entsprechende Sorgen gegenüber dem Partner, dann sollte man vielleicht mal die Partnerschaft und andere Dinge überdenken…

    Haben auch jeweils den Code des anderen. Wenn des anderen Akku grad mal alle ist, irgendwas gezeigt wird, meinerseits dann auch irgendwelche Update und Adminaufgaben durchgeführt werden etc. wird es dann auch gegenseitig genutzt. Schleppen das Smartphone zuhause auch nicht durchgehend mit uns herum, da ist das andere manchmal näher. Unterwegs ähnlich.

    Fingerabdruck ist auch abgespeichert. Aber für die paar mal könnt man auch ohne wirklichen Komfortverlust den Code eingeben.

    Also dahingehend ist auch nur eine FaceID nicht dramatisch. Mag sicherlich beim Smartphone auch extreme Beispiele geben, aber das ist sicherlich eher eine kleine Gruppe. Diese Geräte sind ja doch meist relativ personalisiert. Beim iPad sehe ich da für mehrere FaceIDs sicherlich einen größeren Bedarf.

    Aber für den fiktiven Fall, dass ein iPad zukünftig auch nur eine FaceID hat, hier einen Artikel zu schreiben…da muss ich mich sasha anschließen. Aber anscheinend bekommt ihr damit ja auch genug Clickzahlen, wenn man das anhand der Kommentare(von denen ich ja auch einen verfasse 🙂 ) so schließen kann… 😉

  17. Die Pin war immer noch das Beste. Jetzt muss ein Dieb nur noch das Handy dem Opfer ins Gesicht halten…

  18. Die Frage ist; Wie gut ist die Gesichtserkennung im Dunkeln oder bei wenig Licht?
    Beim Samsung S8 geht da nichts mehr und mann muss dann immer den Code eingeben.

  19. Wir benutzen unsere Smartphones auch mal gegenseitig mit entsprechenden Fingerprint.

    Die viel wichtigere frage ist für mich, ob die Apps für FaceID zum entsperren angepasst werden müssen. Ich überlege auf iOS und zum X zu wechseln, wenn die Apps aber angepasst werden müssen, dann kann man es sich auch sparen und auf das nächste Modell warten. Da wird TouchID bestimmt im Display verbaut sein.

  20. „Die Frage ist; Wie gut ist die Gesichtserkennung im Dunkeln oder bei wenig Licht?“
    Die Lichtverhältnisse sollen keinen (oder nur wenig?) Einfluss haben, da die Erkennung durch Infrarotsensoren erfolgt.

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