Apple: Cydia-Entwickler Freeman reicht Klage wegen wettbewerbswidriger Maßnahmen ein

Apple sieht sich derzeit einer großen Anzahl von Klagen und Untersuchungen ausgesetzt, weil dem Unternehmen nicht zum ersten Mal nachgesagt wird, seine dominante Position auf dem Markt über seinen App Store auszunutzen. Der angebliche Monopol-Status hängt Apple vermutlich auch in den nächsten Jahren weiter an, dafür wird die jüngst eingereichte Klage vom Cydia-Entwickler Jay Freeman schon sorgen, über welche die Washington Post nun berichtete. Über die 2007 erschienene App war es seinerzeit möglich, problemlos Apps und Dienste aus anderen Quellen als nur dem App Store auf das iPhone/den iPod zu bringen. Freeman beklagt, dass Apple wettbewerbswidrige Mittel eingesetzt haben soll, um Cydia in die Knie zu zwingen und den Platz für Apples eigenen App Store freizumachen.

Ein Sprecher von Apple argumentierte, dass man sich keinesfalls als Monopolmacht sehe, man bekanntlich mit Google im Wettbewerb stehe und sich auch gezwungen sehe, ganz klar prüfen und eindämmen zu müssen, wer Software wie auf ein iPhone bekomme, um keine Sicherheitslücken zu schaffen. Cydia und der App Store von Apple stehen in der Tat in direkter Konkurrenz, Apple verdient mit seinem Produkt an jeder über eine dort enthaltene App erzielte Einnahme einen Anteil von 15 / 30 Prozent, was jährlich für um und bei 15 Milliarden Dollar Umsatz sorgen soll. Wer seinerzeit sein iPhone mit einem Jailbreak nutzte, kennt die Möglichkeiten von Cydia sicher gut und weiß, dass das Ganze Android deutlich näher kommt als Apples Lösung. Freeman steht auch jetzt weiter dafür ein, dass Apple seine Geräte freier gestalten sollte, den Käufern die Option in die Hand geben sollte, selbst darüber zu entscheiden, was sie mit ihrem gekauften Telefon anfangen wollen und was nicht. Apple sieht das ganz klar anders und hat dafür natürlich auch seine Gründe, die Sicherheit steht hier sicherlich mit an erster Stelle.

Die Klage beinhaltet auch Punkte, aus denen hervorgeht, dass sich Apple diverser Software aus ursprünglichen Cydia-Apps bedient hat, um diese in eigener Form ins Betriebssystem zu integrieren. Dazu zählen demnach die Bubble-Benachrichtigungen, das Control Center und die Möglichkeit, per Sofortantwort auf eingehende Nachrichten reagieren zu können. Ich persönlich glaube nicht daran, dass die Anwälte von Jay Freeman hier wirklich dafür sorgen können, dass Apple für sein Ökosystem umdenkt und Software wie Cydia mit einem Mal wieder installieren lässt. Interessant finde ich diesen Rechtsstreit aber dennoch allemal.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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59 Kommentare

  1. Braucht er vielleicht Kohle?

    • Erstmal kostet so ein Prozess, weshalb auch Apple hier gewinnen wird, weil sie finanziell den längeren Atmen haben und den Gegner durch Revisionen ausbluten lassen.

  2. > dass Apple wettbewerbswidrige Mittel eingesetzt haben soll, um Cydia in die Knie zu zwingen

    Sicher. Vernünftige Menschen würden es aber auch einfach als das schliessen von Sicherheitslücken bezeichnen.

    Der Cydia-Store hat doch schon vor zwei Jahren dicht gemacht. Ist jetzt erst das Geld alle?

    • „Vernünftige Menschen würden es aber auch einfach als das schliessen von Sicherheitslücken bezeichnen.“ Das sehe ich ganz anders. Die Sicherheit wird nur als Vorwand verwendet. Das ist das gleiche wie mit der Vorratsdatenspeicherung wo immer wieder gesagt wird dass das nur gegen Terror und Kinderpornografie verwendet wird.
      Android hat das super gelöst. Das könnte Apple ganz so machen nur wollen sie sich den Markt eben nicht wegnehmen lassen. Aber sehen sie es ruhig als schließen von Sicherheitslücken.

      • Unsinn. Android hat da gar nichts super gelöst. Cydia nutzt Sicherheitslücken aus, die Apple noch nicht gefixt hat. Das ist eine Tatsache. Und Apple schließt eben schnell Sicherheitslücken. Dass Cydia damit seine Grundlage verliert, ist nicht Apples Schuld.
        Es ist gut, dass Apple es NICHT so macht, wie Android.

        • Oliver Müller says:

          Dass Apple Sicherheitslücken schließt ist eine gute Sache, ja. Dass sie die Installation von Software nur aus dem eigenen App Store zulassen nicht. Das ist bei Android in der Tat deutlich besser gelöst.

          • Ja dann ist doch alles gut.
            Bleib halt bei Android.
            Man hat doch die freie Wahl unter den MobileOS.

            • Du bist jemand, der sich gerne was vorschreiben lässt, alles gut. Oliver Müller hat schon recht, dass andere Quellen oft praktisch und schneller sind. Man muss das ja nicht nutzen. Und es gibt sogar Leute die unter iOS diese Freiheit wollen und kein Android nutzen möchten;-)

              • Hallo Lumia , ich möchte vor allem nicht auf _meinem_ Telefon durch leute die sich aus unwissenheit aus zweifelhaften Quellen Schadsoftware installieren plötzlich probleme bekommen weil mir dann über mail oder andere Dienste Mist ins haus gesendet wird. Wenn mich der Anbieter meines Os versucht durch Abschottung des oS gegen Softwareeinspielungen aus dubiosen Quellen bei anderen mit-nutzern zu schützen ist das keine Bevormundung sondern aktive Sicherheit . Ich erwarte von meinem hauswirt auch eine funktionierende Schließanlage und Tpürsprecheinrichtung an der haustür damit nicht jeder kreti und pleti unkontrolliert ins Treppenhaus kommt. Sondern nur leute ohne sich per Klingel anzumelden die einen gültigen Schlüssel für das haus haben . Android ist die offene haustür , jeder kann dir ins Treppenhaus schei…en um mal ein bild aus dem leider wahren leben in z. B. mancher hochhaussiedlung zu bringen . Wenn man nur mit Schlüssel ins haus kommt liegen da mit sicherheit weniger haufen und man kann die verursacher im Schadensfall auch besser finden. Für mich ist das Apple-Konzept mit seinen abgeschlossenen Betriebssystemen daher schlüssig und gut . Und um bei der Analogie mit dem haus zu bleiben: die kosten für einbau und Verwaltung einer zentralen Türschließ- und -sprecheinrichtung bezahlen auch alle über die nebenkosten mit . Nur mal so als Info.

                • Oliver Müller says:

                  Wenn Du Angst hast, dass Du Probleme bekommst, weil andere sich irgendwas auf ihrem Telefon installieren, dann kann man dir echt nicht mehr helfen.

                  Die Freiheit anderer einzuschränken, weil Du mit deinem Telefon nicht klar kommst, ist sicher der falsche Weg.

                  Und der Vergleich mit dem Haus hinkt nicht nur, der sitzt sogar im Rollstuhl. Du wohnst nämlich in einem ganz anderen Haus.

        • Cydia musste zwangsläufig Sicherheitslücken ausnutzen, da eine Installation von selbigem anders gar nicht möglich war, weil von Apple keine anderen App-Stores zugelassen wurden und werden. Würde Apple eine Schnittstelle für andere App-Stores anbieten, müssten zur Installation dieser auch keine Sicherheitslücken ausgenutzt werden.

      • Ein Exploit ist eine Sicherheitslücke, Ende der Diskussion.

        > Android hat das super gelöst.

        Genau, Schalter rum und jeder DAU kann sich Schadcode aus allen Quellen aufs Gerät holen. Und zwar auf das Gerät auf dem alles mögliche zusammenläuft. Persönliche Kommunikation, Fotos, Kontoinformationen, Standortdaten, usw. Was kann schon schiefgehen?

        • Oliver Müller says:

          Genau so funktionieren Computer. Man kann sich installieren, was man will. Dass Hersteller wie Apple das jetzt ändern, ist einfach nur komplett kaputt. Wer derartige Produkte nicht boykottiert hat den Schuss nicht gehört.

          • Wieso soll ich ein sehr gutes Gerät boykottieren?
            Mir ist viel wichtiger, dass das Gerät sicher ist, dass die GUI schön aussieht und sich gut bedienen lässt, und zwar in allen Apps, dass das Gerät das macht, was ich von ihm will und vor allem keine Werbung in den vorinstallierten System-Apps zeigt

            • Oliver Müller says:

              Es ist eben kein „sehr gutes Gerät“, weil es ohne Not kastriert wurde.

              • Es gibt Vor- und Nachteile bei jedem Gerät.
                Für mich ist dieses „kastrierte“ Gerät immer noch besser, als die meisten verfügbaren Alternativen.

                Vielleicht wäre ein aktuelles Galaxy Note noch vergleichbar gut, ich konnte es leider nicht testen. Nachdem ich das von Xiaomi zurück geschickt habe, kam gerade das 12er und ich hatte kein Bock auf Android mehr.

              • > Sicherheit
                > superuser für jeden DAU

                Wähle eins.

                Bist halt nur Freetard. Die Ambivalenz des Themas vor dem Hintergrund der Datensicherheit einer Milliarde Nutzer ist dir zu hoch.

                • >Goldener Käfig
                  >Freiheit, Software direkt von den Entwicklern ohne Provisionen zu beziehen und nicht an die teils abstrusen Richtlinien des Geräteherstellers gebunden zu sein

                  Wähle eins.

                • Oliver Müller says:

                  Dass sich Sicherheit und Freiheit ausschließen ist eine Legende, die uns Hersteller wie Apple glauben lassen wollen, um ihr Geschäftsmodell zu schützen. Das Gegenteil ist der Fall.

                    • Oliver Müller says:

                      Es gibt keine absolute Sicherheit. Aber das schrieb ich auch nicht.

                      Vielleicht solltest du, statt dich bei jedem Apple-kritischen Kommentar triggern zu lassen und Blödsinn zu schreiben, die Kommentare mal genauer lesen.

                    • Ich treffe meine Entscheidungen anhand meiner Anforderungen selbst und lasse mich damit nicht von irrelevanten Stuss von Freetards ablenken. Die üblichen Trottel, die glauben, dass das, was für einen selbst gilt, automatisch auch für alle anderen gelten muss.

                      Wenn du Smart Cards einsetzt (Bankkarte, SIM, usw), ist da oberstes Kriterium auch dass dort ein „offenes“ OS rootless läuft und du Hand anlegen kannst? Natürlich nicht, denn das wäre Schwachsinn.

                      Ich habe dein Foto gefunden:
                      https://i.imgflip.com/4q0hr1.jpg

                    • > Wenn du Smart Cards einsetzt (Bankkarte, SIM, usw), ist da
                      > oberstes Kriterium auch dass dort ein „offenes“ OS rootless
                      > läuft und du Hand anlegen kannst?

                      Ja, ist es, zum Beispiel bei Telekommunikations-Infrastruktur. Um zu verhindern, dass Backdoors drin sind, und dass Security by Obscurity implementiert wird.

                    • Oliver Müller says:

                      Es ging nicht um deine Entscheidungen, sondern darum, dass du Dinge liest die da nicht stehen und dazu Stuss schreibst.

                      Deinen weiteren Erguss ignoriere ich, das ist weit unter meinem Niveau.

                • Gäbe auch noch eine weitere Möglichkeit.
                  Entsperren gegen Anforderung. Jeder kann, niemand muss

                  • Es gibt keinen Anspruch auf nordkoreanische Verhältnisse, weil dann alles so schön geregelt und sicher ist. Eine Diktatur wird nicht dadurch akzeptabel, dass da ja dann keinen Bankraub gibt.

                    Das mag stellenweise ganz praktisch sein — aber Smartdevices sind schon bald der einzige verbleibende Zugang zu Medien, Information und Bildung. Daher MÜSSEN die Geräte offen sein, auch für Dinge, die Apple, Google, wem auch immer nicht passen. Schon jetzt haben wir die Situation, dass die Big Player entscheiden über Nacktheit, den Schwarzen Piet oder „Hatespeak“. Diese Entscheidungen gehören in die Hände einer gewählten Regierung, und dazu gehören sich selbst entwickelnde Umgangsformen der Bürger, also Nutzer.

                    Jede Reform der Gesellschaft basiert darauf, dass jeder erstmal machen kann wie er will, und danach reden wir über Homoehe, Tierschutz und Tempo 100.

                    Wer diktatorische Ökosysteme in der Digitaltechnik akzeptiert, weil nur so ein einheitliches Design erzwungen werden kann, der hat doch den Schuss nicht gehört. Solche Fragen spielen fünf Ligen niedriger!

            • du kannst dein Gerät ja „sicher“ lassen, indem du diesen bösen Schalter halt nicht umlegst

        • Du würdest es sicher auch vorziehen, dein Leben in einer Gefängniszelle zu verbringen. Denn draußen wimmelt es von Verbrechern, die dich überfallen könnten, was?

    • Das mit dem Schließen von Sicherheitslücken ist einfach nur Unsinn.
      Dass es auch anders geht, zeigt jedenfalls der F-Droid Store auf Android.
      Eine tolle Plattform für die Open Source Community mit sehr guten Apps. Da verdient niemand dran, auch nicht Google. Open Source ist wichtig. Ohne geht es nicht!

  3. Ein Grund warum ich nie zum iPhone greifen werde obwohl mein Firmenhandy ein iPhone ist mit dem ich gezwungenermaßen arbeiten muss. Ich schätze es sehr dass auf Android von jeder Quelle Apps installiert werden können. Da bei Android die Installation von fremden Quellen deaktiviert ist ist wenigstens der 0815 User geschützt für alle anderen die mit ihrem Smartphone mehr machen wollen gibt’s die Möglichkeit dazu.

    • Der Punkt ist eher, dass 0815 User eben nicht wirklich geschützt sind, nur weil die fremden Quellen deaktiviert sind. Geschützt sind sie davor nur, wenn es überhaupt keine fremden Quellen gibt…

      • Oliver Müller says:

        Nach dem Argument müsste man den 08/15 User auch im Keller an der Heizung anketten, damit er nicht auf die Straße laufen und überfahren werden kann.

    • Ich habe auch etliche Leute, die das sehr schätzen und genau deshalb auch nicht zu einem iPhone greifen. Aber wenn man sie mal fragt, ob sie schon jemals eine App nicht aus dem normalen Google Playstore installiert haben, was meinst du, wie die Antwort lautet? 😉

      • Volle Zustimmung.
        Die meisten User dieses Blogs schauen halt nicht über den Tellerrand.
        Der geneigte 0815 User kennt diese Möglichkeit der App-Installation wahrscheinlich nicht mal.

      • Die ganzen Samsung-User haben definitiv – weil sie es mussten – die Galaxy-Apps genutzt. Die Samsung-User sind ziemlich viele unter den Androiden. Ich hab auch ein-zwei Apps mal von XDA als APK installiert. Sonst kommt auch alles über den PlayStore, aber ich kann es eben wenn ich möchte und darum geht’s grundsätzlich.

  4. Apple setzt Wettbewerbswidrige Mittel ein, um Cydia in die Knie zu zwingen?
    Diese „wettbewerbswidrigen Mittel“ nennen sich Bugfixes. Cydia basiert quasi darauf, Sicherheitslücken auszunutzen – nur so funktioniert es. Keine sonderlich gute Grundlage für eine Klage…

    • Nein, sie erlauben keine Fremdstores und dieses sind die wettbewerbswidrigen Mittel, bei der Marktsituation.
      Sie nehmen den App-Entwicklern die Freiheit ihre Apps zu gestalten, das sind wettbewerbswidrige Mittel.

      Die Kopieren das geistige Eigentum anderer Entwickler, denen sie den Zugang zum Gerät entziehen, auch ein wettbewerbswidriges Mittel und von der gesamten Argumentation, meiner Meinung nach, der schwerste Punkt.

  5. Ein gesetzlicher Anspruch auf volle Rootrechte ist mehr als überfällig.

    • Ganz grundsätzlich bin ich auch dafür, dass jeder mit seinem Gerät machen kann, was er mag. Aber dennoch sehe ich keine Notwendigkeit für einen gesetzlichen Anspruch. Dass das mit einem iPhone nicht so einfach möglich ist, ist hinlänglich bekannt, und wenn mir das nicht passt, dann kaufe ich mir eben keins. Es ist ja nicht so, dass man gezwungen wäre, auf ein System zu setzen, was einem diese Freiheit nicht gibt.

      • Oliver Müller says:

        Ah, das „der Markt regelt das schon“ Argument? Wählst du zufällig FDP? Würde passen, allerdings lass dir folgendes gesagt sein: Der Markt regelt einen Scheiß. Da braucht es in der Tat gesetzliche Regelungen.

        • Nein, das habe ich nicht gemeint. Trotzdem aber muss man doch nichts kaufen oder nutzen, wenn einem die Bedingungen nicht passen.

          • > Trotzdem aber muss man doch nichts kaufen

            Doch. Muss man. Das ist ja das Problem.

            Ich kann was von Apple kaufen, da habe ich 0% Rechte.
            Oder von Google, da habe ich 20% Rechte.
            Oder von irgendeiner Freie-Software-Klitsche, da habe ich dann 100% Rechte, aber „keine“ Apps und keiner von diesen Herstellern hat sich lange gehalten.

            Der Markt ist kaputt, und der Staat soll das gefälligst reparieren, dafür haben wir ihn.

  6. Wobei sicherlich nicht verkehrt ist, dass Apple über die Jahre immer wieder Funktionen integriert hat, die zuvor nur mit dem Jailbreak möglich waren. Insofern war die Szene für die Nutzer schon sehr hilfreich, auch wenn es natürlich immer noch Dinge gibt, die Apple „vergessen“ hat. Inzwischen verzichte ich schon einige Jahre auf den Jailbreak, aber wenn mal einer zeitgleich mit einem aktuellen iOS erscheinen würde, würde ich das sicherlich auch noch mal nutzen. Es gibt schließlich nichts, was man nicht noch besser machen könnte. 🙂

  7. Sicherheit steht an erster Stelle? Der Vendor Lock-in steht an erster Stelle.

    800 Euro oder mehr für einen Allzweckcomputer mit GSM-Modem. Ohne Zustimmung von Apple darf man – nichts. Das Problem ist, dass sowas überhaupt verkauft werden darf.
    Apple ist so schlimm, dass sogar Google es noch schafft dabei gut auszusehen.

    Gesicherten Zugriff auf Anwendungen und Freiheit gleichzeitig? Gibt es, nennt sich Paketverwaltung. Gibt es bei jedem Linux und BSD ab Werk.

    • > Gibt es, nennt sich Paketverwaltung. Gibt es bei jedem Linux und BSD ab Werk.

      Google mal, wie man unter Ubuntu Linux z.B. Node.js oder Rust installiert Echt sicher. Das „S“ in Linux steht ja bestimmt für die Sicherheit.

      • Oliver Müller says:

        Vielleicht verrätst du mal, welche Methode du meinst, und was genau du daran unsicher hälst.

          • Und bei Node.js ist es dazu noch mit sudo.

          • Oliver Müller says:

            Und wonach muss ich jetzt bei Google suchen, um zu erfahren, was DICH an der Installation stört?

            Ich schaue mal in die Glaskugel: Du willst kein Shellscript aus dem Internet ausführen? Was genau ist daran anders, als ein Binary, das du aus dem Internet heruntergelanden hast auszuführen, so wie es bei Apple-Geräten der Fall ist?

            Unabhängig davon, vielleicht kannst du selber mal googlen, damit du lernst, dass es Rust auch in Paketform direkt von den Linux-Distributionen wie z.B. Debian oder Fedora gibt. Das war genau der Punkt, auf den hsci raus wollte.

  8. verstrahlter says:

    Klar können sich Käufer gerne für Apple entscheiden, sofern nicht willens oder in der Lage sich eingehender mit dem Gerät zu beschäftigen.

    Nervig ist nur immer dieses schönreden und absprechen anderer Alternativen; aber anscheinend muss man sich ja regelmäßig zwingend rechtfertigen. Macht diese Missionierung doch im Stillen vor dem Spiegel mit Euch selbst aus.

    Und hey, sich regelmäßig an den Früchten anderer zu bereichern ist doch für ein Unternehmen (solange nicht asiatisch) OK … solange es einem selbst nicht offensichtlich schadet jedenfalls.

    Ich persönlich mag selbst entscheiden, welche UI und Funktionen ich schick und nützlich finde, und passe mein Phone entsprechend an.
    Aktien in den Unternehmen habe ich auch keine und würde auch nichts für deren Verteidigung bekommen (nicht mal die Idee).

    Weitere Diskussionen sind übrigens so was von völlig und total erlaubt ! ;o)

  9. Mit was für Argumenten Großfirmen wie Apple und Google hier verteidigt werden ist schon erschreckend.

    • Oliver Müller says:

      Verteidigt (zu Unrecht) wird hier eigentlich nur Apple. Google kann und muss man auch an sehr vielen Stellen kritisieren, aber in diesem einen Punkt machen sie es eben besser als Apple.

      Das anzuführen hat aber mit „verteidigen“ nichts zu tun.

  10. Ich glaube, die Großteil der Android-User hat zum ersten Mal eine App außerhalb des App-Store installiert, als Fortnite rausflog. Vorher wussten die das überhaupt nicht.

    • Gefährlich wird es, wenn man auf gecrackte Apps aus ist.
      Ist halt ähnlich gefährlich, wie auf dem PC.
      Wenn man aber beim Playstore oder F-Droid bleibt, ist man schon safe.

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