Anmelden mit Apple: OpenID Foundation bestätigt Implementierung des OpenID-Standards

Auf der diesjährigen WWDC stellte Apple seine eigene, im Vergleich zu anderen Methoden besser abgesicherte Login-Variante vor. Anmelden mit Apple heißt das Ganze und sorgt dafür, dass ihr euch mit einer zufälligen Mail-Adresse anmeldet, die mit eurer Apple-ID verknüpft ist. Löscht ihr diese Mail-Adresse, verfällt auch der Login und die App oder der Dienst haben keinen Zugriff mehr auf eure Daten. Direkt nach der Vorstellung trat die OpenID Foundation auf den Plan und äußerte in einem offenen Brief Bedenken. Apple würde sein eigenes Süppchen kochen, was es den Entwicklern unnötig schwer machen und weitere Sicherheitsprobleme hervorrufen würde. Apple solle lieber auf den gängigen OpenID-Connect-Standard setzen und helfen, diesen besser zu machen.

Nun ist etwas Zeit ins Land gegangen und man formuliert erneut einen offenen Brief an Hair Force One Craig Federighi. Darin huldig man die Arbeit des Apple Teams und bestätigt die erfolgreiche Implementierung des Standards. Nutzer hätten nun also keine Einschränkungen hinsichtlich der Benutzung mehr und müssten sich auch keine Gedanken mehr um Sicherheit und Privatsphäre machen. Anmelden mit Apple ist also nun offiziell mit jeder Software kompatibel, die auf den OpenID-Connect-Standard setzt.

Das Ganze ist jedoch noch nicht perfekt, wie man in einem weiteren Dokument beschreibt. Das Wichtigste zuerst: Es sind keine Sicherheitsthemen mehr offen, sondern lediglich ein paar Anpassungen, um den Dienst noch besser mit bestehenden OpenID-Bibliotheken kompatibel zu machen – ein Dokument zur Konfiguration eines Dienstes für den Apple-Service beispielsweise.

Wenn Apple das ebenfalls noch umsetzt, sei der Dienst perfekt. Schauen wir mal, wie schnell sich das Ganze verbreitet. Erste Apps haben die Login-Methode bereits implementiert.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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14 Kommentare

  1. Diese Funktion ist der Grund dafür, dass ich in den letzten Wochen damit begonnen habe, von Gmail zu iCloud zu wechseln. Endlich bequem anmelden – bei Bedarf mit einer Fake-Mail-Adresse.

    • Wir auch. Warte auf das Pixel 4.Wenn es so teuer sein sollte wie iPhone 11 … Tschüss Google, habe schon ein iPad,da Google die Pixel Tablet eingestampft hatte

  2. Die Funktion ist wirklich super und nutze ich auch so oft es geht nun 🙂

  3. Wo kann man das denn bisher nutzen?
    Bisher ist mir noch kein Dienst oder sonstiges untergekommen wo ich mich damit einloggen konnte.

  4. Mit welchen Apps geht es denn schon?

  5. Ich habe es gestern das erste mal beim installieren von bring einkaufsliste oder „Pon“ Einkaufsliste gesehen – weiß leider nicht mehr genau welche App. Mal schauen wie sich das verbreiten wird ..

  6. Lassen sich eigentlich bestehende Accounts migrieren?

  7. Yazio geht auch damit.

  8. Oh geil, noch eine neue Methode zum Einloggen. Dabei wissen wir ja ganz genau, dass nicht zentrale, sondern nur dezentrale Systeme einigermaßen sicher sein können. Aber dem sogenannten Komfort opfert man fast alles.

    • Ja, vielleicht. Aber vielleicht sind manche Dinge auch unter Sicherheitsaspekten einfach mal entbehrlich. Und das kann und muss eben auch jeder für sich abwägen.

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