AnkerMake M5: 3D-Drucker offiziell vorgestellt

Anker hat heute unter seiner Marke AnkerMake seinen ersten 3D-Drucker vorgestellt: den M5. Der Hersteller verspricht einen besonders einfachen Aufbau, der innerhalb von 15 Minuten erledigt sei und dann direkt den ersten Druck ermögliche. Man setzt auf ein Aluminium-Design mit integriertem Touchscreen.

Verbesserte XYZ-Achsen ermöglichen laut Anker schnelle 3D- Drucke mit bis zu 250 Millimetern pro Sekunde ohne Vibrationen. Eine integrierte HD-Kamera ermögliche Zeitrafferaufnahmen und prüfe außerdem laut dem Hersteller jeden laufenden Druck auf Unregelmäßigkeiten, um bei Fehlern direkt einzugreifen und Kosten zu sparen. Der AnkerMake M5 ist auch zur Sprachsteuerung via Amazon Alexa und den Google Assistant kompatibel.


Der Preis des AnkerMake M5? Ihr findet den 3D-Drucker bei Kickstarter, wo er als „Super Early Bird“-Angebot ab 429 US-Dollar bzw. umgerechnet 390 Euro zu haben ist. Sobald diese Stufe vergriffen ist, soll er als „Early Bird“-Deal noch 499 US-Dollar bzw. umgerechnet ca. 453 Euro kosten. Ab der zweiten Jahreshälfte kommt der AnkerMake M5 aber auch in Deutschland ganz offiziell in den normalen Handel.

Man wirbt auch mit diversen anfängerfreundlichen Features wie das 7×7-Auto-Leveling und einer Pausenfunktion. Es gibt auch eine RGB-Statusanzeige und Benachrichtigungen via App. Der
AnkerMake M5 erreiche Geschwindigkeiten von bis zu 250 Millimetern pro Sekunde – bei vollem Detailgrad.

Das Aluminium-Gehäuse misst 502 x 438 x 470 mm, während das Gewicht 12,4 kg beträgt. Die Druckfläche der magnetischen und austauschbaren PEI-Druckbeschichtung beträgt maximal 235 x 235 x 250 Millimeter. Auf der rechten Seite befindet sich der 4,3 Zoll große Touchscreen. Ist der Druck fertig, lassen sich auf Knopfdruck mit der erwähnten Kamera erstellte Zeitrafferaufnahmen speichern oder via Social Media teilen.

Der AnkerMake M5 lässt sich wahlweise über die AnkerMake-App für iOS und Android oder die AnkerMaker-Software steuern. Falls Ihr Interesse habt, könnt ihr ja mal auf der Kickstarter-Site vorbeischauen. Seid ihr unsicher, könnt ihr natürlich auch auf die spätere, offizielle Veröffentlichung und die ersten Tests warten.

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28 Kommentare

  1. Sieht auf den ersten Blick echt schick aus. Ich würde trotzdem jedem empfehlen die erste Version abzuwarten. Bei 3D-Druckern auf Kickstarter sieht man immer wieder, dass die aller erste Version ein paar Kinderkrankheiten hat. Das Paradebeispiel dafür wäre der Creality CR-6 SE.

  2. warten wir doch mal die ersten Rabattaktionen ab.

    • erstens das und zweites würde ich mal einige Monate warten bis die Kinderkrankheiten ausgeräumt werden. 3D-Drucker bekommt man an jeder Ecke nachgeworfen, da muss ich nicht auf Anker warten, zumal mir das Teil auch eine Nummer zu klein vom Druckraum ist.
      Ausserdem wäre es interessant, welche Software die nutzen und ob man am Ende nicht noch auf einzelne Programme eingeschränkt wird.

      • Denke auch das der Markt eigentlich gefühlt in jeder Preislage gesättigt ist. Kinderkrankheiten haben ja alle beim Creality gesehen wie lang es dauert bis das vernünftig nutzbar war. Im Video wurde von einer Eigenentwicklung auf Basis von Cura geredet.

  3. Ich hätte mal eine generelle Frage zu 3D-Druckern. Um da was zu drucken, brauche ich ja eine Druckvorlage. Angenommen, ich habe hier ein Teil als Vorlage, wie bekomme ich das dann digitalisiert? Brauche ich dann noch einen 3D-Scanner? Oder muss ich mich mit Lineal und Zirkel hinsetzen, das Ding komplett vermessen und dann mühsam in irgendeiner Software „zeichnen“?

    • es gibt Millionen 3D-Objekte für jeden Geschmack, die man frei runterladen kann. Ich glaub man darf hier keine Links verteilen… aber es gibt Massen an Seiten…. wenn du was Spezielles machen willst, was es nicht von der Stange gibt, musst du es mit 3D-Software selber konstruieren… da gibt es auch von-bis: Software für Einsteiger oder professionelle Programme zB. von Autodesk…

    • Beides „möglich“, ich würde mal behaupten die normale Variante ist das Teil mit einem CAD Programm zu zeichnen und dann entsprechend zu drucken. Das kann natürlich auch aufwändig sein, je nach Teil.

    • Letzteres

      • OK, Danke schonmal. Dann ist das glaube ich noch nichts für mich 😉

        • Datafreak says:

          Wenn du dich mit dem Thema CAD beschäftigen willst, dann kann ich die Kurse von Jörg Jäckle empfehlen (https://sketchupkurse.de/).
          Sketchup ist zwar nicht die perfekte Software für den 3D Druck, aber hat mir einen guten Einstieg gegeben.
          Oder du versucht es direkt mit Fusion 360 oder z.B. Onshape.

          • Danke, aber so wichtig ist mir das Thema nicht, dass ich mich da reinfuchsen möchte. Grundsätzlich halte ich das Thema 3D-Druck schon für interessant, aber bisher hatte ich tatsächlich nur 2 Anwendungsfälle, wo ich wirklich Bedarf hatte. Ich beobachte das mal weiter und schaue, wie sich das noch entwickelt.

            • so zum reinschnuppern, wie das Konstruieren in 3D funktioniert, kann ich Tinkercad von Autodesk empfehlen. Das ist eine onlinebasierte, kostenlose Software. Sehr stark abgespeckt, aber denke für den Einstieg gar nicht mal so verkehrt.

  4. Da haben die aber ordentlich die Werbetrommel gerührt…. 250mm/s mit einem Bettschubser? Das mag vielleicht technisch funktionieren, doch werden die Druckergebnisse damit sicherlich nicht perfekt. Ich bin auch mal gespannt auf welche Firmware die setzen. Modern aussehen tut er ja 🙂

    • Kommt drauf an, wenn man die Klipper Firmware einsetzt, kann man zB. in nicht sichtbaren Bereichen des Druckers 300mm/s fahren und aussen entsprechend langsamer. Das spart ordentlich Druckzeit ein. Mit Resonanz Kompensation kann man auch in Aussen Bereich mit dem Bettschubser 150mm/s fahren, ohne das die Qualität schlecht würde

  5. Vollkornbrodl says:

    „April 6th 10:00AM EST“ startet das Projekt bei Kickstarter. Also noch nicht verfügbar.

  6. Sehe ich das richtig: proprietäre Filament Spulen?

  7. Grumpy Niffler says:

    So ein bisschen juckt es mich ja schon in den Fingern, wobei ich eigentlich mit meinem Prusa Mini und dem Sidewinder X1 recht gut aufgestellt bin.

  8. Thomas W. says:

    Ich habe ja gehofft das es ein Tintenstrahler wird, vom Aussehen her.
    Die sind in der Industrie als 3D Drucker oft anzufinden.

  9. Ingo Podolak says:

    Werde auch erste Tests abwarten, aber generel könnte das meinen Ender 3 ablösen.
    Autoleveling und höhere Geschwindigkeit waren mir Wichtig aber vor allem muss das Ding zuverlässig sein.

  10. PixelChris says:

    Hier noch die offizielle Seite:

    https://www.ankermake.com/3dprinter-v8111?ic=vhu84

  11. Was druckt Ihr mit Euren 3D-Druckern denn überlichterweise? Ich finde die Idee spannend, aber mir fallen nicht viele Anwendungen ein, solange ich nicht anders handwerklich aktiv bin.

    • Am Anfang habe ich öfters Ersatzteile für z.B Rollos und sowas gedruckt, dann zwischenzeitlich bewegliches Spielzeug (Articulated). Mittlerweile ist der Enthusiasmus etwas versiegt. Hin und wieder 1-2 mal im Monat irgendwelche Kleinigkeiten.

    • Datafreak says:

      Wenn du einen 3D Drucker hast, dann druckst du hauptsächlich Teile/Mods für deinen 3D Drucker. 😉

      Ansonsten bei mir tatsächlich kleine Einzelteile, welche man nicht kaufen kann.
      Beispiele: Halterungen für den Duschschlauch, ne Basis damit mein Wasserkocher auf dem Rand der Spüle stehen kann, Halterung für einen Ikea Spiegel am Wasserboiler, Halterung für Küchenrolle/Alufolie/Frischhaltefolie zwischen zwei Schränken, Halterung für den Schuhanzieher,
      Schraubenmuttern die nicht so üblich (und ich zu fault war für zwei Stück in den Baumarkt zu fahren), Schutzblechverlängerung für den e-Scooter, Haken für den Fahrradhelm und vieles mehr.

      Und dann natürlich viele Spielereien und Hinstellscheiß, wie Pokemon, articulating Dragon usw.

    • Miniaturen und Gelände für Tabletop und Rollenspiele. Haufenweise Kram bei Thingiverse, Gumroad, MyMiniFactory und diversen Patreons.
      Gerade Star Wars Legion ist dabei der Renner. Es gibt Designer, die leben inzwischen davon, als inoffizielle Drittanbieter Miniaturen als STLs rauszubringen – und als Spieler listet das dann nur etwa 10 % von offiziellen Produkten…

  12. Sascha Lenk says:

    Hallo, ja die Spezifikationen über den neuen Drucker lesen sich recht gut… Allerdings kann ich nur dazu abraten auf Kickstarter 3D Drucker zu unterstützen. Habe das selber schon schmerzlich erfahren müssen… Eine Stange Geld verloren. Klar kann auch anders sein und ich muss damit rechnen dass so etwas passieren kann. Trotzdem möchte ich einen Denkanstoß in dieser Richtung geben. Ich würde warten bis die Kinderkrankheiten beseitigt sind und dann zugreifen.. Gruß Sascha

  13. Also laut der Kickstarterseite haben sie zusätzlich eigenes PLA entwickelt – gehen tut aber alles. Und als Slicer gehen wohl auch mehrere, so wie ich das verstehe. Cura und Prusa sind da ja unter anderem genannt.

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