Anker SoundCore 2 Bluetooth-Lautsprecher angehört

Anker hat vor kurzem den mobilen Lautsprecher SoundCore II vorgestellt. Mobile Lautsprecher, die sich via Bluetooth mit Smartphone, Tablet oder PC verbinden lassen, gibt es ohne Ende. Die Auswahl ist groß, die Spanne zwischen Einstieg- und Endpreis auch. Für knapp 50 Euro kommt der Anker SoundCore II ins Haus. Anker macht in Sachen Zubehör mittlerweile recht nette Sachen, sodass ich den Blick einmal gewagt habe.

Hat man die Abmaße des Lautsprechers nicht vor Augen, so wird man überrascht von dessen Kompaktheit. Der Lautsprecher ist quaderförmig und mit 165 x 54 x 45 mm sehr kompakt. Auch das Gewicht fand ich mit 360 Gramm angenehm. Durchaus ein Lautsprecher, den man fast überall mit hinnehmen kann. Findet nahezu überall Platz.

Anker setzt ein leicht gummiertes, weiches Silikon für die Oberfläche ein, das Lautsprechergitter ist aus Metall. Die Steuerung der Musik kann über den externen Zuspieler erfolgen, oder am Lautsprecher selber. Hier findet man nicht nur den Power- und Bluetooth-Button vor, sondern auch die Play-Taste und die Lautstärkesteuerung. Die Play-Taste eignet sich auch zum Pausieren, des Weiteren kann via Doppel-Tap der aktuelle Track übersprungen werden.

Wer mag, der kann auch einen Zuspieler über den Klinkenanschluss anschließen. Dieser liegt seitlich hinter einer Abdeckung. Hier findet man auch den Anschluss, um den Lautsprecher wieder aufzuladen. Anker verbaut zwei 6-Watt-Treiber, von denen ich erst einmal nicht viel erwartete. Ich habe den Anker SoundCore II dann sowohl mit Android, iOS als auch mit einem PC verbunden und wurde überrascht. Positiv überrascht.

Der Lautsprecher hat eine ordentliche Lautstärke und klingt dabei sogar recht gut. Er hat angenehme Bässe, die tief, aber weich sind. Es scheppert nichts unangenehm – zumindest im Bereich bis zu 80 Prozent Lautstärke. Bis zu 24 Stunden Laufzeit verspricht Anker und das kann hinkommen – allerdings hatte ich schon ordentlich laut gehört hier und da kommt man auf weniger Stunden, dürfte aber im 20er Bereich liegen. Pauschal kann man nichts über die Akkulaufzeit sagen, kommt ja immer auf Nutzung und Umgebung an.

Der Anker SoundCore II bringt Bluetooth 4.2 mit, im freien Feld dürften das rund 20 Meter Bewegungsradius bedeuten. Klappte in unserem Garten ganz gut. Mein Sohn Max war ganz angetan von dem kleinen Ding, sodass er sich den SoundCore II gleich schnappte, mich bat, Feuerwehrmann Sam als Hörspiel anzumachen – und dann saß er in seinem Spielhaus. Gute Sache. Und um Dreck und Feuchtigkeit muss man sich auch nicht wirklich Gedanken machen, die Oberfläche wirkt gut abwaschbar, zudem setzt man auf IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser aus allen Richtungen).

Angesichts der Verarbeitungsqualität, der Freispechunktion, dem Preis und dem resultierenden Sound würde ich fast eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Kann ich aber nicht. In bestimmten Lautstärkestufen bei gewissen Tracks schwankte bei meinem Testgerät die Lautstärke kurzfristig minimal. Kam immer auf die Dynamik des Songs beim Start an. Das war nicht immer der Fall und störte outdoor auch nicht – aber bei genauem Hinhören indoor vernahm ich diese Schwankungen eben doch.

Und diese Feststellung machte nicht nur ich alleine, eine andere Amazon Bewertung liest sich wie folgt: „Problem: Der Ton wird leiser wenn die Eingangslautstärke über Bluetooth nahe am Maximum ist. Und auch wieder lauter wenn es unter einen gewissen Pegel fällt. Das stört gerade bei Klassik, da hier die Dynamik viel höher ist als bei Pop o.ä.“. Solltet ihr am Lautsprecher interessiert sein und diesen erwerben, so hört einmal genauer hin. Für spitze Ohren könnte dies ein K.O.-Kriterium sein. Auf Nachfrage teilte mir Anker mit, dass man vor Überlastungen einen Limiter verbaut habe.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Würde mich ja wirklich reizen den auch mal zu testen… Von der ersten Version wurde ich leider herb enttäuscht, nachdem die so furchtbare Probleme mit der Lautstärke basslastiger Stellen der Musik hatte. (Über bluetooth. Über den Line Eingang trat das Problem nicht auf, aber bei einem wasserfesten Lautsprecher….)
    Mit per Klinke angeschlossenem Zuspielgerät hat aber auch schon die erste Version einen wirklich positiv zu vermerkenden Klang geliefert, das in Wasserdicht hätte schon was.

  2. auf dem unteren Bild sieht es fast so aus, als hätte der noch ne fm-antenne 🙂

  3. @Jan. Tatsache. Ist aber nur mein Fahnenmast 🙂

  4. Der Rasen könnte etwas Wasser vertragen 😉

  5. @linse77: Na, das passt schon. Der Rasen ist kaputt am Sandkasten. Logo, sind Kinder drauf unterwegs 😉

  6. Bei mir stand auch gerade die Anschaffung eines Bluetooth Lautsprechers an. Ich habe mich im Endeffekt für den UE Boom 2 entschieden. Ausschlaggebend war, dass der Soundcore nur in eine Richtung abstrahlt, sprich wenn der Lautsprecher in der Mitte einer Gruppe von Personen liegt hats einer immer lauter. UE Boom 2 gibts aktuell häufig für 85€ (siehe mydealz)

  7. @Uli: Für den Preis machste definitiv nichts verkehrt. Für den Startpreis von 200 Euro war das aber ne Ansage… http://stadt-bremerhaven.de/angehoert-ue-boom-2/

  8. Gibt es eigentlich von irgend einem Hersteller Ansätze, das solche tragbaren Bluetooth-Lautsprecher grundsätzlich miteinander verbunden werden können, sozusagen als kleines Multiroom-System?

  9. Nichts gegen Anglizismen in der deutschen Sprache, gerade im technischen Bereich geht’s häufig nicht ohne.
    Aber hätte es an dieser Stelle nicht auch „drinnen“ und „draußen“ getan? 😉
    „Das war nicht immer der Fall und störte outdoor auch nicht – aber bei genauem Hinhören indoor vernahm ich diese Schwankungen eben doch.“

    Ansonsten besten Dank für den Bericht, caschy!

  10. Hi, wie gut ist die Freispechunktion?

  11. @Chris R die UE Boom kann man miteinander verbinden. Das ganze nennt sich da „Party Up“. Anscheinend gehen bis zu 50 Lautsprecher, ich hab es aber noch nicht ausprobiert.

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