Angetippt und ausprobiert: Apple Magic Keyboard

apple magic keyboard„Was, so eine kleine Tastatur?“ Das ist so die Frage, die mir gestellt wird, wenn Menschen mein Arbeitszimmer betreten. Ich sitze meistens an meinem iMac, dabei die mitgelieferte Tastatur und die Maus. Ich kann mit beiden Eingabegeräten sehr gut arbeiten und habe mir deshalb keine Gedanken darüber gemacht. Läuft ja alles. Nun habe ich die Möglichkeit bekommen, die neuen (im Oktober 2015 vorgestellt) Geräte mal auszuprobieren. Klar, kann man ja mal machen. Rein technisch wusste ich was auf mich zukommt, denn die Tasten wurden flacher und kamen so dem MacBook nahe, welches ich in der Vergangenheit schon getestet und in Sachen Tastatur für gut befunden habe.

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Nach dem Auspacken habe ich die beiden Tastaturen erst einmal nebeneinander gestellt – das ist schon ein Unterschied. Während die alte Tastatur zum Schreiber hin gerichtet ist, so liegt das Magic Keyboard etwas planer auf. Interessant fand ich, dass ich gleich wieder schnell reingefunden hab, obwohl die Anschlagswege halt kürzer sind. Man tippt fast identisch, durch die kürzeren Tasten und die etwas präziseren und knackigen Anschläge habe zumindest ich das Gefühl, dass ich etwas schneller über die Tasten fliege.

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Ich bin kein Mensch, der auf Geschwindigkeit tippen muss, sodass ich diesen Punkt eigentlich ausser Acht lassen könnte. Soll dennoch erwähnt sein, ist ein anderes Gefühl auf dem neuen Magic Keyboard zu schreiben – aber ein gutes. Dass das Magic Keyboard flacher ist, kommt nicht von ungefähr, Apple verbaut hier – wie auch in der neuen Magic Mouse die Akkus fest, aufgeladen wird via Lightning-Kabel, welches im Lieferumfang befindlich ist (laut Apple hält der interne Akku bis zu einem Monat, da ich nun von morgens bis abends tippe, wird es bei mir anders aussehen). Gab besonders bei der Maus ordentlich Schelte im Netz, ist der Anschluss doch unten angebracht, was eine Nutzung während des Aufladens unmöglich macht. Das Gute: ist man echt mal leergelaufen, dann macht man halt eine Kaffeepause, das gibt Energie für neue Arbeitsstunden.

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Zurück zur neuen Tastatur. Durch die kürzeren Tasten hatte ich schon nach zwei Tagen der Arbeit das Gefühl, dass ich weniger Kraft aufwenden muss, um punktgenau zu tippen. Interessant ist die Beobachtung meines eigenen Empfindens: ich bin schon extrem wählerisch in Sachen Tastatur, Trackpads und Mäusen und dachte eigentlich nicht, dass ich da noch am Schreibtisch großartig Luft nach oben habe. Habe ich aber – zumindest nach der Gewöhnung. Denn nach der Nutzung ist ein Fallback auf die alte Tastatur schon schräg. Das Ganze fühlt sich dann schon einen Ticken anders an – nicht unbedingt schlechter, aber man muss sich halt wieder ein paar Stunden eintippen. Nun die entscheidende Frage, ob sich ein Upgrade lohnt, wenn man Maus und Tastatur aus der Vorgängergeneration hat.

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Meines Erachtens nicht, denn wer legt schon „mal eben“ diese Summe für neue Geräte auf den Tisch, wenn er doch funktionale Eingabegeräte hat? Ich tue mich schwer damit. Dennoch kann ich allen raten, sich Tastatur und Maus einmal anzuschauen, wenn eh ein Neukauf ansteht. Muss man halt auch mal alles ausprobieren, Tastatur und Maus können Liebe, aber auch Frust an der Technik bedeuten – mir ist die Schnittstelle zur Maschine eben extrem wichtig. Ich habe für meine Arbeit meine Eingabegeräte gefunden und man sollte sich nicht mit Dingen langfristig beschäftigen müssen, die nicht passen.

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Wer sagt, er brauche unbedingt größere oder höhere Tasten, gar einen zusätzlichen Bereich für die Zahlen, der muss woanders schauen. Design ist nichts, wenn ihr nicht damit gut arbeiten könnt. Und zur Maus sei gesagt: da spüre ich keinen wirklichen Unterschied zum Vorgänger – ausser, dass sie gefühlt noch einen Ticken leichter gleitet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Ich habe Privat auch das „klickende“ Das Keyboard modell, vorher eine IBM. Ich kann auf „engen“ Tastaturen nicht gut schreiben (wie z.B. bei meinem Notebook) – das ist alles auch sehr viel Geschmackssache. Ich mag das Haptische Feedback. Und kann mit kurzem Tastenhub und Chicklet so garnichts anfangen, da drück ich immer zu viele Tasten, oder zu wenige.

    Für ein Großraum-Büro ist das aber eher nichts, da finde ich eine „normale“ Tastatur, für mich mit normalen altmodischen Tasten am besten. Wichtig ist auch hier für micht das „normale“ Layout, und der Ziffernblock. In Kaufmännischen Anwendungen auch nicht Optional, würde ich sagen.

  2. Die einzig wahre Apple Tastatur hört auf den Namen A1242.
    Der ganze Funkmist geht immer zur falschen Zeit in die Knie.

  3. Ich kann nur Mechanische Tastaturen empfehlen, ich benutze machanische, taktile, aber leise Switche (Zealios Purple 65g, Topre 45g Silenced und Matias Quiet Clicks). Ich persoenlich kann nicht wirklich gut auf chiclets oder rubberdomes tippen.

    Bis auf die Topre sind alle meine Tastaturen im staggered matrix layout angelegt (Ergodox), das ist sehr angenehm und um einiges ergonomischer als das row staggered layout was eigentlich nur noch aus historisch gewachsenen gruenden verwendet wird.

  4. die kann nun was besser als eine beliebige Logitech oder Rapoo?

  5. Hallo Carsten, mich würde brennend interessieren was für ein Maus Pad du für deine Apple Maus benutzen
    Vielen Dank

    Gruß cube66

  6. Apple ist und bleibt Apple!!!

  7. Ich bin ein großer Fan der alten Tastatur und auch schon von deren Vorgänger. Nun muss ich während der Arbeit (leider) auf einen Win-PC arbeiten und suche eine ähnliche Tastatur. Kannst Du eine empfehlen? Ich teste grad eine von Rapoo, die der älteren Apple-Tastatur sehr ähnlich ist.
    Die Apple-Tastatur am PC zu nutzen hat sich wegen der Sonderzeichen als problematisch herausgestellt (bin SW-Entwickler).
    Über einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
    Gruß
    Thomas

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