Angeschaut: Carrera Build’n Race – Rennbahn und Steine

Mein Sohn besitzt eine „Carrera GO!!! Star Wars“. Vermutlich haben viele unserer Leser an irgendeinem Punkt in ihrem Leben eine Rennbahn von Carrera besessen. Das Gute an den Carrera-Bahnen war stets, dass man sie immer weitergeben konnte, schnell kaputt konntest du die ja nicht bekommen.

Carrera ist jedoch nicht mehr einfach nur Carrera. Mittlerweile findet man die Go-Serie, die Digital 143, Evolution, Digital 132 oder Digital 124 vor. Manche sind spurgebunden, manche lassen den Spurwechsel zu. Des Weiteren unterscheiden sie sich im Maßstab, denn Go!!! und Digital 143 sowie Carrera Build’n Race sind 1:43, während die anderen 1:24 sind.

Grundsätzlich ist die Carrera Build’n Race kompatibel mit den anderen Bahnen in 1:43. Die aktuellen Build ‘n Race Sets basieren auf dem GO!!! System mit der zusätzlichen Funktion, die Rennbahn und Autos mit der Welt der Klemmbausteine zu verbinden. Die Fahrzeuge, Clips und Crossbars verfügen über ein Stecksystem, welches mit Carrera GO!!!, GO!!!+ und Digital 143 Rennbahnen kompatibel ist. Carrera Build’n Race verrät schon ein bisschen, wohin die Reise geht: Es darf gebaut werden. Allerdings sind dieses Mal die Autos gemeint, denn die Grundversion der fahrbaren Untersätze lässt sich mit Klemmbausteinen erweitern, sodass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind.

Klar, wer da viel daheim hat, der kann rund um die Strecke und am Auto selbst anpassen. Das ist wirklich eine nette Geschichte und wurde von meinem Sohn (7) auch wohlwollend festgestellt. Er ist generell einer, der mir gerne seine Kreationen zeigt. Ob das nun Klemmbausteine aus China sind – oder die aus Dänemark – das ist den meisten Kindern wohl eh egal. Am Ende zählt das, was man daraus macht.

Tja, was macht man daraus, abseits der anpassbaren Rennautos? Im Grundset der Carrera Build’n Race sind die 3,6 Meter lange Strecke mit Sprungschanzen und zwei anpassbare Rennautos enthalten, die über Handregler bedient werden. Die Go!!!-Serie ist recht „günstig“ hergestellt, wie ich finde. Also kein Vergleich zu „Carrera ganz früher“. Wirkt nicht so rustikal, ist aber weitab entfernt von Schund. Zu bemängeln, abseits des üblichen Spielspaßes, gibt’s natürlich etwas. Es gibt sinnfreie Kurvenbegrenzungen, die sind nur aus dünnem Papier. Das wirkt billig und lieblos.

Ansonsten muss man für sich selbst entscheiden, ob man so etwas möchte. Ich kann mit über 40 sagen, dass es früher viel weniger Auswahl gab, man aber dennoch mehr als genug hatte. Und heute ist das noch schlimmer. Es gibt riesige Auswahl – aber tatsächlich auch mehr Dinge, die eine größere Langzeitmotivation als die Carrera Build’n Race bieten. Immerhin: Carrera übertreibt es preislich nicht so stark wie ein Klemmbausteinhersteller aus Dänemark. Das Starter-Set gab es für unter 55 Euro – und wurde beim Opa meines Sohnes mit der Carrera GO!!! Star Wars gekoppelt. Dort wird es nun von den Enkelkindern ab und an bespielt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Ich vermisse das gute alte Carrera Servo 140/160. Schade dass es das nicht mehr gibt 🙁

    • Jepp. Wobei ich im Artikel was von Spurwechsel gelesen habe… Gibt es da heute nur einen anderen Namen für?

      • Spurwechsel gibt es bei Carrera in der Digital-Version, allerdings nur an Weichenschienen, also nicht frei.
        Funktioniert dafür aber einwandfrei, im Gegensatz zu den früheren Servo-Geschichten. Ich hab noch eine Servo 140, nur falls jemand sagen sollte, ich wüsste nicht wovon ich spreche:)

      • Ja, Carrera Digital 124 oder 132 haben Spurwechsel, allerdings mit richtigen Weichen, die vom Regler aus geschaltet werden. Die Servo 140/160 hatte keine Slot, die Auto fuhren an der Bande entlang und wechselten die Fahrspur durch „lenken“ der Vorderräder.

  2. Hammer!

  3. Ich gebe zu, seit Siku Race bin ich von Carrera weg, hatte bis dahin aber auch eine alte Servo.

    Die Autos fahren frei rum, es gibt aber auch Strecken dafür. Man kann die Schwierigkeit auch für ca 6 Jährige einstellen, die Fahrzeuge drosseln. Es macht aber auch auf höchster Geschwindigkeit ne Menge Laune. Preislich ist es zugegeben eine andere Liga, Siku hatte die Technik auch nie ganz im Griff und ich glaube, es gibt nur noch Ladenhüter im Abverkauf.

  4. @caschy: Uh, is der Typ mit dem schwarzweißen Adler noch von dir? Wir haben hier grad die olle Ritterburg von meinem Schwager im Einsatz und von der Truppe hier auch einige Vertreter.
    Da du das Weitergeben erwähnst: Irgendwie schon ein cooles Gefühl, wenn die Kurzen begeistert mit demselben Kram spielen wie man selbst früher, den man genau dafür verwahrt hat. 🙂

  5. Evolution und Digital 132 sind 1:32, nicht 1:24 😉

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