Android-Versionen: So sieht die aktuelle Verteilung aus (Oktober 2017)

Google stellt für Entwickler monatlich neue Zugriffszahlen auf den Google Play Store zur Verfügung. Keine absoluten Zahlen, aber die prozentuale Verteilung der verschiedenen Android-Systeme. Erfasst werden Geräte, die während eines 7-Tage-Zeitraums (endete am 2. Oktober) den Google Play Store besucht haben. Nun ist der Zeitraum sehr aktuell, es sollten also auch alle veröffentlichten Versionen auftauchen, sofern sie über 0,1 Prozent Anteil haben, sonst werden sie nicht angezeigt.

Im Vergleich zum letzten Monat hat sich einiges getan. Zumindest, wenn man meint, dass das Auftauchen von Android 8.0 Oreo „einiges“ ist. Das neuste System von Google war im letzten Monat nicht vertreten, macht nun aber mit 0,2 Prozent seine Aufwartung. Die noch recht junge Android-Version wird seit Ende August an Nexus- und Pixel-Geräte verteilt, andere Hersteller testen bereits die Betas, allerdings wird es auch weiterhin zahlreiche, halbwegs aktuelle Geräte geben, die wahrscheinlich noch ewig auf das Update warten. Kennt man ja.

So bleibt vieles beim alten, Android 6.0 Marshmallow ist mit einem Anteil von 32 Prozent weiterhin die stärkste Kraft.

Danach folgen direkt die beiden Android 5.x Lollipop-Versionen, die zusammen auf 27,7 Prozent kommen. Danach geht es rapide abwärts, Android 4.4 KitKat kommt auf 14,5 Prozent und die drei Jelly-Bean-Versionen zusammen auf 6,6 Prozent. Ice Cream Sandwich und Gingerbread sind mit je 0,6 Prozent vertreten – wie im letzen Monat auch.

Schaut man in die aktuellere Richtung, fehlt noch Android 7.x Nougat. Auch hier geht es eher schleppend voran, 17,8 Prozent der Geräte sind mit Android 7.0 oder 7.1 ausgestattet. Bedenkt man, dass es Android Nougat bereits seit einem Jahr gibt, ist das ein sehr trauriger Wert. Google versucht seit Jahren immer wieder die Update-Situation zu verbessern, was bislang halbgut klappt. Immerhin gibt es mittlerweile bei einigen Herstellern wenigstens regelmäßig Sicherheit-Updates, wobei sich da auch nicht alle mit Ruhm bekleckern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Leider ist vielen noch nicht klar, wie wichtig ein aktuelles Betriebssystem ist. Erst wenn das in den meisten Köpfen angekommen ist und es dadurch zu einem wichtigen Kaufkriterium wird, müssen sich die Hersteller umstellen. Vorher kann Google machen was sie wollen 🙁

  2. Die Betriebssystem-Version ist, verglichen mit Sicherheitspatches, eher zweitrangig und wird imho völlig überbewertet.
    Außerhalb gewisser Foren interessiert das nämlich so gut wie niemanden.
    Im Gegenteil, die meisten werden nicht mal wissen, welche Version sie auf dem Gerät haben.
    Wichtig ist, das alle „Major Apps“ laufen.
    Egal ob MM, LP oder Nougat…(über O reden wir mal in einem Jahr).
    Deshalb funktioniert diese „Non-Update“ politik der Hersteller ja auch so problemlos.

  3. Ein 7.0 ist „genau“ so sicher wie ein 8.0 – WENN die aktuellen Sicherheitspatches ausgerollt wurden vom jeweiligen Hersteller. Aber selbst das klappt ja so gut wie gar nicht. Das macht ja glaube neben Nokia und Google kein Hersteller.

  4. @Namerp: Da gibt’s noch einige mehr. Lenovo mit Moto (selbst die G-Reihe bekommt Sicherheitsupdates.) oder OnePlus (ziemlich regelmäßig). Sony macht das auch. Alle verkaufen es nur nicht, sonst würden sie sich ja verpflichten. 😉

  5. take lineageOS

  6. @vel2000 & Namerp

    Ihr irrt gewaltig.
    Regelmäßige Sicherheits-Patches sind ja nur ein Teil einer Sicherheitsstrategie. Mindestens genau so wichtig sind aktualisierte Kernel, verbesserte Sicherheitskonzepte (App-Berechtigungen, bessere Abschottung des Systems bspw. durch fehlerbereingtes Sandboxing, etc.) und eine generell gegen Angriffe gehärtete Systemstruktur, was du nun mal nur in Verbindung mit einem neuen Major-Release bekommst.

    Die monatlichen Sicherheits-Patches können, wie auch die regelmäßigen Aktualisierungen des Google Play Services Framework nur die gröbsten, oberflächlichen Fehler eines Systems fixen. Gegen Lücken im Kernel (z.B. Stagefright 1-3, Quadrooter, etc, pp.) kommt Google mit den Methoden nicht an. Hier muss zwingend der Hersteller ran.

    Dass Google kleinere Patches regelmäßig ausliefert ist zwar besser als nichts, aber eben auch nicht mehr. Ein Versions-Update können sie nicht ersetzen.

  7. Ganz genau!

  8. Bin froh, dass ich vor einem Monat endlich Nougat bekommen hab (und das mit einem 2017er Samsung Gerät). Oreo wird erst dann in der Statistik wirklich sichtbar, wenn es Android P gibt.

  9. Ist doch immer dasselbe jeden Monat. Solange Google mit Android von Herstellern und Mobilfunkprovidern abhängig bleibt, wird sich daran auch nichts mehr ändern.

  10. ja.. und das 2-jährige Tablet bei 5.0 irgendwas stagniert….

  11. @Michael Slomma:
    „Hier muss zwingend der Hersteller ran.“
    _Natürlich_ muss der Hersteller ran, wer auch sonst?.
    Niemand redet von den kleinen Aktualisierungen die über den „Play-Store“ statt finden!
    Es geht um die _echten_ monatlichen Sicherheitspatches, die Google veröffentlicht und der Hersteller dann, ggfs. angepasst, ausliefern muss.
    Diese Hersteller-Patches schließen dann auch Lücken wie Stagefright und Co., dafür brauchts keine neue OS Version.
    Und danach sind die Dinger „sicher“, unabhängig davon ob Nougat oder Oreo.
    Der Rest sind „Features“.

  12. Nur 2% Nougat 7.1 sind *echt* peinlich!

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