Android TV 12 startet im Jahresverlauf (mit Frame-Rate-Switching)

Googles Senior Developer Relations Engineer, Paul Lammertsma, hat einen Blog-Artikel zu Android TV 12 herausgegeben. Laut ihm werde das Betriebssystem noch im Jahresverlauf die ersten Geräte erreichen. Dabei sind direkt in das OS einige sehr hilfreiche Funktionen implementiert – etwa die automatische Anpassung der Bildrate an den jeweiligen Inhalt (Frame-Rate-Switching).

Solltet ihr also etwa in einer App einen Inhalt mit 24 fps wiedergeben, dem typischen Format für Kinofilme, dann kann ein Fernseher mit Android TV 12 passend umschalten. Gleichzeitig soll es mit kompatiblen Panels möglich sein, die Systemoberfläche mit 48 oder 120 Hz darzustellen. TVs, die HDMI 2.1 mit VRR beherrschen, sollten sogar ohne Unterbrechungen durch schwarze Bildschirme zwischen verschiedenen Bildraten wechseln können.

Entwickler haben dabei aber mehrere Möglichkeiten. Sollten etwa in einer App ohnehin alle Inhalte mit der gleichen Bildrate laufen, etwa 50 Hz, dann lässt sich auch hinterlegen, dass nur einmal beim Start der App die Bildrate gewechselt wird. Android TV 12 beinhaltet zudem noch neues Text-Scaling, um die Darstellung von Schriftarten zu verbessern. Dafür soll es unter Android TV für Nutzer einen neuen Einstellungsbildschirm geben.

Noch eine Verbesserung: Ab Android TV 12 kann die Benutzeroberfläche an kompatiblen Geräten in nativem 4K berechnet werden. Android TV 12 steht dabei bereits als Preview für Entwickler für das Developer Kit ADT-3 zur Verfügung. Alternativ können Entwickler auch über den Android-Emulator für TVs auf die neuen Optionen zugreifen.

Google regt Entwickler an, ihre Apps bereits jetzt auf Kompatibilität zu Android TV 12 zu testen, damit am Ende bei Veröffentlichung alles reibungslos funktioniert. Welche Geräte dann als Erstes mit dem neuen Betriebssystem erscheinen, ist natürlich offen. Das hängt genau wie die Verfügbarkeit von Updates weniger von Google und mehr von den konkreten Herstellern wie Nvidia, Philips oder z. B. Sony ab.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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12 Kommentare

  1. Wann das Update für den AndroidTV Chromecast kommt hat Google auch nicht verraten?

  2. Ich bin mal gespannt, was ARD und ZDF für Alternativen finden werden, damit die Mediatheken weiter ruckeln können.

    • schlechtes Pearing? 😉
      Zumindest ich habe am Abend (Telekom DSL-Anschluss) meist das Problem das ein Video etliches an Zeit benötigt, bis dieses endlich mal startet

    • Bei meinem Philips auf Android 9 ist das so. Ist das ein generelles Problem mit den Mediatheken auf Android TV?

      • Nein das Problem liegt am Prozessor des Philips TV. Jeder Toaster hat einen besseren Prozessor als diese ganzen „Smart TV’s“.

        • Naja, an der Leistung wirds nicht hängen. Der kann viel anspruchsvollere Streams decodieren. Ich denke es müsste irgendein framerate clusterfuc* sein.

  3. Android TV, die weitere Totgeburt von Google. Richtig potenzial, super versenkt!

    • Wieso? Funktioniert was nicht? Bei meiner Nvidia Shield TV Pro vermisse ich jetzt nichts großartiges?

      Oder ist das wieder so n typischer iSheep-Troll Kommentar?

    • Welche Totgeburt (was für ein zynischer Name) meinst Du? Android TV wird von zahlreichen TV sowie Stickanbietern genutzt und weiter vorangebracht. Hier wird somit überhaupt nichts versenkt.

      • interessant, dass zB Amazons Fire Cube schon länger je nach Videomaterial die Bildrate ändert. FireOS basiert laut Wikipedia noch auf Android 9

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