Android P: Bessere Indoor-Navigation dank WiFi RTT-Support

Google hat die Pforten zu seiner ersten Entwickler-Preview vom kommenden Betriebssystem Android P geöffnet und liefert uns damit einen ersten Einblick in die neuen Features, die uns wohl in der nächsten Zeit noch des Öfteren über den Weg laufen werden. Unter anderem mit dabei: die Unterstützung des WiFi Round-Trip-Time (RTT) Protokolls.

Der eigentliche Name des Protokolls lautet „IEEE 802.11mc WiFi“ und soll dafür sorgen, dass ihr euch in Gebäuden deutlich besser navigieren lassen könnt. Geräte mit der entsprechenden Hardware und aktivierten Standortdiensten lassen durch die neue API die Distanz zwischen den diversen Access Points im Gebäude messen und bestimmen damit eure Position – und das mit einer Genauigkeit von ein bis zwei Metern ziemlich akkurat, insofern mindestens drei Access Points gefunden werden. Dabei müsse das Smartphone selbst gar nicht mit den einzelnen APs verbunden werden.

Mit dieser Technologie sollen aber auch Unternehmen neue Möglichkeiten geschaffen werden, wie beispielsweise mit positionsabhängigen Informationen, die dann auf den Smartphones abgerufen werden könnten. Doch auch im smarten Zuhause soll sich mit WiFi RTT einiges anstellen lassen. So könntet ihr beispielsweise neben einer smarten Lampe stehend über euren Google Assistant fordern „Schalte diese Lampe an“.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. Wäre jetzt interessant zu wissen welche SoC dieses IEEE 802.11mc WiFi unterstützen. Gute indoor Navigation kann in riesigen Einkaufszentren, Ubahnstationen oder Flughäfen ziemlich praktisch sein wenn dort alles in einer fremden Sprache mit fremden Schriftzeichen gekennzeichnet ist.

  2. Das ist sicherlich ganz nett, um Umfeld-Infos schnell abrufen zu können. Oder automatisch eine Fahrkarte zu kaufen oder kassenlos im Supermarkt einzukaufen…

  3. Evi1M4chine says:

    Das ist aber SEHR ungenau. Mit RFIDs kommt man auf 1-2 *Zentimeter* Genauigkeit! Was ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

    • Stefan St says:

      Können Sie da Quellen nennen? Das wäre mir völlig neu!
      UWB Lösungen sind eigentlich das beste was man kriegen kann und da werden bis zu +-10cm, +-50cm sind aber näher an der Realität.

      Mit RFID ist nur sehr, sehr eingeschränke Lokalisierung möglich. Da ist selbst Bluetooth Beacon Technik besser und die kommt auf +-3-5m.

      Wenn aus den von google versprochenen 1-2 Meter, 4-5m werden, wäre das ein riesen fortschritt.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.