Android Messages: Verbesserte Sicherheit beim Empfang von SMS durch Verifizierungsprogramm und Spam-Erkennung (noch nicht DE)

Auch wenn die mobile Kommunikation heutzutage für die meisten Menschen über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram und Co. abläuft, wird die gute alte SMS immer noch genutzt. So beispielsweise dann, wenn ihr einen Verifizierungscode von einem Unternehmen zugesendet bekommt, weil ihr vielleicht eine Zwei-Faktor-Authentifizierung in einem Dienst eingerichtet habt. Doch leider nutzen auch kriminelle Mitmenschen solche Wege, um darüber Phishing und ähnliches zu betreiben. Google hat nun zwei Updates für seinen Nachrichten-App Android Messages veröffentlicht, um die Sicherheit für Nutzer der App zu verbessern.

So will Google nun mit verifizierten SMS dafür sorgen, dass Empfänger von Nachrichten sichergehen können, dass diese wirklich von dem Unternehmen verschickt worden sind, als das es sich in der Nachricht ausgibt. Dazu müssen sich die Unternehmen bei Google dafür explizit anmelden, danach werden die Nachrichten dann über Google so umgeleitet, dass eine Verifizierung des Absenders vorgenommen werden kann. Die Inhalte der Nachrichten sollen dabei von Google angeblich nicht eingesehen werden können. An den Nachrichten soll der Empfänger dann auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich um einen verifizierten Absender handelt.

Zu den ersten Unternehmen, die sich für Googles Verified SMS angemeldet haben zählen neben Payback auch SoFi, Kayak oder Banco Bradesco. Weitere Unternehmen hätten aber schon ihr Interesse bekundet. Deutschland ist hier erst einmal noch außen vor, die ersten unterstützten Länder sind die USA, Indien, Mexiko, Brasilien, Großbritannien, Frankreich, die Philippinen, Spanien und Kanada.

Zusätzlich arbeitet Google auch daran, Spam-Nachrichten innerhalb von Android Messages besser zu erkennen. Sollte die Erkennung mal eine Nachricht mit „Spam“ markiert haben, sollen Nutzer dies überprüfen und entsprechend bestätigen, ob die Erkennung korrekt gearbeitet hat oder nicht. Nur so sei es möglich, dass die automatische Spam-Erkennung zukünftig immer zuverlässiger funktioniere, so Google. Die Funktion wird aber vorerst weiterhin nur in wenigen Regionen verfügbar sein, soll nun außerdem großflächig in den USA verteilt werden. Wann genau wir auch hierzulande davon profitieren dürfen, ist derzeit noch unklar.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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10 Kommentare

  1. Und es fallen daduch SMS Kosten an, sofern man keine Flatrate hat?!

  2. „Auch wenn die mobile Kommunikation heutzutage für die meisten Menschen über Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram und Co. abläuft“…..

    …. oder Conversations/Quicksy, Delta Chat und Signal.
    Aber warum sollte auch freie quelloffene Sachen erwähnen? -rolleye-

    • Soll er jetzt jeden Messenger aufzählen? Oben genannte sind nunmal die meist genutzten. Keine anderen Sorgen?

      • Soll ich jetzt mit offTopics um mich werfen was mich gerade beschäftigt? Denk doch mal nach bevor du schreibst.

        • Ist schon ein richtiger Hinweis wider den Herdentrieb zu proprietärer Software, damit Zuckerberg-Verweigerer nicht immer nur milde lächeln müssen.

    • GooglePayFan says:

      Weil die von dir zusätzlich genannten Messenger in Deutschland einen Marktanteil von unter 1% haben und damit absolut irrelevant sind.

  3. Ich lese nur „danach werden die Nachrichten dann über Google so umgeleitet, dass eine Verifizierung des Absenders vorgenommen werden kann. Die Inhalte der Nachrichten sollen dabei von Google angeblich nicht eingesehen werden können“ und könnte schon fast im Strahl kotzen.

    Wie bei allen Kommunikationen interessiert die natürlich der Inhalt nicht. Aber dafür kriegt Google schön auf dem SIlbertablett serviert, mit welchem Unternehmen man kommuniziert. Total sinnvoll … Also für Google

  4. Es geht um einen Verifizierungsdienst, den Google Firmen anbieten will und der für Endkunden möglicherweise auch abschaltbar sein könnte. Das ist eine andere Kategorie als die Metadaten, welche die NSA verdeckt mit deutschen Geheimdiensten erhebt mit dem Erfolg, daß die Polizei zur Hausdurchsuchung vor Deiner Tür stehen könnte, falls in Deinem sozialen Umfeld jemand etwas mißverständliches gepostet hat. Dein Strahlkotzen halte ich tendenziell daher für eine Projektion auf Google, denn wer sich etwa nicht für sichere Messenger entscheiden will, weil die mit unter 1% Marktanteil irrelevant sein sollen, der ist intellektuell genau die Zielgruppe für Phishing und richtet derart geschützt eher weniger Schaden an.

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