Android Gerät als Grafiktablett zum Zeichnen in Gimp nutzen

Es gibt etliche Apps für Android, die verschiedene Möglichkeiten bieten Zeichnungen zu erstellen, zB. Skitch oder Sketchbook. Dennoch sind reine Grafiktabletts für den PC weiterhin sehr attraktiv, da die Desktop-Programme einfach noch deutlich leistungsfähiger sind und man umfangreichere Zeichnungen eher weiterhin am PC erstellt. Inzwischen gibt es erste erfolgreiche Umsetzungen um ein Android-Tablet mit eurem Linux-PC zu verbinden und die beiden Welten näher zusammenzubringen.

Gimp Android

In einem Blogpost stellt ein Entwickler den ersten Prototyp seiner App XorgTablet vor. Wer sich etwas auskennt, wird schon am Namen erkennen, dass dies derzeit leider nur unter einem Linux-Rechner funktionieren wird. Da die App und der entsprechende Treiber allerdings Open Source sind, könnte eine Windows-Portierung möglich sein.

Die App funktioniert vollständig über WLAN. Sobald man die Eingabetreiber auf Linux installiert hat, kann man sich über die App verbinden, sodass alle Grafikeingaben auf dem Tablet direkt auf den Desktop übertragen werden.

Wichtig ist bei einer solchen App die Unterstützung der Druckempfindlichkeit, welches bereits gut zu funktionieren scheint. In einem Video zeigt der Entwickler die App auf dem Galaxy Note mit dem zugehörigen Stylus. Positiv fällt dabei auf, dass man seine Hand normal auf dem Display ablegen kann, ohne dass eine Zeichenaktion ausgelöst wird, außer wenn der Stift zeichnet. Dies kann in den Einstellungen aktiviert/deaktiviert werden.

Könnte in Zukunft sicher eine interessante Möglichkeit sein, um schnell mal etwas auf den PC zu bringen, gerade wenn man kein gewöhnliches Grafiktablett zur Hand hat. [via, Quelle]

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Der Gastautor ist ein toller Autor. Denn er ist das Alter Ego derjenigen, die hier ab und zu für frischen Wind sorgen. Unregelmäßig, oftmals nur 1x. Der Gastautor eben.

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7 Kommentare

  1. Funzt, aber imho wenig sinnvoll. Die Latenzen sind zu hoch für schnelle Striche und ohne das Bild selbst auf dem Tablet macht’s (zumindest mir) wenig Spaß.

    Mittels VNC/NX sollte man bei annähernd gleicher Latenz auch noch das Bild bekommen können, werd ich mal ausprobieren.

  2. Wat soll das Bild denn auf dem Tablet?
    Verstehe ich nicht so ganz. Hat man bei einem handelsüblichen Grafik-Tablet ja auch nicht.
    Ich find die Idee sehr gut. Einfache Grafik-Tablets sind zwar recht günstig, aber nicht jeder kauft sich sowas, um es 1x im Jahr zu nutzen.
    Bin gespannt, ob auch Treiber für andere OS kommen.

  3. Ob denn überhaupt Druckstufen möglich sind, wollte ich schon fragen – hat sich fast erledigt. Bleibt die Nachfrage: wie viele Druckstufen? Welche Auflösung und wie sieht es mit (eventuellen) Formatunterschieden (sprich unterschiedliches Seitenverhältnis) zwischen Tablet und Monitor aus?

  4. @JanB-Punkt: Aiptek Hyperpen Mini. Kostet gerade mal 30€ und ist durch die Biegbarkeit auch gut für unterwegs geeignet. Nett um eine Powerpoint-Präsentation mit Handzeichnungen aufzulockern 🙂 Und für Amateur-Fotobearbeiter sicher auch locker ausreichend. Bei 30€ zieht das Argument „nicht jeder kauft sich sowas, um es 1x im Jahr zu nutzen“ nur noch bedingt, finde ich. Insbesondere wenn man den Aufpreis für den Stylus im Tablet mitrechnet.

    Funktioniert übrigens unter aktuellem Ubuntu out-of-the-box (Kollege hats getestet).

    Btw, gibt es eine App, die das mit Windows kann? Wäre ein Pro-Argument für ein Tablet mit Stylus.

  5. geb das auch mit mac und ipad?

  6. Onkel Maus says:

    >Wat soll das Bild denn auf dem Tablet?

    Wat soll das Bild ’nen halben Meter von der zeichnenden Hand entfernt…?

    >Verstehe ich nicht so ganz. Hat man bei einem handelsüblichen Grafik-Tablet ja auch >nicht.

    Ja ebeeen!

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