Android 12 mit vielen UI-Anpassungen und wohl „Material Next“

Leider kommen immer noch Smartphones mit Android 10 auf den Markt. Google selbst ist da jedoch schon weiter und tüftelt natürlich an Android 12. Das neue Betriebssystem soll viele Anpassungen der Benutzeroberfläche durchführen und laut XDA-Developers eventuell ein neues Design namens „Material Next“ einführen.

Features von Android 12, wie den dedizierten Gaming-Modus oder die erweiterte Einhand-Bedienung, hatten wir heute ja schon einzeln herausgegriffen. Google hat nun offenbar intern einige der UI-Anpassungen als den Beginn „des Weges zu Material Next“ gegenüber Partnern bezeichnet. Allerdings dürfte Google diese Bezeichnung wohl noch anpassen und es ist aktuell unklar, was ganz konkret damit gemeint ist.

Veränderungen sollen jedenfalls das Always-On-Display und auch den Sperrbildschirm betreffen. Etwa will man beim Always-On-Modus die Benachrichtigungen nicht mehr in der Bildmitte anzeigen, die Zeitanzeige verschieben und wohl neue Übergänge kreieren, die von der Always-On-Anzeige zum Sperrbildschirm führen. Zudem soll es für die Uhr auf dem Sperrbildschirm wohl neue Anpassungsoptionen geben.

Bei den Themes will Google ebenfalls Hand anlegen, das läuft wohl intern unter dem Codenamen „Silk“ bzw. „Silky Home“. Der neue Stil soll auch mit Android TV kompatibel sein. Weitere Tests führt Google wohl mit dickeren Slidern für die Bildhelligkeit im Benachrichtigungsschirm und Details wie verkleinerten, horizontalen Abständen aus. Denkbar wäre auch ein Benachrichtigungsschirm mit zwei Spalten. Auch soll Google es abwägen, die Labels für die Kacheln in den Schnelleinstellungen an die Seite zu schieben.

Ebenfalls soll mit einer neuen Methode experimentiert werden, um Apps in kleine Fenster zu packen. Auch da sind aber die meisten Details noch offen. Hinter den Kulissen sollen zudem Anpassungen erfolgen, welche die Nutzung von Custom Themes erleichtern könnten. Diese müssten dann nicht mehr auf dem System-Level als Apps verwaltet werden, was vielleicht auch aus Sicherheitsperspektive gut wäre.

Ihr lest es aber heraus: Die meisten Punkte klingen spannend, sind aktuell aber noch recht diffus. Entwickler haben ja bereits auf Android 12 Zugriff, aber Google arbeitet fortwährend weiter an der neuen Version seines Betriebssystems.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

17 Kommentare

  1. Wenn ich mir das Bild angucke, so sieht das irgendwie ein bischen na IOS 14 aus.

  2. Anstatt Design und eventuell einen Einhandmodus wäre Mal die grundsätzliche Ausrichtung der Bedienelement auf den Daumen sinnvoll. (Das ganze noch zu spiegeln für Rechts und Linkshänder).
    Wenn ich Bedienelement links oben und rechts oben sehe, könnte ich jedesmal den Kopf schütteln und fragen, auf welcher Welt leben die denn!

    Hauptsache irgendein Schnickschnack, und der Google Assistent, der in der Regel unterwegs völlig sinnlos ist.

    • Einhandbedienung ist völlig out. Ein echter Entwickler hat immer mindestens 2 Finger von mindestens 2 Händen am Display.

    • Mir würde es schon reichen wenn Google aufhören würde die ganzen Zugänge zum Linux-Kernel und dessen Funktionen nicht noch weiter zu versperren! Dateizugriffe durch zigfaches Kopieren quer durch alle Verzeichnisse nur um dann einen langsamen Media-Framework (!) eine Datei vorzusetzen, die ich dann per Eingabe (z.B. Textverarbeitung) ändern kann ist schon eine SCh.. für sich! Und die größte Frechheit ist dann noch, dass Ganze als „Sicherheitsgewinn“ zu verkaufen! Dabei erleichtert es blos Google, diese Datei per Google Play Service-Ad-Task an die Google-Cloud zu schicken – einen anderen realen Zweck konnte ich trotz 3 Wochen Debugging nicht herausfinden…
      Die einzige Reaktion der Android-Entwicklerabteilung bei Google auf meine Anfrage, warum das Ganze, war eine „nette“ Antwort, die mich stark an die früheren Antwort eine Linus Torwalds erinnerten…
      (will ich hier nicht wiedergeben – aber die Kurzbeschreibung wäre auf englisch „4-Letter-Words“)

  3. Meiner Meinung nach bietet Google in letzter Zeit nur wenig Innovatives bei neuen Android-Versionen. Oft wird „verschlimmbessert“, siehe bei Android11 Gestensteuerung mit Drittanbieter-Lauchern, Ant+ u.s.w. Innovationen bringen doch in der Regel nur die Hardware-Hersteller mit ihren eigenen UI-Überzügen. Die hier in den letzten Android12-Artikeln beschriebenen „neuen“ Funktionen sind oft genug schon irgendwo verfügbar.
    Jedes Jahr eine neue Android-Version herauszubringen, ist doch eher ein Marketing-Konzept als ein Qualitätsmerkmal.

  4. ih das sieht ja wie iOS aus

  5. Gefühlt(?) brauchen bei jeder neuen Android-Version alle Schaltflächen und Informationen mehr Platz. Obwohl die Bildschirme immer größer werden. Ich werde zwar auch älter, aber so schlimm wird’s bei einem Großteil der Bevölkerung nicht sein. Oder man sollte es wenigstens auf eigene Bedürfnisse anpassen können. Doch da geht Google ja leider ziemlich den gleichen Friss-oder-Stirb-Apple-Weg.

    Sad.

  6. Gefallen tuts mir nicht….

  7. Allein, wen ich den Screenie sehe denke ich nur: hässlich. So ein schmutzig Grau-Brun? Gockel soll aufhören zu spielen.

  8. Ich hab nix gegen iOS ähnliches Design wenn man weiter Android Freiheiten besitzt!

    (Geschrieben von einem Mac)

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.