AML: 1&1 stellt neues Notrufsystem für Kunden vor

Wie das Unternehmen 1&1 mitteilt, können dessen Mobilfunkkunden auf ein neues Notrufsystem namens AML (Advanced Mobile Location) setzen, das im Notfall den Standort des Nutzers ermitteln und diesen direkt an die Notrufnummer 112 übermitteln kann. Voraussetzung hierfür sei allerdings noch die Nutzung eines Android-Smartphones (ab Android 4.0) – iOS-Nutzer bleiben außen vor, da zur Nutzung von AML die Google-Play-Dienste vorhanden sein müssen.

Gut zu wissen ist hierbei, dass ihr nicht einmal die Standortdaten eures Smartphones aktiviert haben müsst, da die App das (entsprechenden Berechtigungen sei Dank) im Ernstfall selbstständig vornehmen kann, um die GPS-Daten an die Rettungsleitstelle zu übermitteln, sobald die 112 gewählt wird. Den Helfern stünden diese Daten dann laut 1&1 für maximal eine Stunde zur Verfügung, danach werden diese automatisch gelöscht. AML ist ab sofort verfügbar, muss auch nicht manuell aktiviert werden.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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13 Kommentare

  1. Woran genau liegt es, dass AML derzeit unter iOS noch nicht genutzt werden kann? Ist ja in iOS integriert.
    An den Leitstellensystemen?

  2. In der 1&1-News steht:

    Folgendes gilt es zu beachten: Die Google Play Services müssen für AML vorinstalliert sein. Bei Google selbst heißt der AML-Service Android Emergency Location Service (ELS).

    Muss man als Android-Nutzer da noch irgendetwas nachinstallieren, oder ist das im Standard schon aktiviert?

  3. Als ob auf jedem Androiden die Play Services drauf währen….
    Ich (und viele andere) haben sich nicht so mit U.S. Schnüfflern.
    Für Standort Ermittlung gibt es auch quelloffene Apps. Funkzellenermittlung lokal im Gerät per Datenbank.

  4. Könntet Ihr mal bitte nachfragen, warum mir Android ? iOS unterstützt den Standard auch.

    • In den Kommentaren zu dem Artikel vom 10. Oktober (zweiter Link in der Story oben) steht etwas dazu. Hab‘ zwar nicht iOS, aber auch mit Android geht es ja noch längst nicht bei jeder Leitstelle. Also: Kommt Zeit, kommt AML. 🙂

      • Manche Leitstelle ist sogar schon einen Schritt weiter, wie z.B. Freiburg im Breisgau.
        Da rechnet der Computer den optimalen Fahrweg aus und schaltet alle Ampeln auf der Strecke auf grün für die Feuerwehr. Wenn die durch ist geht es im Normalbetrieb weiter und wenn es dumm läuft kann man da schonmal zehn Minuten vor einer roten Ampel stehen.

  5. So lange nicht jede Leitstelle damit umgehen kann, ist das nicht mehr als eine Spielerei.
    Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst brauchen übrigens keine grüne Ampel, wenn sie mit Sonderrechten unterwegs sind. Die grüne Ampel nützt auch nix, wenn die Autofahrer nicht begreifen, was das flackernde Blaulicht und das Martinshorn bedeuten und den Weg nicht frei machen.

    • Die Nutzung von AML ist sicherlich auch dann sinnvoll, wenn es noch nicht flächendeckend verfügbar ist. Was die Grünschaltung angeht: Notwendig ist dies (bei Sonderrechten) natürlich nicht. Aber wenn’s dazu beiträgt, dass Einsatzfahrzeuge besser durchkommen, warum nicht …

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