AMD bringt neue Notebook-CPUs der Reihe Ryzen Pro 4000

AMD hat seine neuen Notebook-Chips der Reihe Ryzen Pro 4000 vorgestellt. Sie sind in erster Linie für Business-Laptops gedacht. Die Prozessoren sind auch unter dem Namen „Renoir“ bekannt und basieren auf den Architekturen Zen 2 (CPU) bzw. Vega (GPU). Flaggschiff ist der neue AMD Ryzen 7 Pro 4750U mit acht Kernen, bis zu 4,1 GHz Takt im Boost-Modus für einzelne Kerne und 15 Watt Verlustleistung (TDP). Die Prozessoren entstehen im 7-Nanometer-Verfahren.

Die integrierten Grafikeinheiten unterscheiden sich dabei je nach Chip und reichen von einer Vega 5 bis zu einer Vega 7. Hier soll natürlich erreicht werden, dass Notebooks für Geschäftskunden ohne dedizierte Grafikchips möglich sind. AMD ist da ja Intel weit voraus, was die Leistung der integrierten GPUs betrifft. Die AMD Ryzen 4000 Pro bieten auch einen zusätzlichen Security-Co-Prozessor, der etwa Full System Memory Encryption erlaubt. Damit ist die komplette Verschlüsselung des RAMs und Speicherplatzes machbar.

Erste Notebooks mit den AMD Ryzen 4000 Pro werden bereits von den ersten Partnern wie HP und Lenovo angekündigt. Sie sollen bereits in den kommenden Wochen in den Handel kommen. Bisher dominiert Intel in diesem Segment stark, da muss man also mal abwarten, ob AMD es schafft, einen Paradigmenwechsel anzustoßen. Die AMD Ryzen Pro bieten zudem volle Unterstützung für den Microsoft Endpoint Manager.

Die neuen AMD Ryzen Pro 4000 bieten je nach Modell vier (Ryzen 3 Pro 445oU), sechs (Ryzen 5 Pro 4650U) bzw. acht (Ryzen 7 Pro 4750U) Kerne und jeweils die doppelte Anzahl an Threads. Die weiteren Specs der drei neuen Chips könnt ihr oben im Bild ablesen.

Ich hoffe, dass AMD mit den neuen Ryzen Pro 4000 am Markt gut ankommt, denn Intel kann ganz gut Konkurrenz gebrauchen, damit es da in Sachen Entwicklung mal wieder etwas schneller vorangeht.

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4 Kommentare

  1. Problem wird wie bei den anderen Mobile CHIPS sein das AMD seine Kunden nicht ausreichend Suportet für die Entwicklung. Diese quittieren anscheinend dies wiederum mit schlechte CPU Anbindung wie Single Chanel bei Ram usw. Die Konstanz über die Jahre bietet AMD einfach noch nicht an was die Entwicklung der Hersteller für Pordukte mit Risiken und hohe Kosten was somit noch höhere Risiken abgewogen werden müssen ob man auch nächste Jahr die Folgechips in gleichen Gehäusen mit nur wenig Änderungen produtieren kann. Das alles kann Kosten senken was bei Intel ja über die Jahre klappt, naja zumindest weitaus mehr als mit AMD.
    Glaube billiger ists für die Hersteller die Desktop Versionen einzubauen, weniger Risiko dazu aber viele Vorteile. Einziges manko: die Käufer, diese akzeptieren in der Masse zwar noch mehr Leistung aber weder die klobigeren Gehäuse noch die Lüfterlautstärke noch das höhere Gewicht.
    Auch wenn ich mich an meinem 13,3″ 1,3kg Gerät über die lezten Jahre gewöhnt habe der außerdem noch Lüfterlos ist und damit quasi Unhörbar. Möchte ich mehr Power und das kann mir nur ein viel zu überteuerter Laptop bieten der weder klein, leicht noch leise ist. Also würde ich einen größeren, schwereren der nicht laut aufdreht akzeptieren aber dann muss auch der Preis stimmen. Da aber nix von bisher Mobil tatsächlich zu moderaten Preisen existiert und ich Intel die nächsten Jahre wie die Pest meiden werde (meine Empfehlung auch an andere), werde ich auf mini/micro Desktop schwenken (billiger, leistungsfhäiger, leiser aber leider schwerer und braucht extra Display und Tastatur aber ist Ok) und Mobil weiter das vorhandene nutzen.

  2. HP Probook 445 G7 interessiert mich. Kommt ab Juni mit den neuen Ryzen….

    Hab keine Ahnung von der Masse an Ein Notebooks. Mal abwarten.

  3. Damals hat Intel die Konkurrenz mit den Pentium D abgehängt. Viel Taktrate durch viele Pipelines (wenig Effizienz), riesen Energieverbrauch, laute Lüfter. Die Kunden haben trotzdem gekauft, weil ja ein hoher Takt automatisch gut sein muss.
    Bin gespannt was Intel diesmal für Marketingtricks hervorkramt und ob AMD diesmal gescheiter ist.

  4. Rein leistungsmäßig hat Intel den Ryzen 4000 nicht viel entgegenzusetzen, wenn die Bechmarks stimmen. Inzwischen selbst bei der Singlethread-Leistung. Multihread und Grafikperformance eh nicht. Und günstiger ist AMD (noch) auch.
    z.B. hier:
    https://winfuture.de/news,115702.html

    Könnte sich also als spannend heraustellend, ob Intel noch ein Ass im Ärmel hat. Zumindest die Anzahl der Kerne ist in den letzten Generationen ja wieder gestiegen, nachdem Intel ja vom ersten mobilen Core2Duo bis zum Core i5 7xxx rund 10 Jahre lang die Auffassung vertreten hat, dass die mobile Mittelklasse nur zwei Kerne braucht.

    Für Kunden kann das eigentlich nur gut sein.

    Wobei die Stagnation auf der Leistungsseite ja den Vorteil hat, dass selbst mein 12 Jahre alter PC mit einer neuen SSD und 4 GB zusätzlichem RAM für meine Nutzung noch völlig ausreicht, weil außer Spieleentwicklern oder Videoschnittsoftware niemand die aktuellen Pozessoren ausnutzt. Das wäre früher unglaublich gewesen. Zwischen dem IBM AT und dem Pentium 1 lagen gerade mal 9 Jahren.

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